Mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf den Tabellen-14. geht der TSV Abtswind in der Fußball-Bayernliga Nord in den 34. Spieltag, an dem der TSV Kornburg bereits an diesem Freitag, 26. April, in der Kräuter-Mix-Arena gastiert (18.15 Uhr). Und die Fußballer aus Nürnbergs südlichem Stadtteil stehen eben genau auf diesem möglichen Relegationsplatz.
Denn die dort platzierte Mannschaft müsste nur in die Bayernliga-Relegation antreten, wenn sie im Quotienten-Vergleich mit dem Süd-14. schlechter abschneidet. Das ist allerdings wenige Runden vor dem Saisonende nicht der Fall. Der TSV Kornburg kommt auf einen Quotienten (erreichte Punkte geteilt durch absolvierte Spiele) von 1,290, der TSV Dachau im Süden dagegen nur auf 1,133.
Abtswinds Gegner Kornburg schlägt sich in dieser Saison unter Wert
Im günstigen Fall – Abtswind gewinnt am Freitag sein Heimspiel und der seit sieben Spiele sieglose FC Coburg, der als Tabellen-15. einen Punkt weniger als der TSV Kornburg hat, spielt am Samstag zu Hause gegen den FC Ingolstadt II höchstens unentschieden – würde der TSV nach diesem Wochenende den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher haben und könnte die letzten vier Runden dieser Bayernliga-Saison ziemlich entspannt angehen.
Über den bevorstehenden Gegner wundert sich TSV-Trainer Claudiu Bozesan: "Eigentlich haben die Kornburger mit ihrer Qualität gar nichts in der Tabellenregion, in der sie aktuell stehen, zu suchen. Sie sind eine sehr spielstarke Mannschaft und haben das Potenzial, unter die ersten Fünf in dieser Liga zu kommen."
Aus der Winterpause startete Kornburg mit acht ungeschlagenen Partien, darunter fünf Siege, stark, scheint aber diesen Schwung verloren zu haben, denn zuletzt blieb die von Hendrik Baumgart trainierte Mannschaft fünfmal nacheinander sieglos.
Wer bei den Gastgebern an diesem Freitagabend auflaufen kann, ist noch offen. "Es wird sich bei einigen wohl erst kurzfristig entscheiden", teilt Bozesan mit. Ihn freute es aber, dass zuletzt, nicht nur beim 2:1 in Cham, Spieler der zweiten Reihe, also diejenigen, die aktuell nicht der Stammformation zuzurechnen sind, "ihre Chance genutzt" hätten.
Triandafil Ceraj zeigt sein bislang bestes Spiel im Abtswinder Trikot
Wie Triandafil Ceraj, der drei seiner vier Saisontore in den vorangegangenen zwei Spielen zu Hause gegen Donaustauf (3:1) und in Cham erzielte. "Er hat in Cham sein wohl bestes Spiel gemacht, seitdem er beim TSV ist", lobte ihn sein Trainer für die zuletzt gezeigte Leistung. Auch Matthias Wächter, bei seinem erst dritten Einsatz in dieser Saison, belohnte sich mit einem Tor für Mühen und Strapazen, mit denen er sich nach einer Verletzung auf den Platz zurückgekämpft hatte.
Gegen den TSV Kornburg haben die Abtswinder eine lupenreine Bilanz: Dreimal trafen beide Teams bislang in der Bayernliga aufeinander, alle drei Duelle gewann der TSV.