Relegation zur Kreisliga
SpVgg Gülchsheim – DJK Retzstadt (Sonntag, 2. Juni, 16 Uhr, Herieden)
Schwer zu knabbern hatten die Gülchsheimer an der Niederlage gegen die SG Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim. Kapitän Andreas Eisenmann hatte Tränen in den Augen, Trainer Tobias Schmidt schüttelte immer wieder den Kopf. Erst gegen Abend bei einem gemeinsamen Essen legte sich die Enttäuschung und ein „Jetzt-erst-recht“-Gefühl machte sich breit.
„Wir waren uns einig: Wenn wir eine weitere Chance bekommen, wovon ich ausgehe, werden wir es packen. Wir hätten es verdient“, gibt sich Schmidt kämpferisch. Er glaubt, Erlenbach werde gegen Baiersdorf in der Landesliga bleiben. Durch den Domino-Effekt ginge es gegen die DJK Retzstadt um den letzten Kreisliga-Platz. Ausgerechnet die von Michael Weber trainierten Retzstadter, der bis Sommer noch in Gülchsheim das Zepter schwang. Ein Szenario, das auch der Ex-Schweinfurter gerne vermieden hätte: „Es ist immer unangenehm, gegen ehemalige Vereine zu spielen.“ Webers Vorteil ist, dass er die Spielvereinigung recht gut kennt und um Stärken und Schwächen weiß. Er glaubt, seine Elf hätte Duttenbrunn bei Gleichzahl geschlagen und geht davon auch gegen Gülchsheim aus.
Für Schmidt hingegen ist die Jugendkraft unbekannt. Allerdings spielt der Übungsleiter lieber gegen einen Kreisligisten als erneut gegen einen Kreisklassisten. Schließlich hat die DJK etwas zu verlieren, „wir dagegen können nur gewinnen“. (ara)
Zählt das Spiel oder nicht? SpVgg Gülchsheim – DJK Retzstadt (Sonntag, 2. Juni, 16 Uhr, Herieden) Variante 1: Der SV Erlenbach setzt sich gegen Baiersdorf (Samstag, 16 Uhr) durch und bleibt in der Landesliga. Folge: Bayern Kitzingen steigt in die Bezirksliga auf, der Sieger aus Gülchsheim – Retzstadt in die Kreisliga. Variante 2: Der SV Erlenbach steigt in die Bezirksliga ab. Bayern Kitzingen setzt sich gegen Aschaffenburg (Samstag, 14 Uhr) durch. Folge: Der Sieger aus Gülchsheim/Retzstadt ist Kreisligist. Variante 3: Der SV Erlenbach und Bayern Kitzingen ziehen den Kürzeren. Folge: Kitzingen hätte am Mittwoch, 5. Juni, gegen den Verlierer aus Sand II – Münnerstadt, auf neutralem Platz eine letzte Chance. Wenn Bayern die nutzt, darf auch der Sieger aus Gülchsheim/Retzstadt hoch. Schaffen es die Bayern nicht, „war das Spiel nur für den Geldbeutel“, kommentiert Kreisspielleiter Marco Göbet. (wro)