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Fußball: Bezirksliga Ost: Der SC Schwarzach erkämpft sich im Bezirksliga-Derby gegen Tabellenführer Oberschwarzach ein torloses Remis

Fußball: Bezirksliga Ost

Der SC Schwarzach erkämpft sich im Bezirksliga-Derby gegen Tabellenführer Oberschwarzach ein torloses Remis

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    Schwarzachs Marcel Scherer (links) im Zweikampf mit Sven Friedrich von der SG Oberschwarzach/Wiebelsberg
    Schwarzachs Marcel Scherer (links) im Zweikampf mit Sven Friedrich von der SG Oberschwarzach/Wiebelsberg Foto: Hans Will

    Im 13. Jahr trainieren Alexander Gress und Simon Müller inzwischen den SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg. In den Anfangsjahren ihrer rekordverdächtigen Amtszeit reihten die beiden mit ihrer Mannschaft Aufstieg an Aufstieg. In der kürzestmöglichen Zeit ging es von der A-Klasse bis hinauf in die Bezirksliga, wo die Spielgemeinschaft mittlerweile in ihrer neunten Saison sesshaft geworden zu sein scheint. Und es sieht so aus, als könnte auf Gress, Müller und Co. bald nochmal ein neues Abenteuer warten. Immerhin erscheint der Schritt in die Landesliga als derzeitiger Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga Ost sportlich realistisch.

    Als Meilenstein auf dem Weg dorthin werden die beiden Übungsleiter das Derby beim SC Schwarzach am Samstag aber eher nicht in Erinnerung behalten. Zwar wollten sie nach dem torlosen Remis nicht von zwei verlorenen Zählern sprechen, sondern verwiesen auf die Qualität des Gegners sowie auf das Hinspiel, als die Schwarzacher den Kontrahenten mit 6:1 überrollt hatten. Doch dass diesmal wesentlich mehr für ihr Team möglich gewesen wäre, wussten auch die Oberschwarzacher Übungsleiter.

    Vor allem Simon Müller selbst hätte den Spielausgang an diesem Nachmittag maßgeblich beeinflussen können. Zwei große Tormöglichkeiten ließ der mit zwölf Saisontoren ansonsten gefährlichste Schütze seiner Mannschaft innerhalb weniger Minuten liegen. Erst war er, als der Ball nach einem abgewehrten Standard erneut vor das Tor geschlagen wurde, zu überrascht und setzte das Spielgerät rechts am Pfosten vorbei (71.). Drei Minuten später wählte der Spielertrainer, ebenfalls aus bester Lage, die andere Seite des Tores. Das Ergebnis war das Gleiche: vorbei. Während sein Kompagnon Alexander Gress auf die Partie insgesamt bezogen von "Abschlusspech im letzten Drittel" sprach, äußerte sich Müller selbstkritisch: "Das war Unvermögen von mir. Da muss ich auf jeden Fall ein Tor machen."

    Dass er es nicht tat, freute indes natürlich sein Gegenüber Tim Reiner. Zumal der spielende Schwarzacher Trainer selbst die Drangphase der Gäste durch eine Zeitstrafe begünstigt hatte, auch wenn Reiner diese nach einem Zweikampf an der Mittellinie als ungerechtfertigt empfand. In jedem Fall hatten die Gastgeber in Unterzahl alle Hände voll zu tun, das 0:0 zu verteidigen. Kein Wunder, dass Reiner nach Spielende meinte: "Wir spielen um den Klassenerhalt und nehmen den Punkt daher gerne mit."

    Das dafür nötige Glück habe sich seine Mannschaft, die mit Nino Scheidlers Schlenzer an die Latte kurz vor der Pause nur eine echte Torchance zu verzeichnen hatte, "über die Grundtugenden des Fußballs" erarbeitet. Während Reiner nach dem dritten Unentschieden seines Teams zufrieden darauf verwies, in diesem Jahr noch ungeschlagen zu sein, erklärte Müller, der mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze verbleibt, zu einem möglichen Landesliga-Aufstieg: "Der wäre für uns Abenteuer und Himmelfahrtskommando zugleich." Warum? "Weil wir als Verein eigentlich gar nicht die Strukturen für die Landesliga haben. Aber nach Spielen wie heute brauchen wir uns darüber eigentlich gar nicht zu unterhalten."

    Fußball: Bezirksliga Ost, Männer
    SC Schwarzach - SG Oberschwarzach/Wiebelsberg 0:0

    Schwarzach: Krämer – Adrow, Rabenstein (70. Laudenbach), L. Müller, Keilholz, Scherer, Solick, Tom Reiner (58. Bürkner), Tim Reiner, Scheidler, Knaub (83. Simolli).
    Oberschwarzach: Schmidt – M. Müller, Gress, S. Müller, P. Mend, Reinstein (58. Edwards), Ulrich (83. L. Mend), Friedrich, Popp, Mayer (88. Geßner), Wagner (58. Krauß).
    Schiedsrichter: Schäff (Maroldsweisach)
    Zuschauende: 100

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