Das Urteil des Bundesgerichts des Deutschen Handballbundes (DHB) hat Turbulenzen ausgelöst. Dem SV Michelfeld wurde vier Monate nach der Meisterfeier der Titel in der Männer-Bezirksoberliga aberkannt und der Platz in der Landesliga genommen. Stattdessen durfte die zweite Mannschaft des TSV Lohr aufsteigen, wollte das aber gar nicht und muss nun eine Sonderregelung in Anspruch nehmen, um in der Bezirksoberliga zu bleiben. Die vors Bundesgericht gezogene DJK Waldbüttelbrunn hat zwar den Prozess gewonnen, bleibt aber mit ihrer zweiten Mannschaft dennoch in der Bezirksoberliga. Und auch beim vermeintlich abgestiegenen TSV Mellrichstadt ist die Freude über den unvermittelten Klassenerhalt aufgrund der Umstände getrübt. Dazu kommt noch die TG Höchberg, die jetzt um den schon sicher geglaubten Klassenerhalt bangen muss. Fünf Vereine – einen Gewinner in der Sache gibt es nicht.
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