Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben beim ESV Staffelsee auch ihr zweites Spiel in der Regionalliga-Zwischenrunde gewonnen. Allerdings war die Partie beim 61:55 (21:11, 33:31, 48:43)-Erfolg bei der jungen Mannschaft aus Murnau von vielen Nickligkeiten geprägt.

Der TVM war konzentriert ins Spiel gestartet (21:11, 10. Minute). "Glücklicherweise verlief die knapp vierstündige Anfahrt problemlos. Da ist es nicht selbstverständlich, dass der Einstieg ins Spiel gelingt", erklärte TVM-Trainer Fabian Barthel.
Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, dass der ESV Staffelsee mit hoher Intensität verteidigte. Viele Kontakte, die aus Marktheidenfelder Sicht im Grenzbereich des Zulässigen lagen, prägten die Verteidigung der Gastgeberinnen. Da die Schiedsrichter dies zuließen, waren die Marktheidenfelderinnen gezwungen, sich anzupassen. Hinzu kam, dass beim TVM mehrere Leistungsträgerinnen sowie die Nachwuchsspielerinnen fehlten. Dies begünstigte, dass Staffelsee das Spiel ausgleichen konnte. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe (31:33, 20.).
Auch in der zweiten Halbzeit konnte sich zunächst kein Team absetzen. Die Marktheidenfelderinnen zogen stark zum Korb, hatten dort Erfolge durch Margret Pfister und punkteten hochprozentig aus der Distanz, vornehmlich durch Eva Barthel. Mit einem Vier-Punkte-Vorsprung ging Marktheidenfeld in den Schlussabschnitt. Dank eines 11:3-Laufs baute der TVM den Vorsprung weiter aus (45:57, 32.). Trotz einiger Ausfälle, darunter Raphaela Jochimczyk, verwaltete Marktheidenfeld den Vorsprung routiniert. "Nach unserem Lauf und der zweistelligen Führung war Staffelsee nicht mehr in der Lage zu kontern. Wir haben sehr clever agiert", schilderte Fabian Barthel den Spielverlauf.
Ein Sieg reicht für Platz eins
Für einige Spielerinnen hatte die lange Anfahrt in den Süden Bayerns auch ihren Vorteil. "Zwei hatten ihre Ski dabei und sind anschließend weiter in die Berge gefahren", so Barthel. In den zwei Rückspielen gegen die TS Jahn München (auswärts am 8. Februar) und den ESV Staffelsee (daheim am 15. Februar) benötigt Marktheidenfeld noch einen Sieg, um die Zwischenrunde als Erster zu beenden.
Topwerferinnen, Staffelsee: Frühschütz 19, Johnson 13, Seligmann 11; Freiwurfquote: 71% (12 von 17 Freiwürfen); Marktheidenfeld: Barthel 26 (5 Dreier), Pfister 17, Kirchhoff 10; Freiwurfquote: 60% (12 von 20 Freiwürfen). Zuschauende: 50.