Ein Turnier zusammen mit den „Löwen“ des TSV 1860 München? Für unterklassige Mannschaften ist die Wahrscheinlichkeit wohl eher gering – aber nicht ausgeschlossen. Gelegenheit, einmal gegen den Regionalliga-Meister anzutreten, bietet zumindest in der Theorie der Erdinger Meister-Cup, der am Wochenende in allen sieben bayerischen Bezirken ausgetragen wird. Das unterfränkische Turnier der Meister findet am Samstag im Sali-Stadion der DJK Dampfach (Lkr. Haßberge) statt.
24 Mannschaften bei den Männern und sechs Frauen-Teams – allesamt Meister der abgelaufenen Saison – suchen dann ihre Bezirkssieger. Und die dürfen dann eine Woche später im mittelfränkischen Roth den Landestitel ausspielen und haben da eventuell die großen „Löwen“ zum Gegner.
Champions League der Amateure
Bei der Auslosung der Gruppen bezeichnete BFV-Bezirksvorsitzender Jürgen Pfau den Erdinger-Cup als eine „tolle Sache“. Bayernweit hätten sich 241 Meister für die „Champions League der Amateure“ angemeldet. Lediglich die B-Klassen-Meister seien außen vor, „aus Kapazitätsgründen“, wie Pfau klarstellte.
Die DJK Dampfach hatte sich erstmals beim BFV um die Austragung des Meister-Cups beworben und gleich den Zuschlag erhalten. „Die DJK hat eine tolle Anlage und ist bestens für das Turnier geeignet“, stellte Pfau dem Bezirksligisten ein gutes Vorab-Zeugnis aus. Als „Losfee“ fungierte Holger Baunacher, Bürgermeister der Gemeinde Wonfurt.
Los geht es am Samstag um 13 Uhr. Dann treten bei den Männern in den sechs Gruppen jeweils vier Mannschaften in Turnierform gegeneinander an. Pro Mannschaft werden fünf Spieler aufgeboten. Bei den Frauen wird das Turnier im Modus „Jede gegen Jede“ ausgetragen. Das Endspiel bei den Männern ist für 18 Uhr vorgesehen.
Aura und Duttenbrunn am Start
Für das Landesfinale bei den Männern qualifiziert sich neben dem Sieger auch die unterlegene Mannschaft des Finals, bei den Frauen fährt nur das Sieger-Team nach Roth. Als einziger Bezirksligist ist der FC Geesdorf naturgemäß klarer Favorit auf den Titel, aber auch die Kreisligisten FT Schweinfurt, SV Rödelmaier, Spfr. Sailauf, TSV Bergrheinfeld und SG Hettstadt wittern ihre Chance.
Aus dem Main-Spessart-Kreis sind nur die beiden A-Klassisten SV Aura und TSV Duttenbrunn vertreten.
Die Gruppen MÄNNER Gruppe A: FT Schweinfurt (Kreisliga), TSV Zell (A-Klasse), SG Rimbach/Lülsfeld (A-Klasse), DJK Oberschwappach (Kreisklasse). Gruppe B: SV Rödelmaier (Kreisliga), SG Lindach/Kolitzheim (A-Klasse), Dettelbach und Ortsteile (Kreisliga), SV Bütthard (Kreisklasse). Gruppe C: FC Geesdorf (Bezirksliga), SV Aura (A-Klasse), SG Margetshöchheim (Kreisklasse), TSV/DJK Wülfershausen (Kreisklasse). Gruppe D: Spfr. Sailauf (Kreisliga), TSV Duttenbrunn (A-Klasse), DJK Weichtungen (A-Klasse), DJK Stadelschwarzach (Kreisklasse). Gruppe E: TSV Bergrheinfeld (Kreisliga), SV Gädheim (A-Klasse), TSV Aub (A-Klasse), VfR Stadt Bischofsheim (A-Klasse). Gruppe F: SG Hettstadt (Kreisliga), SG Stadtlauringen/Ballingshausen (Kreisklasse), TSV Erlabrunn (A-Klasse), SV Bavaria Wiesen (Kreisklasse). FRAUEN SG Grafenrheinfeld/DJK Schweinfurt (Kreisklasse), SB DJK Würzburg (Bezirksliga), SC Würzburg-Heuchelhof (Kreisliga), FC Schweinfurt05 (Bezirksoberliga), FV Dingolshausen (Bezirksliga), VfR Großostheim (Kreisliga).