Nachdem der Saisonstart in der Fremde mit 0:4 Punkten nicht sonderlich erfolgreich ausgefallen war, haben die Faustballer des TV Segnitz bei ihrem ersten Heimspieltag in der Sporthalle in Randersacker mit zwei Heimsiegen ihr Punktekonto ausgeglichen.
"Uns fehlt es noch etwas an der mentalen Stärke", kommentierte der neue Segnitzer Spielertrainer Simon Siegler das Stück harte Arbeit (3:2), das seine Mannschaft in der Zweiten Bundesliga Süd gegen den TV Trichtingen verrichten musste. Zuvor hatten sie den personell geschwächten TV Stammheim (3:0) deutlich bezwingen.
Erst ein Pflichtsieg, dann Arbeitssieg
Siegler ist ein Kind des TV Segnitz, war aber aus beruflichen Gründen zuletzt acht Jahre in München und spielte in dieser Zeit Faustball in Unterpfaffenhofen. Er trat zur neuen Saison die Nachfolge von Christian Lauck an, der sich nun wieder mehr auf die umfangreiche Jugendarbeit des Vereins konzentrieren kann.
"Wir wollen uns in der oberen Tabellenhälfte platzieren", sagt Siegler, der für die Halle mit Ausnahme von Julian Schiffler, der pausiert, den gleichen Kader wie im vergangenen Jahr zur Verfügung hat. Simon Siegler und Rene Hofmann sind die Ältesten, ihre Mitspieler sind weit jünger, zwischen 17 und 23 Jahre alt.

In Randersacker zeigten die Segnitzer mit dem Brüderpaar Johann und Andreas Kaemmer im Angriff dem TV Stammheim dessen Grenzen auf. Siegler wertete den Erfolg als Pflichtsieg. Gegen Trichtingen sah das schon anders aus, denn die Gäste erwiesen sich als ebenbürtig und gewannen den ersten Satz mit 11:6.
Spielertrainer Siegler wechselt sich ein
Mit 11:7 gelang den Segnitzern zwar der Satzausgleich, doch gerieten sie im dritten Satz erneut ins Rückstand, obwohl sie anfangs führten. Spielertrainer Sieger reagierte in Satz vier, wechselte sich ein und übernahm die Zweitschlag-Position. Dieser taktische Wechsel zahlte sich aus: Mit 11:8 erzwangen die Gastgeber Satz fünf. Nach hartem Kampf machten die Segnitzer mit 11:7 den Sack zu.
Am nächsten Samstag, 19. November, wollen die Segnitzer gegen Grafenau und Hohenklingen weitere Punkte einfahren und in der Tabelle nach oben klettern (15 Uhr, in Randersacker). "Da sind vier Punkte drin", hoffte Siegler.
In der Ersten Bundesliga Süd hatte der Spieltag der Segnitzer Frauen in Calw Licht und Schatten. Nach einer Niederlage gegen die Gastgeberinnen (1:3) setzen sie sich gegen Unterhaugstett (3:2) durch.
"Wenn wir unser Ziel, an der deutschen Meisterschaft teilzunehmen, erreichen wollen, war das natürlich nicht hilfreich", sagt Trainer Uli Lauck. "Ab jetzt dürfen wir uns nichts mehr erlauben."
Die Segnitzerinnen haben nun ein Wochenende Pause, bis sie am Sonntag, 27. November, in Randersacker sowohl Pfungstadt als auch Stammheim empfangen.