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Fußball: Kreisliga SW 2: Warum es für den SC Stettfeld eine Klasse nach oben statt nach unten geht

Fußball: Kreisliga SW 2

Warum es für den SC Stettfeld eine Klasse nach oben statt nach unten geht

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    In der Relegation ging es für Andreas Bruchmann (rechts, im Bodenduell mit dem Burgpreppacher Paul Denninger ) und den SC Stettfeld von der Kreis- in die A-Klasse. Nun aber steigen die Stettfelder sogar in die Kreisliga auf.
    In der Relegation ging es für Andreas Bruchmann (rechts, im Bodenduell mit dem Burgpreppacher Paul Denninger ) und den SC Stettfeld von der Kreis- in die A-Klasse. Nun aber steigen die Stettfelder sogar in die Kreisliga auf. Foto: Ralf Naumann

    Die Personalnot bei kleinen Vereinen lässt nicht nach. Nun hat es den Kreisligisten Sportfreunde Steinbach sowie den Kreisklassen-Absteiger SC Stettfeld erwischt. "Beide Vereine waren auf der Suche nach einem Partner", erklärt Martin Tully, Vorsitzender der Spfr. Steinbach. Und beide haben sich nun gefunden, gehen in der kommenden Saison als Spielgemeinschaft an den Start.

    Steinbach wie auch Stettfeld haben beide Probleme, in der kommenden Runde einen quantitativ ausreichenden Kader zu stellen. "Die Personal-Entwicklung ließ uns kaum eine andere Wahl", begründet Tully den Schritt, für die Sportfreunde, in der abgebrochenen Saison 2020/21 immer hin noch in der Bezirksliga beheimatet, eine SG anzustreben. Dann habe man von den ähnlichen Bemühungen auf Stettfelder Seite gehört und sich relativ schnell für diese Partnerschaft entschieden.

    "Wir brauchen ja, egal in welcher Liga, 16, 17 Spieler."

    Martin Tully, Vorsitzender Spfr. Steinbach

    "Wir brauchen ja, egal in welcher Liga, 16, 17 Spieler", so Tully. Und die hatten offenbar beide Vereine nicht mehr zusammen. Steinbach verliert zum Beispiel Lars Tully, Kapitän und Sohn des Vorsitzenden, zum Landesliga-Aufsteiger DJK Dampfach, Ramon Räth wechselt zum TSV Aidhausen, Jan-Michael Derra zu seinem Heimtaverein TSV Prappach und Marcel Zitzmann zum RSV Unterschleichach.

    Wenigstens Spielertrainer Stefan Seufert (43) bleibt dem Verein erhalten, wird auch künftig das sportliche Sagen bei der neuen Spielgemeinschaft haben. Stettfelds bisheriger Spielertrainer Christian Krines wechselt als Spieler in der kommenden Saison zum SV Fatschenbrunn.

    Die Qualitätsverluste lassen eine schwierige Saison erwarten

    Laut Tully hatten die Spfr. Steinbach ursprünglich einen Partner in der Kreisklasse gesucht. Hätte der SC Stettfeld diese Liga gehalten, würde die neue SG vermutlich also in der Kreisklasse an den Start gehen. Bis in die A-Klasse runter wollten die Steinbacher nun aber doch nicht, weshalb man sich dazu entschieden habe, es in der Kreisliga zu versuchen.

    "Unser Ziel ist es, uns wieder zu stabilisieren und die Klasse zu halten. Und auch das wird aufgrund des Qualitätsverlustes verdammt schwer", ist Tully klar, dass an eine Rückkehr in die Bezirksliga derzeit nicht gedacht ist – als SG bliebe Steinbach/Stettfeld dieser Schritt ohnehin verwehrt.

    Wechselnde Heimspiele zwischen Steinbach und Stettfeld

    Die Heimspiele wechseln regelmäßig zwischen Steinbach und Stettfeld. "Wir wollen nicht, dass einer der beiden Sportplätze ein halbes Jahr lang brach liegt. Das Vereinsheim und damit auch das Vereinsleben sollen in beiden Orten erhalten bleiben", haben sich beide Vereine darauf geeinigt, abwechselnd bei den Sportfreunden und beim Sportclub aufzulaufen, einen genauen Rhythmus werde man aber nicht in Stein meißeln.

    Bei den Reservemannschften wird es die neue Spielgemeinschaft nicht geben. Die Spfr. Steinbach arbeiten hier weiterhin mit dem FSV Krum zusammen und der SC Stettfeld mit der oberfränkischen SpVgg Lauter.

    Gemischte Gefühle beim SC Stettfeld

    Stettfelds Spielleiter Herbert Hümmer "weiß, was auf uns zukommt". Dass es für den SC Stettfeld nun statt dem sportlichen Abstieg zum Aufstieg in die Kreisliga kommt, beobachtet er mit gemischten Gefühlen. "Wir wollten mit der SG eigentlich in die Kreisklasse, hätten da mit dem Abstieg sicherlich nichts zu tun. Nun aber wird es ein total hartes Jahr, die Kreisliga ist ein anderes Kaliber". Für ihn ist es wichtig, "beide  Mannschaften gut zusammenführen".

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