ESC Haßfurt – ERSC Amberg (Freitag, 19.30 Uhr, Eisstadion Am Großen Anger)
VfE Ulm/Neu-Ulm – ESC Haßfurt (Sonntag, 18 Uhr, Eishalle Amberg)
„Es gibt einfach keine leichten Gegner. Alle sind auf Augenhöhe. Du kannst gewinnen, du kannst verlieren. Nach dem Sieg gegen Dingolfing haben wir vielleicht wieder Aufwind bekommen und holen die Punkte. Damit wären wir wieder voll im Rennen“, betont Matthias Kohl.
Dem Angreifer der Haßfurter „Hawks“ (6./3) ist dabei bewusst, dass ein extrem wichtiges Wochenende ansteht. Die Spiele gegen Amberg (4./9) sowie in Ulm können durchaus richtungsweisend sein.
Optimismus überwiegt
„Ja, das werden auf gut Deutsch wieder zwei Bretter für uns“, blickt Haßfurts Trainer Volker Hartmann zwar nicht negativ, aber mit einer gehörigen Portion Respekt auf die Partien mit den punktgleichen Gegnern. Trotzdem überwiegt bei ihm der Optimismus, dass der zuletzt beim Heimsieg gegen Dingolfing gezeigte Aufwärtstrend fortgeführt werden kann. „Wir haben Amberg in der Runde zwei Mal geschlagen. Angst haben wir also nicht. Wir werden wieder alles reinhauen“, verspricht Hartmann „Kampf, Wille, Einsatz von der ersten Sekunde an“,
Gleichzeitig hofft er, nachdem die Unterstützung seitens der Fans zuletzt etwas nachgelassen hatte, dass das Stadion Am Großen Anger am Freitag wieder zu einer echten Festung wird: „Wir brauchen unsere Fans. Gerade in der jetzigen Situation. Ich denke, dass die Amberger wieder zahlreiche Schlachtenbummler mitbringen. Wir wollen aber zeigen, dass es unser Stadion ist“, appelliert er an die Fans der „Hawks“, die Mannschaft lautstark anzufeuern.
Mit einem weiteren „Dreier“ im Gepäck wäre wohl eine positive Stimmung für den schweren Gang zu den „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm wahrscheinlicher. Die Donaustädter, die in der Landesliga-Vorrundengruppe 2 ihre Konkurrenten fast nach Belieben dominierten und keine einzige Drei-Punkte-Niederlage kassieren, liegen – wie auch Amberg im Soll. Die Hoffnung, im Schwäbischen zu bestehen, sind jedoch vorhanden: im Heimspiel gegen Kempten behielten die Ulmer nur knapp mit 6:5 die Oberhand. Gegen Amberg kassierten sie sogar eine 2:5-Pleite.
Dingolfing als Wendepunkt
„In dieser Aufstiegsrunde kann Jeder jeden schlagen, was die Ergebnisse bereits bewiesen haben“, betont Volker Hartmann, der auf einen weiteren Aufwärtstrend baut. „Ich habe eine positive Grundhaltung. Unser Start war sicher miserabel, doch nach dem Sieg gegen Dingolfing glaube ich wieder fest an unsere Chance. Wir sind fest gewillt, uns in Ulm nicht den Schneid abkaufen zu lassen.“
Ein Gerücht weist indes Michael Breyer vehement zurück: In den sozialen Medien wird der Mannschaft vorgeworfen, der Aufstiegswille sei im Team gar nicht vorhanden. „So ein Quatsch. Wir geben alles, um erfolgreich zu sein. Es war doch klar, dass es in der Aufstiegsrunde schwierig wird“, verweist der junge Verteidiger auf die starke Konkurrenz. Er verspricht auf alle Fälle „weiter Vollgas“, um weitere Siege einzufahren.
Auf den verletzten David Franek müssen die „Hawks“ ebenso verzichten wie auf Georg Lang. Ob Alexander Stahl wieder mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig. Kapitän Christian Dietrich ist derweil wieder an Bord.