HANDBALL (URS)
Bayernliga Männer HC Sulzbach-Rosenberg – TSV Lohr (Samstag, 18.30 Uhr, Krötenseehalle)
Wenn der TSV Lohr (6./8:6) am Samstag beim HC Sulzbach-Rosenberg (9./6:8) antritt, dann wird Co-Trainer Gerald Schmitt bei den Gästen auf der Bank das Sagen haben. Grund ist die zweiwöchige Sperre, die sich Spielertrainer Otto Fetser durch eine Rote Karte bei der jüngsten Derby-Niederlage in Waldbüttelbrunn eingehandelt hat (wir berichteten). Für Schmitt ist dies jedoch kein Grund für großes Lampenfieber: „Das habe ich doch schon öfter gemacht“, erklärt er. Etwa in den vergangenen Jahren, wenn der damalige Chefcoach Frantisek Fabian nicht anwesend war, oder nun, wenn Spielertrainer Fetser selbst auf dem Parkett steht. In solchen Fällen stimmen sich Fetser und Schmitt vor dem Spiel ab, um dem Assistenzcoach die Entscheidungsfindungen auf der Bank erleichtern. Ebenso einbezogen wird Abwehrchef Milan Kralik. Mit Blick auf die anstehende Partie in der westlichen Oberpfalz erklärt Schmitt: „Wir werden uns auch diesmal vorher abstimmen. Der Unterschied ist nur, dass der Otto diesmal auf der Tribüne sitzt.“
Eine Aufgabe, die auf Gerald Schmitt zukommt, ist die, dass er die Einsatzzeiten seiner Spieler klug dosieren muss. So fehlte während der Woche Bohuslav Zeleny im Training, weil er krank war, Benjamin Scheiner pausierte angeschlagen. „Sie werden wohl beide dabei sein“, so Schmitt, der sich aber im Klaren darüber ist, dass die Rückraumspieler wegen des Trainingsrückstands die ein oder andere Pause mehr brauchen. Daneben ist auch Linksaußen Daniel Baudisch angeschlagen, sein Einsatz ist ungewiss. Sollte er ausfallen, wird neben Ferdinand Schmitt, der das Fehlen Otto Fetsers auf Rechtsaußen kompensieren soll, noch ein zweiter A-Jugend-Akteur mit in die Oberpfalz reisen.
Cousin von Filip Jicha
Die Gastgeber haben unter ihrem Spielertrainer Pavel Krizek, einem Cousin des früheren Welthandballers Filip Jicha (THW Kiel), einen soliden Saisonstart hingelegt. Allerdings reklamiert der HC für den Vergleich mit Lohr die Außenseiterrolle für sich, erklärt den TSV schon einmal zum Topfavoriten der Bayernliga. Gleichwohl scheint sich Sulzbach-Rosenberg am Samstag etwas ausrechnen: „Besonders auswärts zeigte sich die Fetser-Truppe anfällig und verlor bereits dreimal in fremden Hallen“, ist auf der Internet-Homepage der Oberpfälzer zu lesen.