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HANDBALL: Großlangheim baut erfolgreich auf Sand

HANDBALL

Großlangheim baut erfolgreich auf Sand

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    Linus Dürr (am Ball) kommt für das jährliche Beachturnier gerne in seine Heimat Großlangheim zurück.
    Linus Dürr (am Ball) kommt für das jährliche Beachturnier gerne in seine Heimat Großlangheim zurück. Foto: Foto: Alexander Rausch

    Erneut kamen die Outdoor-Handballfans beim 24. Großlangheimer Beach- und Rasenhandballturnier auf ihre Kosten. Sehenswerte Drehwürfe, listige Kempa-Tricks sowie starke Torhüterparaden wurden den Zuschauern geboten. Jubeln durften auch die Gastgeber: Die Männer schwangen sich zu den Königen der Lüfte und des Sands auf, die Frauen verpassten auf Rasen den Sieg knapp.

    Deutlicher als erwartet verlief das Endspiel der Männer gegen das Team Wingwheelerzzz (Nürnberg). Die Großlangheimer entschieden beide Halbzeiten klar für sich und gewannen verdientermaßen den Titel beim eigenen Turnier. Das gehört zu den Beach Open, der offiziellen Turnierserie des deutschen Beach-Handballpokals. „Vieles ist optimal gelaufen, auch im Finale“, sagte Jonas Pfannes, der wie Linus Dürr zu Großlangsheims jungen Wilden zählt. „Jeder von uns konnte die zwei Punkte werfen, und im Finale wurde es aufgrund unserer starken Defensive sogar eindeutig.“ Auf dem Rasen gewannen die Männer des ESV Flügelrad Nürnberg.

    Pfannes, der gerade erfolgreich das Abitur gemacht hat und ab August dual zu studieren beginnt, spielt für seinen Heimatverein, Dürr hat es bereits in jungen Jahren weggezogen: nach Rimpar. Im Sommer 2016 war der heute 18-Jährige in die Wölfe-Schmiede gewechselt, spielte dort in der Bayernliga. Zweieinhalb Spielzeiten streifte er das DJK-Leibchen über, und einmal stand er auch im Kader des Zweitliga-Teams. Dennoch hatte der angehende Lehrer – Dürr studiert Sport und Englisch an der Universität Würzburg – den Sprung nach Bad Neustadt gewagt, um sich auszuprobieren.

    „Sie suchten junge Spieler, und es war eine Chance für mich. Trotz des Aufstiegs in die dritte Liga habe ich mich aber entschieden, wieder nach Rimpar zurückzugehen. Gefallen hat es mir beim HSC auf jeden Fall. Die Jungs waren cool drauf, aber der Aufwand war schlicht zu groß“, sagt Dürr über das halbjährige Abenteuer. Er hofft nun in der Marktgemeinde vor den Toren Würzburgs, über die Bayernliga den Sprung in die zweite Liga zu schaffen. Reinschnuppern durfte er schon einmal. „Ich saß vergangene Saison gegen den Bergischen HC zwar nur auf der Bank, aber es war schon was Besonderes. Das war sehr beeindruckend“, erinnert sich der Rückraumspieler.

    Bei allen Ambitionen: Das Handball-Wochenende in Großlangheim lässt sich der 18-Jährige seit Jahren nicht nehmen. Denn seine ganze Familie sei vor Ort, und auch die Verbundenheit zum Verein sei weiterhin groß. „Es ist für mich selbstverständlich zu helfen“, so Dürr, der sich aber auch jedes Jahr darauf freut, mit „seinen Jungs zu zocken.“

    Das verlief in diesem Jahr Jahr wieder sehr erfolgreich. Aber nicht nur auf dem Feld wussten die TV-Handballer zu überzeugen. Auch daneben war die Veranstaltung wieder bestens organisiert. Selbst der beinahe schon obligatorische Regen am Samstag, der das Frauen-Rasenturnier vorzeitig beendet hatte, trübte die Stimmung nicht. Die Großlangheimerinnen verloren im Beach-Finale gegen den westfälischen Klub TuS Drolshagen, auf Sand setzten sich die Bonn Bons durch.

    Wieder hatten über vierzig Mannschaften an beiden Turniertagen das Gelände gesäumt und eine tolle Atmosphäre gezaubert. „Vor allem am Sonntag war das Wetter optimal. Wir sind wieder sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. Die Eindrücke waren wieder positiv“, sagt Pfannes, der aufgrund der leicht veränderten Regelungen – die Spielzeit wurde auf zweimal 10 Minuten erhöht und durchgängig mussten zwei Schiedsrichter pfeifen – an beiden Tagen auf dem Feld stand. Gelohnt hat es sich.

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