Biomüll hat zwei Gesichter. Für viele ist er unliebsam. Denn natürlich hat er den schwerwiegenden Nachteil, dass er - vor allem bei hohen Temperaturen - anfängt zu stinken. Und es nervt auch, dass man die Küchenabfälle nicht einfach in Plastiktüten werfen kann, die nicht durchweichen würden. Gleichzeitig haben Bioabfälle aber auch große Vorteile gegenüber Plastik, Papier und Restmüll. Aus dem Inhalt der Braunen Tonne lässt sich nämlich sowohl Energie als auch Kompost gewinnen. Außerdem muss nur ein geringer Anteil an Resten verbrannt werden. Der Bioabfall lässt sich also sehr nachhaltig wiederverwerten.
Was sind aber die Tücken beim Befüllen der Tonne? Vor welchen Problemen stehen Müllwerker in ihrem Alltag? Und wie wird aus Abfall letztlich Strom? Wir zeigen den gesamten Weg des Biomülls auf - von der Küchentheke bis zur Steckdose.
Kapitel 1: Von der Entstehung bis zur Braunen Tonne

Am Anfang steht die Frage, welche Art von Abfall überhaupt in die Braune Tonne gehört. Bananenschalen, bräunliche Salatblätter oder Kaffeesatz: Vieles, das im Biomüll landen soll, stammt aus der Küche. Aber natürlich dürfen auch private Gartenabfälle wie Laub, Rasen und Unkraut in die Braune Tonne. Nicht immer ist es allerdings eindeutig, wo welcher Müll zu entsorgen ist: Haare kommen zum Beispiel in den Kompost, Katzenstreu wiederum nicht. Dass Letzteres eigentlich in den Restabfall müsste, sei eine der häufigsten Unklarheiten bei der Trennung von Biomüll, sagt Philipp Kuhn, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft Kitzingen.
Fehler können aber auch beim Verpacken des Mülls passieren. Ein großes Problem sind dabei Plastikmüllbeutel, die vom Hersteller als kompostierbar beworben werden. Laut Kuhn erlauben die meisten Landkreise in Deutschland diese Art von Tüten nämlich überhaupt nicht im Bioabfall. Grund dafür ist, dass sich diese zu langsam zersetzen. Bioabfälle befinden sich in der Regel deutlich kürzer in Kompostier- und Vergärungsanlagen, als es nötig wäre, damit das sogenannte Bioplastik vollständig zerfällt.
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Daraus folgt zum einen, dass auch der Inhalt der Tüten nicht richtig verrotten kann und sich damit auch nicht für die Energiegewinnung nutzen lässt. Und zum anderen, dass Kunststoffteile in den Kompost gelangen und damit dessen Qualität senken. Manche "Biotüten" schaffen es auch gar nicht in den weiteren Verwertungskreislauf und landen direkt in der Müllverbrennung.
Doch wie dann den Kompost verpacken? Kuhn empfiehlt Papiertüten oder Zeitungspapier, um feuchte Küchenabfälle zu sammeln. Diese lassen sich ohne Probleme kompostieren. Darüber hinaus hat Papier weitere positive Begleiteffekte: Im Sommer senkt es das Risiko, dass die Braune Tonne anfängt zu stinken; im Winter sorgt es dafür, dass der Inhalt der Tonne nicht so schnell festfriert. "Aus hygienischen Gründen" sollten die Bürger ihre Tonnen außerdem regelmäßig reinigen, so Kuhn. Am besten gelinge das, indem man Wasser einfüllt und die Reste des Mülls einweichen lässt.
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Wer sich im Landkreis Kitzingen nicht an die Regeln zur Mülltrennung hält, zum Beispiel Speisereste in einer Plastiktüte entsorgt, muss letztlich damit rechnen, dass die Biotonne ungeleert stehen bleibt. Oder bei mehrfachen Verstößen sogar eingezogen wird. Seit vergangenem Jahr kontrolliert der Landkreis nämlich deutlich schärfer, ob seine Bürger ordentlich den Müll trennen.
Hintergrund ist, dass die Bundesgütegemeinschaft Kompost die zulässige Quote an Störstoffen im Fertigkompost deutlich gesenkt hat. Wird diese Quote nicht eingehalten, gibt es kein Gütesiegel. Um den Kompost also weiterhin verkaufen zu können, muss gewissenhafter sortiert werden. Und da sind aus Sicht der Abfallwirtschaft die Bürger gefragt. Als Ursachen, warum Leute ihren Müll überhaupt falsch trennen, sieht Kuhn in erster Linie "Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit", aber auch "fehlende Überwachung und Sanktionierung" seien Gründe.
Der letzte Schritt zur erfolgreichen Biomüllentsorgung ist das Timing. Der Zeitplan der Müllwerker ist laut Abfallwirtschaft eng getaktet. Und wer seine Tonne im Landkreis Kitzingen später als 6 Uhr an die Straße stellt, muss damit rechnen, dass der Müll nicht mitgenommen wird. Wie Kuhn berichtet, gibt es immer wieder Beschwerden von Bürgern, deren Bioabfall stehen geblieben ist.
Oft behaupteten diese, die Müllabfuhr sei nicht gekommen. Doch mittels moderner Technik kann die Kommunale Abfallwirtschaft genau nachvollziehen, wo die Müllfahrzeuge zu welcher Zeit waren. Damit lässt sich schnell feststellen, ob die Tonne wirklich vergessen wurde oder nicht. Es lohnt sich also, den Abholtermin im Kalender zu markieren.
Kapitel 2: Die Reise des Mülls beginnt

Liegt der Bioabfall erst einmal in der Braunen Tonne, übernehmen die Profis. Doch wer sind eigentlich die Menschen, die wegbringen, was andere dringend loswerden wollen? Auf die Frage, ob die Arbeit mit Müll noch ein schmuddeliges Image hat, schüttelt Christian Hohenstatt den Kopf.
Im Gegenteil: Viele Leute wollen derzeit als Müllwerker arbeiten, meint der Disponent beim Entsorgungsunternehmen Knettenbrech + Gurdulic. Immerhin verdiene man auch "gutes Geld" in diesem Job, fügt sein Chef Pasqual Wack hinzu. Das sei aber auch schon früher so gewesen. Tatsächlich kommen die Müllwerker heute aber auch gar nicht mehr in direkten Kontakt mit dem Biomüll. Wegen der Gefahr, sich zu verletzen oder sich anzustecken, ist es den Arbeitern verboten, selbst in die Tonne zu greifen.
"In städtischen Gegenden gab es dauernd Ärger. Irgendwann reagiert man aber darauf nicht mehr. Man muss auch ans Herz denken."
Christian Hohenstett, Disponent und ehemaliger Müllwagenfahrer
Normalerweise befinden sich bei der Biomüllsammlung im Landkreis Kitzingen zwei Personen auf einem der dreiachsigen Fahrzeuge. Ein Lader und ein Fahrer. Wer am Steuer eines Müllwagens sitzt, braucht nicht nur einen Lkw-Führerschein, sondern muss auch den ganzen Tag sehr konzentriert sein und schnell reagieren können. "Man müsste eigentlich vier Augen haben", berichtet Hohenstatt aus der Praxis.
"Das ist ganz anders als bei Fernfahrern, die das Fenster zu machen und 500 Kilometer geradeaus fahren." Gerade in den kleinen, idyllischen Ortschaften entlang des Mains sind die Straßen sehr eng. Falsch geparkte Autos, Baustellen und Außengastronomie im Sommer können das Manövrieren der großen Müllautos noch komplizieren.
Zusätzliche Schwierigkeiten birgt, dass die Müllfahrzeuge einen großen toten Winkel haben. Das ist im Alltag nicht gerade ungefährlich. Dazu komme, dass der Fahrer auch immer auf den Kollege achten müsse, der hinter dem Laster steht, sagt Hohenstatt. Um den Herausforderungen des Verkehrs ein Stück weit aus dem Weg zu gehen, fangen die Müllwerker schon früh am Morgen an.
Um 5.30 Uhr beginnt ihr Arbeitstag, um 6 Uhr starten sie damit, die Biotonnen zu leeren. "Altstadtbereiche, Kindergärten und Schulen sind in der Regel gegen 7 Uhr abgefahren" , sagt Kuhn. Das Unfallrisiko sei dadurch deutlich geringer.
Dass die Müllwerker Probleme mit anderen Autofahrern haben, die ihnen gegenüber ausfällig oder aggressiv werden, weil die großen Fahrzeuge die Straße versperren, komme so gut wie nie vor, sagt Hohenstatt. Zumindest im ländlichen Raum. "Hier schätzen die Leute unsere Arbeit", sagt der Disponent. Früher ist Hohenstatt selbst gefahren, allerdings in Frankfurt und Wiesbaden. "In den städtischen Gegenden gab es dauernd Ärger. Irgendwann reagiert man aber darauf nicht mehr. Man muss auch ans Herz denken."
Zwischen November und Mitte Mai holen sie im Landkreis Kitzingen den Biomüll alle zwei Wochen, in den Sommermonaten jede Woche. Zum einen wegen der höheren Temperaturen, die den Biomüll schneller gären lassen. Zum anderen, weil in dieser Zeit auch mehr Grünabfälle anfallen. An jedem Arbeitstag sind fünf Fahrzeuge im Einsatz, die jeweils rund 500 Biotonnen leeren.
Jede Biotonne wird nach dem selben Muster geleert: Der Lader zieht sie von der Straße zum Lkw und hängt sie in einen Mechanismus ein. Dann beginnt der automatisierter Entleerungsprozess. Die Tonne wird um etwa 75 Grad gedreht und dabei ausgeschüttet. Damit möglichst alles herausfällt, rüttelt die die Maschine mehrfach nach. Dann geht es weiter zu nächsten Tonne.
Kapitel 3: Die Ankunft des Mülls

Haben die Kitzinger Müllwerker ihre Tour beendet, steuern sie das Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle (Lkr. Schweinfurt) an, wo der Biomüll zu Kompost und Biogas verarbeitet werden soll. Zumindest wenn es sich um ein Fahrzeug aus den Landkreisen Kitzingen, Schweinfurt oder Bad Kissingen handelt. 25 000 Tonnen Bioabfall werden in der Rothmühle jährlich verarbeitet, sagt der technische Leiter der Anlage, Heiko Glöckler. Der größte Anteil davon stamme aus dem Landkreis Kitzingen. Nach Zahlen der Abfallberatung Unterfranken waren das im Jahr 2016 rund 9600 Tonnen.
Die Stadt Schweinfurt bringt den Biomüll aus Privathaushalten zwar auch in die Rothmühle, jedoch handelt es sich dabei um keine bedeutenden Mengen. Lediglich 65 Tonnen waren es 2016. Das entspricht jährlich nur rund einem Kilogramm pro Einwohner.
Das hängt nicht etwa damit zusammen, dass die Schweinfurter so wenig Müll produzieren würden. Hintergrund ist, dass die Stadt vor wenigen Jahren ein sogenanntes Bringsystem eingeführt hat; die Biotonne hat sie schon 2005 abgeschafft. Wer seine Küchenabfälle nicht in den Restmüll werfen will, kann sie selbstständig zu einem von vier Sammelpunkten im Stadtgebiet transportieren.

Auch der Landkreis Rhön-Grabfeld verfügt über ein Alleinstellungsmerkmal in der Biomüllentsorgung. Es ist der einzige mainfränkische Landkreis, der den Inhalt seiner Braunen Tonnen derzeit zur Verwertung in ein anderes Bundesland schickt, und zwar nach Thüringen. Geplant ist allerdings, eine eigene Biogasanlage in Herbstadt zu bauen. Der meiste Biomüll pro Einwohner kommt in Mainfranken aus dem Landkreis Main-Spessart. Durchschnittlich erzeugt dort jeder Bürger rund 121 Kilogramm im Jahr. Insgesamt produzierten die unterfränkischen Haushalte 2016 rund 113 000 Tonnen Biomüll.
Nachdem die Fahrzeuge den Müll auf der offenen Lagerfläche abgekippt haben, bringt ihn ein Mitarbeiter der Rothmühle mittels Radlader in einen großen Trommelsieb. Entscheidend ist hierbei eine Breite von 80 Millimetern. Denn alles, was kleiner ist, fällt durch die Löcher des Siebs. Dieses feine Material beinhaltet wenige Störstoffe und hat nur einen geringen Kunststoffanteil, sagt Glöckler. Daraus soll später ein Großteil des Biogases entstehen, das in der Rothmühle gewonnen wird. Rund zwei Drittel des angelieferten Materials sind kleiner als 80 Millimeter.
Von Whiskyflaschen und Schuhen über Plastikgabeln und Töpfe bis hin zu ganzen Stühlen: Unter dem groben Material finden die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftszentrums die kuriosesten Dinge. Der Fahrer des Radlagers ist daher dazu angehalten, die Augen offen zu halten, sagt Kuhn. Vor allem bei großen Gegenständen wie Elektrogeräten müsse er aussteigen und diese händisch aussortieren.
"Die größten Probleme bei der Kompostierung sind Glas und Kunststoffe. Wenn diese beim Umsetzen zerkleinert werden, ist es ein riesen Aufwand, das wieder aus dem Kompost rauszukriegen und die Störstoffquote einzuhalten", sagt Vorarbeiter Werner Fick. Um dieses grobe Material zu säubern, wird unter anderem ein Windsichter eingesetzt. Per Förderband wird es in eine Art Windkanal hineintransportiert. "Die Leichtfraktion hebt dann durch den Wind ab und wird so separiert", erklärt Philipp Kuhn. Damit ist es beispielsweise möglich Plastiktüten auszusortieren. "In der Regel leider nicht die befüllten Tüten. Die sind zu schwer."
Kapitel 4: So wird Biomüll zu Strom und Kompost

Durch die Vergärung des Abfalls entsteht Biogas, insbesondere Methan. Mit diesem Gas kann die Rothmühle jährlich rund 2,8 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit lässt sich der Bedarf von etwa 850 Haushalten decken. Ob grob oder fein: Aus beiden Müllgrößen kann Biogas gewonnen werden. Nur die Menge unterscheidet sich.
Der Biomüll, der breiter ist als 80 Millimeter, wird in eine von acht Rotteboxen gebracht. Dort bleibt er etwa sechs Wochen. In dieser Zeit wird beheiztes Kreislaufwasser in die sogenannten Fermentertunnel geleitet. Dadurch kommt die Vergärung in Schwung. Neben dem Kompost entsteht im Gärprozess auch Methan, das in einen kuppelförmigen Gasspeicher weitergeleitet wird. Von dort aus kann es über die zwei Blockheizkraftwerke zu Strom und Wärme umgewandelt werden. Dieses Verfahren nennt sich Trockenvergärung.

Aus dem feineren Biomüll lässt sich noch mehr Energie rausholen, er eignet sich auch für den Prozess der Nassvergärung. Dabei wird das Material in einen Aufnahmebunker gebracht. Von dort aus holt sich ein automatisierter Kran nach Bedarf Nachschub, mit dem er die Maschinen füttert. Der Biomüll wird dann weiter zerkleinert und ausgepresst.
Die dabei enstehende Flüssigkeit muss dann noch eine Stunde lang erhitzt werden. Häufig dient diese nämlich am Ende als Flüssigdünger in der Landwirtschaft. Deswegen müssen gesundheitsschädliche Bakterien wie Salmonellen schon in diesem Arbeitsschritt ihr Leben lassen.
Die ausgepressten Überreste sind Kompost. Sollten sie noch nicht trocken genug sein, kommen sie wie das grobe Material noch einmal in Rotteboxen. Die Flüssigkeit läuft hingegen weiter in einen der beiden zylinderförmigen Fermenter der Rothmühle. In diesen Behältern gärt die Flüssigkeit vier bis fünf Wochen. Dabei entstehe deutlich mehr Methan als bei der Trockenvergärung, sagt Kuhn.
Den Strom erzeugen Biogasmotoren im Zusammenspiel mit Generatoren erst dann, wenn die Netzbetreiber Bedarf anmelden. Kuhn: "Gerade wenn der Ausfall erneuerbarer Energien kompensiert werden muss, spielt Energie aus Biogas eine wesentliche Rolle." Also dann, wenn zum Beispiel im Sommer kein Wind weht oder im Winter die Sonne nicht scheint.
Die flüssigen Gärreste kommen nach diesem Prozess noch in der Landwirtschaft als Dünger zum Einsatz. 2000 Tonnen enstehen davon jedes Jahr. Insgesamt bringt die Rothmühle jährlich 11 000 Kubikmeter Kompost hervor. Regionale Landwirte kaufen in der Regel die gesamte Menge, berichtet der Leiter der Kitzinger Abfallwirtschaft. "Die Pflanzen brauchen Stickstoff und Phosphat." Davon sei im Kompost viel enthalten.
Darüber hinaus bilde sich durch den Kompost auch Humus, erklärt Kuhn. Dieser habe den positiven Effekt, dass er das Wasser aufsaugt und langsam abgibt. "Wenn man an die trockenen Sommer und geringen Niederschläge denkt, wollen wir genau diesen Effekt haben." Außerdem dürfen Biobauern ohnehin keinen Kunstdünger benutzen. Sie sind auf zertifiziertes Biodüngemittel angewiesen.
Durch den Verkauf von Strom und Kompost kann die Rothmühle etwa ein Zehntel ihrer Betriebskosten (Personal, Wartung, Investitionen) abdecken. Den Rest zahlen die Vebraucher über die Abfallgebühren."Jeder zusätzliche Arbeitsschritt kostet Energie und Geld", erklärt Kuhn. Je schlechter also die Trenndisziplin der Bürger ist, desto teurer ist die Verwertung. Sein Appell: "Für Nachhaltigkeit müssen wir ganz vorne anfangen, beim Bürger."

Das hat unseren Autor bei der Recherche überraschtBevor ich mich zum ersten Mal beruflich mit dem Thema Biomüll auseinandergesetzt habe, war auch mir nicht klar, dass kompostierbare Biomülltüten problematisch sein könnten. Ohne größere Bedenken hätte ich sie auch benutzt. Mir war nicht bewusst, dass sie zwar als "biologisch abbaubar" zertifiziert sind, das aber nur bedeutet, dass sie innerhalb von zwölf Wochen zu mindestens 90 Prozent in Millimeter große Teile zerfallen müssen. So entsteht nicht nur Mikroplastik; das ist auch zu langsam für die meisten Vergärungsanlagen. Mit dem Inhalt der Tüten lässt sich dann oft kein Kompost und keine Energie mehr gewinnen. Dabei ist gerade diese doppelte Verwertungsmöglichkeit die charmanteste Eigenschaft des Biomülls.