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Ultralauf durch die USA: Fast 4000 Kilometer in 60 Tagen: Hubert Karl aus Zeil läuft quer durch die USA

Ultralauf durch die USA

Fast 4000 Kilometer in 60 Tagen: Hubert Karl aus Zeil läuft quer durch die USA

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    Hubert Karl auf der Route 66: Der Zeiler hat die USA binnen 60 Tagen zu Fuß durchquert.
    Hubert Karl auf der Route 66: Der Zeiler hat die USA binnen 60 Tagen zu Fuß durchquert. Foto: Edgar Karl

    Hubert Karl hat es geschafft, sein irrwitziges Abenteuer in den Vereinigten Staaten. Der Ultraläufer aus Zeil am Main (Lkr. Haßberge) ist die gesamte Strecke der Route 66 gelaufen. Im Alter von 66 Jahren. Angesetzt hatte der Lauftherapeut dafür 66 Tage – doch die brauchte es gar nicht. Nach 60 Tagesetappen erreichte Karl sein Ziel, den Santa Monica Pier in Kalifornien.

    Die erste Amtshandlung, nachdem sich der Zeiler, der den Lauf in den USA auf seinen sozialen Kanälen dokumentiert hatte, noch mit Fans und Bekannten hatte ablichten lassen: raus aus den Schuhen, rein in den Pazifik. Zumindest mit den Füßen. Die hatten nach exakt 3909 Kilometern eine Abkühlung wohl dringend nötig.

    Binnen 60 Tagen lief Karl 3909 Kilometer, ein für Hobbyläufer unvorstellbares Pensum. Darunter waren Etappen von teils 73 Kilometern pro Tag, die er in etwa zehn Stunden abriss. Zum Vergleich: Wer von Berlin nach Moskau läuft und dieselbe Strecke wieder zurück, dem fehlen zu Karls Distanz noch immer etwa 300 Kilometer.

    Karl läuft durch acht Bundesstaaten der USA

    Die Strecke führte den Zeiler von der Metropole Chicago durch die US-Bundesstaaten Illinois, Missouri, Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien. Durch Großstädte, Kleinstädte, Geisterstädte, durch Wüsten und über spektakuläre Pässe. Immer dem Asphalt nach, immer auf der Route 66.

    Mit in die USA waren zur Unterstützung Karls Bruder Edgar und seine Frau Christine gekommen. Das Duo unterstützte den Ultraläufer bei allem, was so anfiel. Das Wohnmobil musste ja vom jeweiligen Etappenbeginn zum Ziel bewegt werden, Hubert Karl brauchte Verpflegung, Wasser und bei den Wüstenetappen Eiswürfel, die er sich zur Pulssenkung zwischen Mütze und Kopf schob.

    Inzwischen sind die Karls in Malibu angekommen, 25 Kilometer von Santa Monica entfernt. Dahin ging's aber mit dem Wohnmobil. "Ich brauche jetzt Entspannung, ich muss mich sammeln", berichtet Karl am Lagerfeuer sitzend. "Es dauert jetzt einige Tage, bis ich wieder zur Ruhe komme und darüber nachdenke, wie es jetzt weitergeht." Zumindest die nahe Zukunft ist geklärt: Santa Barbara steht auf dem Programm, ehe es für die Karls wieder zurück ins unterfränkische Zeil geht.

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