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Eishockey: Landesliga: Haßfurt Hawks im Stimmungstief: Pflichtsieg ohne Jubel

Eishockey: Landesliga

Haßfurt Hawks im Stimmungstief: Pflichtsieg ohne Jubel

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    Die schnelle 1:0-Führung der Hawks gegen Bad Aibling durch Rückkehrer Bauer Barry war nicht der Beginn eines ähnlichen Schützenfestes wie im Hinspiel. Am Ende gab es lediglich einen glanzlosen 4:2-Pflichtsieg.
    Die schnelle 1:0-Führung der Hawks gegen Bad Aibling durch Rückkehrer Bauer Barry war nicht der Beginn eines ähnlichen Schützenfestes wie im Hinspiel. Am Ende gab es lediglich einen glanzlosen 4:2-Pflichtsieg. Foto: Ralf Naumann

    Kurz vor Erklingen der Schlusssirene gab es Pfiffe, zuvor war es ungewöhnlich ruhig auf den Rängen gewesen. Es herrschte am Sonntagabend eine seltsame Stimmung im Haßfurter Eisstadion. Und das, obwohl der Eishockey-Landesligist nach den zuletzt blamablen Niederlagen gegen Pegnitz und in Bayreuth wieder dreifach gepunktet hatte. Für Unmut aber sorgte die Art und Weise, wie die Mannschaft von Trainer Petr Korinek den vermeintlich krassen Außenseiter EHC Bad Aibling mit 4:2 besiegte.

    Allein Wille und Einsatz stimmten. Dies sah auch der Sportliche Leiter Frank Terhar so, der sich neben Korinek platziert hatte. "Ich wollte einfach direkt schauen, wie die Stimmung ist, wie die Mannschaft miteinander arbeitet, nachdem es ja in der letzten Woche etwas Kritik gegeben hat", begründete der 47-Jährige seine Stippvisite auf die Ersatzbank. Sein Eindruck: "Die Mannschaft will. Ich habe es schon in der Kabine gemerkt. Es ist keinesfalls so, dass die Spieler nicht zusammenarbeiten wollen. Sie wollen und die Stimmung ist gut." Allerdings räumte er nach der Schlusssirene ein, dass aktuell "noch viel Luft nach oben" sei. "Wir sind in einem tiefen Tal, das erlebt wohl jeder Mal. Und da müssen wir uns rausarbeiten. Man hat gute Ansätze gesehen."

    Der Favorit führt schnell mit 2:0

    Die 631 Fans, die nach den letzten Auftritten auf eine sichtbare Reaktion erhofft und aufgrund des 1:12-Kantersieges im Hinspiel wieder einen deutlichen Erfolg erwartet hatten, wurden zunächst auch nicht enttäuscht. Immerhin führte der Favorit nach Treffern des wieder genesenen Bauer Barry (3.) sowie Michael Stach (7.) schnell mit 2:0. Doch danach verflachte die Partie, in der die "Aibdogs" nur drei und die Hawks, die auf den kranken Jan Trübenekr verzichten mussten, keine einzige Strafzeit kassierten, zusehends.

    Zwar konnte Josef Dana den 2:1-Anschluss der Oberbayern durch Lukas Stuffler (31.) direkt mit der erneuten Zwei-Tore-Führung beantworten und Jano Krimmel in der Schlussminute des zweiten Abschnitts sogar auf 4:1 erhöhen. Weil die Gäste allerdings bestens dagegenhielten, war ihr zweiter Treffer durch einen platzierten Schuss von Maximilian Meyer nicht unverdient. "Im Moment machen wir es einfach zu kompliziert. Wir schießen zu wenig, stattdessen wird die Scheibe noch einmal gepasst", betonte Terhar, sagte aber auch: "Wir müssen den Jungs Selbstvertrauen geben."

    "Wir stehen für unsere Fans ein, es wäre schön, wenn sie auch für uns einstehen."

    Jonas Manger, Angreifer der Haßfurt Hawks

    Am Sonntag sahen die immer leiser werdenden Zuschauerinnen und Zuschauer trotz zahlreicher Chancen keine weiteren Tore mehr. Dass sie eine Minute vor dem Ende hörbar ihren Unmut äußerten, nachdem die Hausherren trotz verwaisten Bad Aiblinger Gehäuses (Torwart Michael Fischer machte für einen weiteren Feldspieler Platz) nicht ins Schwarze trafen, verwunderte allerdings auch Jonas Manger. "Wir haben kein Emptynet-Tor geschossen. Aber wieso muss man uns da auspfeifen? Wir stehen für unsere Fans ein, es wäre schön, wenn sie auch für uns einstehen. Ja, da sind wir ein bisschen enttäuscht", so der Angreifer. Und wie ordnete er die Partie ein? "Wir haben gewonnen. Das ist heute das Wichtigste. Wir wollten eine Reaktion zeigen, aber – das ist meine persönliche Meinung – da ist noch ganz viel Luft nach oben", so Terhar.

    Eishockey: Landesliga Gruppe B, Männer
    ESC Haßfurt – EHC Bad Aibling 4:2 (2:0, 2:2, 0:0)

    Tore: 1:0 (30.) Bauer Barry (Josef Dana, Pascal Marx), 2:0 (7.) Michael Stach (Dana, Soukup), 2:1 (31.) Lukas Stuffler (Nicolas Rehmer), 3:1 (32.) Dana (Soukup, Barry), 4:1 (40.) Jano Krimmel (Jonas Manger, Alexander Stahl), 4:2 (40.) Maximilian Mayer (Maximilian Meyer, Patrick Fritz). Strafminuten: 0/6. Schiedsrichter: Laudenbach/Feist. Zuschauende: 631.

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