Der Endspurt und somit der Kampf um die beste Ausgangslage für die ab Sonntag, 16. Februar, beginnenden Play-offs in der Eishockey-Landesliga beginnt. Tabellenführer ESC Dorfen muss drei, die Verfolger EV Pegnitz und ESC Haßfurt noch vier Partien bestreiten, ehe die Platzierungen feststehen. Für alle gilt: Verlieren verboten.
Genau das unterstreicht die große Bedeutung, wenn die Haßfurter Hawks (3. Platz/53 Punkte) an diesem Freitag, 31. Januar, zum zweiten Mal in dieser Saison beim direkten Konkurrenten EV Pegnitz (2./54) antreten (19.30 Uhr). Denn der Verlierer wird sich aufgrund des leichteren Restprogramms in der Endabrechnung wohl mit Platz drei zufriedengeben müssen.
Hawks mit Zuversicht nach Pegnitz
An einen erneuten sportlichen Rückschlag verschwendet Hawks-Torhüter Luca Feitl keinen Gedanken. "Für uns geht jedes Spiel bei null an. Wir haben immer noch die Chance auf den zweiten oder sogar den ersten Platz", ist der Schlussmann optimistisch und glaubt an einen Erfolg im vierten Frankenderby. "Das haben wir schon einmal geschafft", kommt als Antwort auf die Frage nach seiner Zuversicht. "Ich sehe keinen Grund, warum uns das nicht wieder gelingen sollte."
Für den 26-Jährigen, der sich in dieser Spielzeit mehr als in den Vorjahren mit Nicolas Hetzel im ESC-Tor abwechselt, wäre eine Wiederholung des 7:4-Erfolgs im offenen Pegnitzer Eisstadion wie am 1. Dezember "absolut" kein unmögliches Unterfangen.
"Das ist doch alles auch tagesformabhängig" und habe mit den beiden Heimniederlagen gegen die Mittelfranken "nichts zu tun". Und weil es "nach wie vor das Ziel" sei, "jedes Spiel zu gewinnen", fahren Feitl und seine Teamkollegen zwei Tage später selbstbewusst zum EHC Straubing (9./11), der aktuell schlechte Karten hat, sich noch in die Play-offs zu spielen (20 Uhr).
Haßfurter Erfolg in Straubing ist Pflicht
Bei den drei bisherigen Partien gegen den Aufsteiger erspielten sich die Hawks alle neun Punkte. Für die Mannschaft von Trainer Petr Korinek ist ein weiterer Erfolg im Straubinger Stadion am Pulverturm also Pflicht. Derweil blickt Feitl nach dem kleinen "Zwischentief" optimistisch auf die kommenden Wochen. "Wir haben alle miteinander geredet. Wir haben es aufgearbeitet. Bei uns ist die Stimmung gut", fasst er die geführten Gespräche zusammen.
Er hält weiterhin am Ziel "Aufstieg in die Bayernliga" fest. "Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale, Finale. Am Ende musst du doch jeden Gegner schlagen, ob auf heimischen Eis oder auswärts, das ist völlig egal", sagt er und bittet vor allem die zuletzt sehr enttäuschten Fans um Unterstützung. "Wir gehen doch nicht dreimal die Woche zum Training und spielen, um zu verlieren. Am Ende sind wir Sportler, und man muss auch mit Niederlagen leben können. Klar ist, dass uns die Niederlagen wahrscheinlich mehr ärgern als jeden anderen."