(urs/ach) Eine Elfjährige aus Neustadt am Main schwimmt zum deutschen Meistertitel. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen vom SV 05 Würzburg, Leonie und Laura Neumann sowie Hanna Baumeister, freute sich Pauline Weyer über den Sieg beim deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Jugend (DMS-J) in Essen. Die Staffel der D-Jugendlichen schwamm die nationale Konkurrenz aus Berlin, Frankfurt, Darmstadt und Mühlheim in Grund und Boden. Die Neustädterin Pauline Weyer war erst zu Beginn des Jahres vom TV Marktheidenfeld nach Würzburg gewechselt.
Das Quartett der vier Elfjährigen aus Unterfranken reiste als drittbestes Team aus dem Vorkämpfen nach Nordrhein-Westfalen. Ein Rückstand von etwa 14 Sekunden auf den Vorkampfschnellsten Spandau 04 Berlin schien schwer aufzuholen. Doch zusammen mit ihrem Trainer Lukasz Wojt – einst Olympiateilnehmer als Aktiver – machten Pauline Weyer und ihre Mitstreiterinnen Boden gut. Um insgesamt über 50 Sekunden verbesserten sie ihre Gesamtzeit im Vergleich zum Bayernfinale in Erlangen. Damit schockten sie die Konkurrenz und verwiesen am Ende nach einem starken Wettkampf über 4 x 100 m Freistil, 4 x 100 m Brust, 4 x 100 m Rücken, 4 x 100 m Lagen und 4 x 50 m Schmetterling die Widersacher aus Mühlheim und Spandau Berlin ganz klar auf die weiteren Podiumsplätze. Das i-Tüpfelchen ist die Tatsache, dass die Würzburgerinnen den Titel zu viert holten, wo die anderen Teams auf eine Auswahl von fünf bzw. sechs Schwimmerinnen zurückgreifen konnten.
Auch für den erfolgreichen SV 05 ist ein solcher Titel nicht alltäglich. Zuletzt war dies 1993 einer Mannschaft des damaligen Trainers Klaus Rosenkranz gelungen: Damals waren es der heutige SV-05-Cheftrainer Stefan Lurz, Christian Luca, Lars Merseburg, Jan Sibbersen und Alexander Borst, die sich für Endrunde qualifiziert hatten.