Er spricht von einer „super Zusammenarbeit“ und einer tollen Zeit. Doch die im Juni 2016 begonnene Verbindung zwischen dem Bezirksligisten FSV Krum und Trainer Tobias Burger (Foto: Ralf Naumann) ist vorzeitig beendet. Schon beim Derby in Dampfach (3:3)übernahmen Co-Trainer Joachim Hetterich und Sportvorstand Marco Schorr die sportliche Verantwortung auf der Bank.
Ausschlaggebend für die einvernehmliche Trennung ist allerdings nicht die Negativserie der „Viktorianer“, die nach zehn Partien und dem Remis in Dampfach lediglich fünf Punkte auf dem Konto haben und nach wie vor ganz am Tabellenende zu finden sind. Vielmehr wechselt der 35-jährige Inhaber der A-Lizenz als externer Referent zum Bayerischen Fußballverband (BFV) nach München. „Ich hätte die Zweifachbelastung nicht stemmen können“, entschied sich Burger „mit sehr gemischten Gefühlen“ für das Angebot aus der Landeshauptstadt und gegen den FSV, wo er nach eigener Aussage „viel zu oft fehlen“ würde.
In München wird Burger auf Honorarbasis nun in der Ausbildung für die C- und B-Lizenz und bei Fortbildungen für Inhaber dieser beiden Scheine eingesetzt. In in den kommenden Monaten ist er deshalb regelmäßig in der Sporthochschule in Oberhaching aktiv. „Das Ziel ist ganz klar, dass daraus eine Festanstellung als Verbandstrainer wird“, blickt Burger „vorsichtig optimistisch“ in die Zukunft und fügt hinzu: „Dazu, muss natürlich erst mal meine Leistung in der Lehre passen“. Zudem wäre der Job als Verbandstrainer „die Chance, auch die Zulassung für den elfmonatigen Fußballlehrerlehrgang in Köln zu bekommen.
Beim FSV Krum wollen ihm sowohl Spieler als auch Verantwortliche wegen diesen Aussichten keine Steine in den Weg legen, wie bei der Spielersitzung am Freitagabend deutlich wurde. „Alle haben sich für mich gefreut und mir alles Gute gewünscht“, betont er. Gleichzeitig lobt er seinen bisherigen Arbeitgeber in den höchsten Tönen. Seinen Nachfolger erwarte „ein toller Verein und eine tolle Mannschaft. Bei wem auch immer in den kommenden Tagen die Handynummer von Marco Schorr aufleuchtet, er sollte rangehen.“