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HALLENFUSSBALL: BEZIRKSMEISTERSCHAFT: Vorzeitiges Abschiedsgeschenk für Gröschl

HALLENFUSSBALL: BEZIRKSMEISTERSCHAFT

Vorzeitiges Abschiedsgeschenk für Gröschl

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    Sebastian Pfeufer (links) und seine Kollegen vom TSV Nordheim/Sommerach scheiterten bei der Futsal-Bezirksmeisterschaft in Aschaffenburg bereits in der Vorrunde. Unsere Szene stammt von der 1:2-Niederlage gegen Vizemeister Großbardorf (im Bild Christian Dietz).
    Sebastian Pfeufer (links) und seine Kollegen vom TSV Nordheim/Sommerach scheiterten bei der Futsal-Bezirksmeisterschaft in Aschaffenburg bereits in der Vorrunde. Unsere Szene stammt von der 1:2-Niederlage gegen Vizemeister Großbardorf (im Bild Christian Dietz). Foto: Foto: Anand Anders

    Da hat eine Mannschaft die unterfränkische Futsal-Meisterschaft gewonnen, die sich darauf auch offenbar sehr gut vorbereitet hat: „Meine Mannschaft hat die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt“, sagte Trainer Manuel Gröschl unmittelbar nach dem 2:1-Sieg des TSV Rottendorf über den TSV Großbardorf. Während seine Kollegen in der Aschaffenburger Erbig-Halle überwiegend den Spaß am Spiel postulierten, reklamierte Gröschl einen aufgegangenen Plan für sich und das erfolgreiche Abschneiden des Bezirksligisten: „Wir wollten kompakt stehen, verschieben und aus den so gewonnenen Bällen schnellen Angriffsfußball zeigen.“ So viel Ehrgeiz wurde belohnt: Als neuer Futsal-Bezirksmeister startet Rottendorf nun am kommenden Samstag bei der bayerischen Meisterschaft in Bad Neustadt.

    Das Finale war eine enge Kiste. Durch Jonas Mahlers schnelles 1:0 wähnte sich Rottendorf zunächst auf Kurs. Doch Christian Dietz egalisierte für den Bayernligisten, der aber überwiegend mit seiner Kreisliga-Reserve angetreten war. Auf Nicolas Schuberts 2:1 hatten die Grabfelder dann aber keine Antwort mehr. Groß war die Freude nach dem Schlusspfiff, auch Gröschl selbst beteiligte sich am ausgelassenen Herumhüpfen der Rot-Schwarzen. „Nicht jeder Verein kann sagen, mal auf einer Bayerischen gespielt zu haben“, wertete der zum Saisonende scheidende Trainer mit Blick aufs nächste Wochenende den Erfolg als einen keineswegs belanglosen. „Deshalb werden wir versuchen, genau die gleichen Spieler wieder mitzunehmen, ich hoffe es können alle.“ An Lust auf Futsal mangelt es inzwischen jedenfalls nicht, wie Gröschl sagt: „Der Bock auf Halle war anfangs noch verhalten, kam dann bei der Kreismeisterschaft und heute war bei jedem die Geilheit auf Futsal zu spüren.“

    Die unterlegenen Großbardorfer mussten nicht trauern, als Ausrichter sind sie ebenfalls am Start. Torwart Kilian Wenzel, das das kleine Häufchen Aufrechter bereute, war mächtig stolz, mit der TSV-Reserve bis ins Finale gekommen zu sein. Aus dem Bayernliga-Kader hatte Großbardorf lediglich Lukas Dinkel dabei. Bei der Bayerischen dürfte die Mannschaft ganz anders aussehen. Im Halbfinale hatten die Grabfelder ins Sechsmeterschießen gemusst. Dinkel hatte das Miltenberger 1:0 ausgeglichen, mehr war aber trotz Überlegenheit nicht drin. Vom Punkt aus setzte Florian Dietz schließlich den entscheidenden Treffer zum 4:3. Im anderen Halbfinale schaltete Rottendorf den SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg im Bezirksliga-Duell West gegen Ost in einer bis zur letzten Sekunde packenden Partie aus: Nahezu mit dem Schlusspfiff gab's nämlich noch einen umstrittenen Sechsmeter für Oberschwarzach, doch Alexander Greß scheiterte an TSV-Torhüter Peter Trappschuh. So reichte Rottendorf der Treffer von Jakob Siedler zum 1:0-Sieg und Finaleinzug.

    Kleines Trostpflaster für den SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg: Das Sechsmeterschießen um Platz drei sicherte er sich mit 3:2, weil A-Klassist und Überraschungsteam Miltenberger SV im ersten Versuch gleich scheiterte und der Bezirksligist dreimal sicher verwandelte. SV-DJK-Trainer Simon Müller wusste anschließend nicht recht, ob er nun lachen oder weinen sollte: „Wenn man so weit ist, will man auch den Erfolg. Aber das wäre eine Sensation gewesen“, verwies er auf das kräftezehrende Turnier in Dettelbach vom Vortag, wo seine Mannschaft erst im Finale gegen Bütthard verloren hatte. „Ich bin echt stolz auf die Jungs. Rottendorf hatte einen guten Angriff und der war drin“, kommentiert Müller.

    Vorzeitig musste der TSV Nordheim/Sommerach kapitulieren, aber immerhin mit einem Sieg. Der kam im letzten Gruppenspiel gegen den insgesamt chancenlosen Gastgeber TV Aschaffenburg-Schweinheim jedoch zu spät, da hatten sich die übermächtigen Mannschaften aus Unterpleichfeld und Großbardorf in der starken Gruppe A bereits fürs Viertelfinale qualifiziert. Gar nicht so überraschend also, dass Trainer Udo Braun sagte: „Ich bin trotz des Ausscheidens hoch zufrieden. In jedem Spiel hatten wir die Siegchance, wir sind letztlich an der mangelnden Cleverness vor dem Tor gescheitert. Es überwiegt bei mir die Gewissheit, dass wir einen guten Hallenfußball gezeigt haben.“

    Statistik des Turniers Gruppe A
    AB-Schweinheim – Großbardorf 1:3 Unterpleichfeld – Nordheim/Sommerach 1:0 AB-Schweinheim – Unterpleichfeld 1:2 Nordheim/Sommerach – Großbardorf 1:2 Großbardorf – Unterpleichfeld 1:1 Nordheim/Sommerach – AB-Schweinheim 1:0
    1. TSV Großbardorf 6:3 7 2. TSV Unterpleichfeld 4:2 7 3. TSV Nordheim/Sommerach 2:3 3 4. TV Aschaffenburg-Schweinheim 2:6 0 Gruppe B
    Euerbach/Kützberg – O'schwarzach/Wiebelsberg 0:1 Miltenberg – Retzbach 0:3 Euerbach/Kützberg – Miltenberg 2:3 Retzbach – Oberschwarzach/Wiebelsberg 2:1 Oberschwarzach/Wiebelsberg – Miltenberg 0:0 Retzbach – Euerbach/Kützberg 2:2
    1. TSV Retzbach 7:4 7 2. SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg 2:2 4 3. Miltenberger SV 3:5 4 4. SV Euerbach/Kützberg 4:6 1 Gruppe C
    Rottendorf – Steinbach 1:0 Unsleben/Wollbach – Mömbris 0:0 Rottendorf – Unsleben/Wollbach 0:1 Mömbris – Steinbach 1:2 Steinbach – Unsleben/Wollbach 2:2 Mömbris – Rottendorf 0:5
    1. TSV Rottendorf 6:1 6 2. SG Unsleben/Wollbach 3:2 5 3. Spfrd. Steinbach 4:4 4 4. FC Mömbris 1:7 1 Viertelfinale
    Großbardorf – Steinbach n.6m 7:6 (2:2) Retzbach – Miltenberg 2:3 Rottendorf – Unterpleichfeld n.6m 4:3 (0:0) O'schwarzach/Wiebelsberg – Unsleben/Wollbach 1:0 Halbfinale
    Großbardorf – Miltenberg n. 6m 4:3 (1:1) Rottendorf – Oberschwarzach/Wiebelsberg 1:0 Sechsmeterschießen um Platz 3
    Miltenberg – Oberschwarzach/Wiebelsberg 2:3 Endspiel
    Großbardorf – Rottendorf 1:2 ONLINE-TIPP Mehr Bilder vom Bezirksfinale in Aschaffenburg finden Sie unter www.mainpost.de Videos unter www.facebook.com schweinfurter.tagblatt.lokalsport

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