Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben das letzte Regionalliga-Vorrundenspiel gewonnen und sich mit dem 61:48 (17:15, 33:26, 43:38) gegen die BG Litzendorf die Play-off-Teilnahme gesichert. Vor 120 Menschen in der Renkhoff-Halle entschied ein 15:2-Lauf am Samstagabend die Partie in der zweiten Halbzeit zugunsten der Heimmannschaft.

Litzendorf und Marktheidenfeld spielen seit vielen Jahren in der Regionalliga und zählen zu den eingespielten und erfahrenen Teams. Eine derartige Tabellenkonstellation – vier Teams kämpften am letzten Spieltag um drei freie Play-off-Plätze – hatten die Spielerinnen jedoch auch noch nicht erlebt.
Die erste Hälfte verlief ausgeglichen. TVM-Trainer Fabian Barthel hatte zuvor klargemacht, dass eine gute Verteidigungsleistung der Schlüssel zum Erfolg sein werde. Seine Spielerinnen zeigten sich treffsicher. Allen voran seine Schwester Eva Barthel steuerte 22 Punkte, darunter drei Dreipunktewürfe, bei. Aber auch die anderen Leistungsträgerinnen Margret Pfister, Raphaela Jochimczyk und Franziska Kirchhoff zeigten offensiv eine gute Vorstellung.
Bessere Wurfquoten
Mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung (33:26, 20. Minute), resultierend aus einem 6:0-Lauf am Ende des zweiten Viertels, ging der TVM in die Pause. Danach das gleiche Bild: Beide Mannschaften spielten ihr Pensum herunter, auch wenn Marktheidenfeld die besseren Wurfquoten verbuchte.
Ab der 29. Minute ging das Spiel beim Stand von 38:38 in seine entscheidenden Phase. Ein viertelübergreifender 15:2-Lauf zugunsten der TVM sorgte für eine komfortable 53:40-Führung (35.). "Da war das Spiel entschieden, und ich war mir sicher, dass wir gewinnen werden", so Fabian Barthel. Dennoch kämpften beide Teams bis zum Schluss um jeden Ball. "Für beide Mannschaften ging es bis zum Schlusspfiff um sehr viel. Jeder Punkt konnte im Vierervergleich ausschlaggebend sein, auch wenn Litzendorf und wir schon für die Play-offs qualifiziert waren."
Dies lag im Ausgang der Partie Erlangen gegen Schwabach begründet, die eine halbe Stunde vor der in Marktheidenfeld begonnen hatte. Aufgrund der hohen Erlanger Niederlage (57:71) landete Marktheidenfeld aufgrund eines einzigen im gesamten Saisonverlauf zu wenig erzielten Punktes hinter Schwabach auf dem dritten Platz.
Nun beginnt die Zwischenrunde
Ehe die Play-offs beginnen, kommt es zu einer Zwischenrunde, in der die Dritt- und Viertplatzierten der Nord- und Südgruppe gegeneinander spielen. Gleiches gilt für die Erst- und Zweitplatzierten. Dadurch werden die Play-off-Paarungen ermittelt.
Fabian Barthel sieht dieser Zwischenrunde gelassen entgegen: "Viele Teams hatten in der Vergangenheit nach dem Ausscheiden aus den Play-offs darauf verzichtet, ihre Platzierungsspiele auszuspielen. Die Luft war einfach raus. Dem wird mit der Zwischenrunde entgegengewirkt, da diese Tabelle nach dem Ausscheiden für die Abschlusstabelle herangezogen wird."
In der Zwischenrunde tritt Marktheidenfeld in Hin- und Rückspiel gegen Jahn München und Staffelsee an. Gegen die ebenfalls vertretenen Litzendorferinnen werden die Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen (ein Sieg/eine Niederlage).
Positives Zwischenfazit
Fabian Barthels Zwischenfazit fällt positiv aus: "Wir haben unser Saisonziel erreicht, alles weitere lassen wir auf uns zukommen. Es ist schön, dass wir uns jetzt mit den besten Teams messen können. Da ist der sportliche Reiz auf jeden Fall groß. In unserem Team steckt so viel Potenzial. Ich bin selbst gespannt, wie weit wir kommen können."
Das erste Zwischenrunden-Spiel findet am Samstag, 25. Januar, in Marktheidenfeld gegen Jahn München statt. Der Zeitpunkt des Sprungballs steht noch nicht fest.
Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Barthel 22 (3 Dreier), Pfister 12, Jochimczyk 11, Kirchhoff 9; Freiwurfquote: 50% (13 von 26 Freiwürfen); Litzendorf: Vogel 11, Hasselbarth 10, Goller 8; Freiwurfquote: 50% (3 von 6 Freiwürfen). Zuschauende: 120.