Die Segnitzer Faustball-Männer haben in der Halle den Aufstieg in die Erste Bundesliga Süd verpasst. "Wir konnten nicht unsere beste Leistung zeigen, deswegen hätten wir einen Aufstieg auch gar nicht verdient gehabt", resümierte Segnitz' Spielertrainer Simon Siegler.
Noch am letzten Spieltag hatten die Segnitzer beim TV Neugablonz gewonnen und sich aufgrund der besseren Satzdifferenz die Teilnahme an den Aufstiegsspielen gesichert. Doch in dieser Runde, an der vier Mannschaften teilnahmen und im Modus "Jeder gegen jeden" spielten, waren die Gastgeber aus dem Kaufbeurer Stadtteil nicht zu schlagen. Segnitz unterlag 0:3.
Da die Segnitzer mit den beiden Angreifern Johann Schneider und dem aus Istanbul zurückgekehrten Andreas Kaemmer den in allen drei Partien chancenlosen TV Dieburg mit 3:0 besiegten, wurde der Vergleich mit dem TV Waibstadt zum entscheidenden Duell. Die Segnitzer gewannen in diesem zwar den ersten Satz, mussten die beiden folgenden aber abgeben, nicht zuletzt deshalb, weil Waibstadt laut Siegler "brutal gut bei den Angaben war".

Segnitz gelang zwar noch der Satzausgleich zum 2:2, doch so sehr sich die Abwehr mit Adrian Siegler, Leon Mark und Noah Lauck auch mühte, es reichte am Ende nicht mehr. Mit 11:6 holte sich Waibstadt den fünften Satz. So standen Neugablonz (6:0 Punkte) und Waibstadt (4:2) auf den Aufstiegsplätzen, während Segnitz (2:4) und Dieburg (0:6) leer ausgingen.
"Wir hatten keinen Druck", sagte Siegler, dass ein möglicher Aufstieg auch nicht die Vorgabe gewesen sei. Ob dieser wegen der eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in der Segnitzer Halle überhaupt Sinn ergeben hätte, ist ein anderer Aspekt. Ein solcher Erfolg hätte jedoch eine historische Dimension gehabt: Noch nie in der über 125-jährigen Vereinsgeschichte hatte der TV Segnitz in der Hallenrunde eine Männermannschaft in der ersten Liga.