Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld gastieren im ersten Spiel der Play-off-Halbfinal-Serie um die Regionalliga-Meisterschaft am Samstag, 15. März, ab 17 Uhr beim USV Jena. Eine anspruchsvolle Aufgabe: Denn die gastgebende Mannschaft aus Thüringen ist das einzige Team der gesamten Regionalliga, das bislang alle Spiele gewonnen hat.

"Es ist schon bezeichnend, dass Jena in der Vor- und Zwischenrunde und auch in der Viertelfinal-Serie ungeschlagen geblieben ist. Die Mannschaft ist mit dem Ziel Aufstieg in die Saison gestartet – und ist bislang auf Kurs", erklärt TVM-Trainer Fabian Barthel die Ambitionen des Gegners. Und die Marktheidenfelder Ambitionen? "Mit Blick auf unseren holprigen Saisonstart haben wir mittlerweile eine gute Balance zwischen den Leistungsträgerinnen und den Rollenspielerinnen gefunden. Unser erstes Saisonziel waren die Play-offs. Jetzt wollen wir möglichst weit kommen", so Barthel.
Jena stellt auch für Marktheidenfeld eine hohe Hürde dar, aber chancenlos geht der TVM sicherlich nicht in die Best-of-three-Serie um den Einzug in die Finalspiele. "In der Vorrunde hatten wir Jena am Rand einer Niederlage, es war ein One-possion-Game", erklärt Barthel. Dieser englische Begriff bezeichnet eine Partie, in der durch einen einzigen Ballbesitz (one possession) die Entscheidung fiel. Marktheidenfeld unterlag im Oktober mit 60:63.
Im Rückspiel Ende November dagegen war die Angelegenheit aufgrund zahlreicher Marktheidenfelder Ausfälle deutlich (44:76). Barthel geht mit Optimismus voraus: Ich habe meinen Spielerinnen gesagt, dass ich in der Saison keine viermal gegen Jena verlieren will. Wir sind als Team stark genug, um auch einen Gegner mit zwei Profispielerinnen schlagen zu können."
Verlegung sorgt für Probleme
Um dieses Ziel zu erreichen kann Barthel im ersten Spiel in Jena auf den gesamten Kader zurückgreifen. Alle Leistungsträgerinnen sind an Bord, auch wenn unter der Woche noch etwas Wirbel aufkam. Jena hatte das Spiel kurzfristig von 19 auf 17 Uhr vorverlegt, was einige TVM-Spielerinnen aufgrund Paralleltermine in Zugzwang brachte.
Auf Jenas Seite gelten die beiden ausländischen Vollprofis, Celeste Mershimer und Marta Miscenko, als Schlüsselspielerinnen. Beide erzielen im Schnitt 20 bzw. 16 Punkte pro Spiel. Das zweite Spiel der Serie findet am darauffolgenden Wochenende in Marktheidenfeld statt. Sollte ein drittes Spiel entscheiden müssen, würde dieses erneut in Jena stattfinden.