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Volleyball: 2. Bundesliga: Die Zweitliga-Volleyballer aus Eltmann sind auf der Suche nach der verloren gegangenen Stabilität

Volleyball: 2. Bundesliga

Die Zweitliga-Volleyballer aus Eltmann sind auf der Suche nach der verloren gegangenen Stabilität

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    Am Ende hat es für die Ceratonia Volleys Eltmann gegen Schlusslicht SSG Langen im Tiebreak für den 13. Saisonsieg gereicht. Der Titelverteidiger steht derweil auf Platz drei in der 2. Bundesliga Süd.
    Am Ende hat es für die Ceratonia Volleys Eltmann gegen Schlusslicht SSG Langen im Tiebreak für den 13. Saisonsieg gereicht. Der Titelverteidiger steht derweil auf Platz drei in der 2. Bundesliga Süd. Foto: Steffen Krapf

    Ein Heimspiel der Volleyballer der Ceratonia Volleys Eltmann ist schon ein kleines Spektakel für sich. Klar, über Musikgeschmack lässt sich immer streiten. Wer bei Scooter oder dem ein oder anderen Ballermann-Hit das Weite sucht, wird sich in der Georg-Schäfer-Sporthalle trotzt eines exzellenten Kuchen-Buffets nicht vollends wohlfühlen. Der VC Eltmann ist nach dem TV Rottenburg der Zuschauerkrösus der 2. Bundesliga Süd – durchschnittlich kommen zu den Heimspielen über 500 Menschen.

    Die sind dann auch irgendwie genauso wie die sechs Spieler auf dem Feld mittendrin im Geschehen. Dafür sorgt Stefan, der mehr als Animateur denn als Hallensprecher durchgeht. Wer bislang noch nichts mit den Schlachtrufen "Seven Up", "Vier gewinnt" oder "Double, Double, Punkt, Punkt" oder Ansagen wie "Rums, bums, da ist der Punkt" anfangen kann, der sollte sich ein Spiel des VCE von der Tribüne aus ansehen. Viermal bietet sich diese Gelegenheit in dieser Saison noch.

    Stille in der Halle bis zum nächsten Eltmanner Punkt

    Die gute Nachricht: Das womöglich schwächste Spiel hat bereits stattgefunden. Am Sonntagabend bat Hallensprecher Stefan im vierten Satz des Spiels gegen die SSG Langen die Fans so lange still zu sein, bis Eltmann den nächsten Punkt erzielt. Die Partie gegen das Ligaschlusslicht aus Hessen war ein echter Stimmungskiller, obwohl sie Eltmann 3:2 gewann.

    Marco Donat, der Trainer des Volleyball-Zweitligisten VC Eltmann, sucht nach dem Abgang von Janis Hopt noch nach neuen Lösungen.
    Marco Donat, der Trainer des Volleyball-Zweitligisten VC Eltmann, sucht nach dem Abgang von Janis Hopt noch nach neuen Lösungen. Foto: Steffen Krapf

    Schon den ersten Satz schnappten sich die Gäste, die folgenden zwei gingen standesgemäß an den Ligadritten und amtierenden Meister Eltmann. Im vierten Satz stolperte die Mannschaft von Trainer Marco Donat erneut. Der Entscheidungssatz musste her: Eltmann verhinderte die Überraschung des Spieltags, gewann den Tiebreak mit 15:7 und sicherte sich damit den unerwartet mühsamen Sieg.

    "Schwere Geburt", sagte Coach Donat nach Spielende. "Wir haben uns die Sachen nicht leichtgemacht." Seine Mannschaft ist nach dem Weggang von Janis Hopt nach Italien vor zwei Wochen immer noch auf der Suche nach der verloren gegangenen Stabilität. Immerhin war es letztlich der erste Sieg seither. In der Vorwoche war Eltmann in Grafing mit 1:3 unterlegen und nun ging der erste Teil des Doppel-Heimspieltags am Samstag gegen Ludwigsburg mit 1:3 verloren.

    Anerkennung für die Leistung des Gegners

    "Langen ist Letzter, die haben keinen Druck. Die haben alles herausgeholt, was irgendwie herauszuholen ging", sagte Donat anerkennend über den Gegner. "Wir dagegen haben es nicht geschafft, dauerhaft druckvoll zu bleiben. Dass wir am Ende gewonnen haben, freut uns. Das ist gut." Die neue Situation nach dem Hopt-Weggang "gilt es noch weiter zu verdauen", erklärte Donat. "Wir suchen noch Lösungen. Aber wir haben gute Ansätze gesehen."

    Auch im Spiel gegen die ambitionierten Ludwigsburger am Samstag. Die Schwaben verstärkten sich in den vergangenen Wochen nochmal massiv auf dem Spielermarkt, um die eigenen Aufstiegsambitionen noch wahrzumachen. "Für uns hat es gegen sie nicht gereicht, obwohl wir die ganze Zeit auf Augenhöhe waren", berichtete Donat. "Wenn wir ein bisschen stabiler spielen, dann ist da auch mehr drin."

    Der 37 Jahre alte Routinire Sebastian Richter (rechts) kann es immer noch, wie er hier am Netz im Spiel gegen die SSG Langen zeigte.
    Der 37 Jahre alte Routinire Sebastian Richter (rechts) kann es immer noch, wie er hier am Netz im Spiel gegen die SSG Langen zeigte. Foto: Steffen Krapf

    In der aktuellen Verfassung reicht es gegen die Topteams aber wohl nicht ganz. Zeit, um in der Nach-Hopt-Ära wieder in die Spur zu kommen, ist freilich in dieser Saison noch ausreichend – mit noch acht ausstehenden Spielen. Auf eine konkrete Zielsetzung möchte sich der Trainer aktuell jedoch nicht festlegen: "Wir gehen in jedes Spiel rein, um zu gewinnen. Den Blick zu weit in die Zukunft zu richten, wäre falsch."

    Spielzeit für die jungen Spieler

    Donat möchte akribisch weiter arbeiten, mit Blick auf den nächsten Gegner und das eigene Spiel. Der 43-Jährige sieht derweil auch Positives. Mit dem 18 Jahre alten Mattis Hau und den nur ein Jahr älteren Joshua Krzikalla und Ben Urban bekommen gerade ganz junge Akteure Spielzeit in der 2. Bundesliga. "Wir freuen uns, dass wir sie näher ranbringen können", meinte der Coach.

    Weiter geht es am Wochenende mit dem Auswärtsspiel beim TSV Mühldorf. Das nächste, sicher wieder stimmungsvolle Heimspiel, steigt dann am 22. Februar in der Georg-Schäfer-Sporthalle gegen das Kellerkind TSV Mimmenhausen.

    Volleyball: 2. Bundesliga Süd, Männer
    VC Eltmann – Barock Volleys MTV Ludwigsburg 1:3 (28:26, 20:25, 20:25, 23:25)
    Eltmann: Simunic, Engel, Lieb, Richter, Kolbe, Bierwisch, M. Urban, Krzikalla, Werner, B. Urban, Hau, Meduric.
    VC Eltmann – SSG Langen 3:2 (24:26, 25:22, 25:19, 21:25, 15:7)
    Eltmann: Nowak, Engel, Lieb, Richter, Kolbe, Bierwisch, M. Urban, Krzikalla, B. Urban, Hau.

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