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Fußball: Bayernliga: Wie Seligenportens Bayernliga-Rumpftruppe mit nur zwölf Mann den TSV Abtswind ärgert

Fußball: Bayernliga

Wie Seligenportens Bayernliga-Rumpftruppe mit nur zwölf Mann den TSV Abtswind ärgert

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    Folgenschwere Szene aus dem mit 1:0 von Abtswind gewonnenen Hinspiel gegen den SV Seligenporten: Adrian Dußler (rechts) verletzte sich schwerer und fiel für die nächsten Monate aus. Im Rückspiel kam der 22-Jährige von der Bank und erzielte ein entscheidendes Tor.
    Folgenschwere Szene aus dem mit 1:0 von Abtswind gewonnenen Hinspiel gegen den SV Seligenporten: Adrian Dußler (rechts) verletzte sich schwerer und fiel für die nächsten Monate aus. Im Rückspiel kam der 22-Jährige von der Bank und erzielte ein entscheidendes Tor. Foto: Hans Will

    Fußball, Bayernliga Nord Männer
    SV Seligenporten – TSV Abtswind 1:3 (0:1).

    Pflicht erfüllt, mehr war's wohl nicht. Der TSV Abtswind hat sein Auswärtsspiel in der Fußball-Bayernliga Nord am ungewohnten Freitagabend beim SV Seligenporten mit 3:1 (1:0) gewonnen. Was auf dem Sportplatz dabei am hellsten strahlte, waren die Flutlichter.

    Nur ein Feldspieler bei Seligenporten auf der Ersatzbank

    Vorab hatte der Abtswinder Fußball-Manager Christoph Mix berichtet, dass die Seligenportener gefragt hätten, das Spiel wegen einiger Corona-Fälle und Verletzter verlegen zu wollen. Dies verneinten aber die Gäste. "Wir hätten zugestimmt, wenn wir an einem der Nachholtermine unter der Woche das Heimrecht getauscht hätten. Alles andere wäre für uns wegen der langen Anreise sinnlos gewesen", erklärte Mix ob der 115 Kilometer langen Anfahrt in den Pyrbaumer Ortsteil.

    Bei den Gastgebern fallen Bernd Rosinger, Sascha Luft und Aristotelis Douglais schon länger und Torhüter Herbert Schötterl wohl noch länger aus. Neu hinzu kamen Damyan Opcin, Armin Buzimkic, Timucin Turgut und Giuiano Nyary, die noch vor einer Woche beim 0:6 in Großbardorf zum Aufgebot gehörten. So standen neben zwei Torhütern auch nur die elf Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen, die Trainer Gerd Klaus im Vorfeld angekündigt hatte.

    Waren die Seligenportener nicht schon personell genug gebeutelt, musste Klaus auch noch frühzeitig wechseln, indem Leo Kettlitz den verletzten Josip Bajic ersetzte (5.), wonach nur noch der Ersatztorhüter Dominik Eisl, der zum Kader der in der A-Klasse spielenden zweiten Mannschaft gehört, auf der Bank ausharrte.

    Mit einem Abtswinder hatte die Heimelf bereits in der Vorbereitung Bekanntschaft geschlossen, wobei Severo Sturm dabei zwar auch ein grünes, doch das Trikot des FC 05 Schweinfurt getragen hatte. Beim Testspieleinsatz gegen Seligenporten hatte sich Sturm mit zwei Toren für einen Wechsel zum Regionalligisten zur neuen Saison empfohlen. Er trug diesmal wieder das Abtswinder Trikot, und sein Trainer Claudiu Bozesan änderte die TSV-Startelf nur auf einer Position zum vorherigen 3:2 zu Hause gegen Hof, indem er Kapitän Michael Herrmann anstelle des fehlenden Roman Hartleb auf das Feld beorderte.

    Abtswind nutzt seine Überlegenheit nicht konsequent genug aus

    Lange dauerte es nicht, da lagen die von Beginn an spielbestimmenden Abtswinder in Führung. Als Seligenporten nicht energisch genug verteidigte, sah Florian Gutheil den auf links frei mitgelaufenen Severo Sturm und spielte den 22-Jährigen aus dem Zentrum an. Sturm überlegte nicht lange, sondern nutzte die günstige Position zum Schuss aufs lange Eck (4.).

    Der Vorsprung hätte wachsen können, als Ferdinand Hansel das nach einem Doppelpass mit Sturm möglich gewordene Zuspiel Steinmanns auf das Tor köpfte. Doch Seligenportens Torhüter Tim Pager parierte die Abtswinder Chance (18.). Abtswind schaltete nach Seligenportens Fehlpässen und eigenen Balleroberungen schnell um, verzettelte sich aber selbst auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Kurz vor der Pause spielten mal wieder Steinmann und Sturm auf links zusammen, doch Hansel konnte Sturms Flanke per Kopf nur parallel zum Tor verlängern (40.).

    Mehr Spielanteile besaßen die Abtswinder freilich auch im zweiten Durchgang, die mit Kräften und Aktionen haushaltende Heimelf besann sich auf das Nötigste. "Sie standen ja mit elf Mann hinten und haben nur auf Konter gewartet", fand Bozesan.

    Zwei eingewechselte Spieler entscheiden die Partie für Abtswind

    Unnötig gefährlich wurde es daher für die Gäste, als Torhüter Felix Reusch einen vom Gegner nach vorne geschlagenen Ball vor einem Stürmer klären musste, worauf sein Verteidiger offenbar spekuliert hatte (67.). Mit der nächsten Aktion bestrafte die Rumpftruppe der Hausherren die Abtswinder Nachlässigkeiten, als der frei rechts vor Felix Reusch aufgetauchte Drazen Misic das 1:1 erzielte (72.).

    Jedoch ließen, was mit dem dünnen Aufgebot zu erwarten war, die Kräfte der Heimelf gen Spielende nach. Bozesan, der fünfmal wechselte, konnte dagegen mit Adrian Dußler, der sich im Hinspiel verletzt hatte und für die folgenden Monate ausgefallen war, und Triandafil Ceraj frische Leute ins Spiel bringen. Dußlers direkt verwandelter Freistoß aus 20 Metern (83.) und Cerajs Alleingang von der Mittellinie nach einem gegnerischen Ballverlust (86.) entschieden die Partie doch noch zugunsten der Gäste.

    Die Statistik des SpielsFußball, Bayernliga Nord MännerSV Seligenporten – TSV Abtswind 1:3 (0:1).Seligenporten: Pager – Bajic (5. Kettlitz), Deuerlein, Reisig – Boynügrioglu, Kussmann, Vidovic, Strobel, Misic –  Knorr, Rukiqi.Abtswind: Reusch – Herrmann (82. Lorz), Henninger, Koller, Steinmann – Groß, Gutheil (80. Huscher) – Hillenbrand (68. Ceraj), Sturm (90. Beier), Selmani (59. Dußler) – Hansel.Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim)Zuschauende: 100.Tore: 0:1 Severo Sturm (4.), 1:1 Drazen Misic (72.), 1:2 Adrian Dußler (83.), 1:3 Triandafil Ceraj (86.).Quelle: jst

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