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Faustball: Wie sich der TV Segnitz gegen die deutschen Topteams beweisen will

Faustball

Wie sich der TV Segnitz gegen die deutschen Topteams beweisen will

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    Faustballerin Lena Mark vom TV Segnitz bei der Ballannahme: Die Segnitzerinnen treten an diesem Wochenende bei der deutschen Meisterschaft im niedersächsischen Brettorf an. Ihr erstes Spiel bestreiten sie am Samstag gegen den gastgebenden TV.
    Faustballerin Lena Mark vom TV Segnitz bei der Ballannahme: Die Segnitzerinnen treten an diesem Wochenende bei der deutschen Meisterschaft im niedersächsischen Brettorf an. Ihr erstes Spiel bestreiten sie am Samstag gegen den gastgebenden TV. Foto: HMB Media/Julien Becker

    Die Frauen vom TV Segnitz (Lkr. Kitzingen) treten an diesem Wochenende, 28. und 29. August, bei der Endrunde um die deutsche Faustball-Meisterschaft in Brettorf (Lkr. Oldenburg) an.

    Während sich die zehn Spielerinnen am Freitagnachmittag treffen, um die 500 Kilometer gemeinsam gen Niedersachsen zu fahren, hat sich ihr Trainer Uli Lauck mit seiner Familie bereits im Urlaub in diese Richtung orientiert: "Wir sind rund 100 Kilometer vom Spielort entfernt."

    Was Lauck unbedingt vermeiden möchte: "Wenn's ganz blöd läuft, bist du an diesem Wochenende 1000 Kilometer für ein einziges Spiel gefahren."

    Nach einem Spiel kann die Endrunde schon vorbei sein

    Das liegt am Modus: Für das Halbfinale gesetzt sind nur die Ersten der beiden Bundesliga-Staffeln Süd (Calw) und Nord (Schneverdingen). Der Zweite aus dem Norden (Ahlhorn) sowie der Zweite (Segnitz) und Dritte (Dennach) aus dem Süden und Ausrichter (Brettorf) müssen sich dafür erst noch qualifizieren. Für die Segnitzerinnen heißt das: An diesem Samstag (12 Uhr) entscheidet es sich, ob das Turnier für sie schnell zu Ende ist oder ob sie zwei weitere Spiele bestreiten.

    Brettorfs Frauen um Nationalspielerin Ida Hollmann, die Ende Juli gemeinsam mit der Segnitzerin Svenja Schröder die Weltmeisterschaft gewann, nehmen als Gastgeber automatisch an dem Turnier teil. Die Saison in der Ersten Bundesliga Nord beendeten die Brettorferinnen als siebte von neun Mannschaften.

    Einige Spielerinnen kommen direkt aus dem Urlaub

    Wie die Chancen aufs Weiterkommen stehen, sei schwierig abzusehen, meint Uli Lauck. Das sei jedoch kein Nachteil: "Manche Trainer schauen sich sämtliche Gegner vorher auf Video an. Ich mache das nicht. Wenn ich im Vorfeld zu viel über eine Mannschaft weiß, schwirren mir diese Dinge durch den Kopf. So sehe ich den Gegner beim Aufwärmen und weiß, wie wir spielen", erklärt Lauck. Ziel sei freilich, die erste Runde zu überstehen.

    Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag – von ihren acht Spielen haben die Segnitzerinnen nur eins (gegen Calw) verloren – haben sie weiterhin trainiert und sich mit der Segnitzer Männern 55 gemessen, die am 12. und 13. September zur deutschen Meisterschaft antreten, die der TV Segnitz selbst ausrichten wird. "Die Spannung noch länger hochzuhalten, wäre es schwierig geworden", findet Lauck nach sieben Wochen.

    Segnitzerinnen wollen besser sein als beim letzten Mal

    Den Wettkampf mit den deutschen Topteams nehmen die Segnitzerinnen "in voller Besetzung" auf, berichtet Lauck. Lena Mark, die jüngste Spielerin im Kader, kommt dafür sogar früher aus dem Urlaub zurück. Ideal ist das nicht, doch sind in den norddeutschen Bundesländern die Ferien halt schon zu Ende – und danach richtet sich der Turniertermin.

    Auch für Spielführerin Tatjana Müller heißt es in diesen Tagen: Koffer packen, erst für die Heimreise aus den Urlaub, dann für das Wochenende in Brettorf. "Wir freuen uns total darauf und hoffen, dass wir diesmal weiterkommen – anders als beim letzten Mal." Vor zwei Jahren nahmen die Segnitzerinnen ebenfalls an der Endrunde teil. Damals war für sie das Turnier aber nach einer Niederlage gegen Ahlhorn nach dem ersten Spiel vorbei.

    Konkurrent Schneverdingen hat den Europapokal gewonnen

    "Brettorf kennen wir überhaupt nicht. Wir haben noch nie gegen sie gespielt", sagt Müller. In den vergangenen Jahren sei die Mannschaft immer vorne dabei gewesen, daher wisse sie nicht, was in diesem Jahr passiert sei, dass die Brettorferinnen die Runde nur als Siebter beendeten.

    "Wir dürfen nur von Spiel zu Spiel denken. Als Erstes nehmen wir uns Brettorf vor, und wenn das funktioniert, denken wir ans nächste Spiel", sagt Lauck. Und das stünde, den Sieg vorausgesetzt, auch noch am Samstag (16 Uhr) gegen den TV Jahn Schneverdingen an, der am vergangenen Wochenende den Faustball-Europapokal (im Finale gegen Ahlhorn) gewann.

    Einen Livestream von der deutschen Faustball-Meisterschaft in Brettorf gibt's im Internet unter faustball-liga.de oder unter sportdeutschland.tv/dfbltv

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