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LEICHTATHLETIK: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Johanna Büchs' komplizierter Weg zur Normerfüllung

LEICHTATHLETIK

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Johanna Büchs' komplizierter Weg zur Normerfüllung

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    Hat sich auf Umwegen für die deutsche Meisterschaft qualifiziert: Johanna Büchs von der LG Main-Spessart.
    Hat sich auf Umwegen für die deutsche Meisterschaft qualifiziert: Johanna Büchs von der LG Main-Spessart. Foto: Günther Felbinger

    Gelungener und auch kurioser Saisonauftakt für die LG Main-Spessart beim Aschaffenburger Leichtathletik-Meeting: Bereits nach dem zweiten Startschuss am Sonntagvormittag war erst Freude und dann Schrecken allen, die es mit der LG hielten, ins Gesicht geschrieben.

    Laut eine LG-Pressemitteilung zeigte Johanna Büchs beim 100-Meter-Hürdenlauf ein hervorragendes Rennen. Das Problem: Das Zeittableau im Ziel blieb leer! Der bitteren Gewissheit folgend, dass scheinbar die Zeitmessung nicht ausgelöst hat, stellte die schnelle Juristin Büchs enttäuscht fest: "So ein Mist, das war ein Superlauf. Ich hab' alles gegeben, und jetzt müssen wir nochmal laufen."

    Doch der Ärger löste sich aber in Wohlgefallen auf. Wenige Minuten später kam seitens des Ausrichters die Meldung: "Wir haben die Zeiten!" Und dem kurzzeitigen Frust bei Johanna Büchs folgte ein Freudenschrei, als sie die Zeit von 13,99 Sekunden hörte: "Wahnsinn, ich wusste, dass ich sehr schnell unterwegs war. Deswegen wäre es umso ärgerlicher gewesen, wenn die Zeit gefehlt hätte." Damit hatte die 27-Jährige nicht nur eine persönliche Bestleistung erlaufen, sondern gleich im ersten Saisonwettkampf die Norm für die deutsche Meisterschaft unterboten: "Mega!", so ihr Kommentar.

    Zwei persönliche Bestleistungen als Zugabe

    Doch der starke Hürdenauftritt war nicht der einzige Grund zur Freude für die gebürtige Hammelburgerin. Denn über 100 Meter in 12,28 Sekunden und über 200 Meter in 26,14 Sekunden ließ sie gleich nochmals zwei persönliche Bestleistungen folgen. "Drei Bestleistungen an einem Tag und eine DM-Quali, das hat man auch nicht alle Tage. Und das trotz der chaotischen Organisation", freute sie sich nach dem 200-Meter-Lauf und wusste gleich, worauf ihre Leistungssteigerungen zurückzuführen waren: "Ich habe jetzt erstmals in diesem Winter konsequent Tempoläufe gemacht. Das zahlt sich einfach aus."

    Allen Grund zum Lächeln hatte ihre frühere Hammelburger Weggefährtin und nach einem Hochleistungssport-Intermezzo in Magdeburg nun wieder in Würzburg gelandete Team- und Trainingskameradin Viviane Heilmann. Die Medizin-Studentin, die zwischenzeitlich die Spikes schon an den berühmten Nagel gehangen hatte, hat nach einem Spaß-Trainingswinter nun wieder Freude am Sprinten entdeckt. Mit 11,94 Sekunden fegte sie nicht nur über die 100 Meter als schnellste Frau über die Aschaffenburger Laufbahn, sondern auch über 200 Meter in ausgezeichneten 24,69 Sekunden. "Ich bin mit den Zeiten sehr zufrieden, technisch sehe ich noch Verbesserungsbedarf und angesichts der chaotischen Organisation des Meetings ist da noch viel Luft nach oben", wird Heilmann in der Mitteilung der LG zitiert.

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