Die Landesliga-Fußballer der TuS Frammersbach werden auch in der Saison 2024/25 von Spielertrainer Patrick Amrhein (34) und Co-Spielertrainer Marco Schiebel (30) trainiert. Dies bestätigte TuS-Sportleiter Jochen Mill auf Anfrage dieser Redaktion.
"Wir sind mit beiden sehr zufrieden, deshalb kam von unserer Seite recht früh das Signal, dass wir gerne mit ihnen weitermachen würden", erklärt Mill im Gespräch am Mittwochabend. Denn ihm sei durchaus bewusst, dass auch andere Vereine Interesse an beiden hätten.
Frammersbachs Sportleiter stellt deutliche Fortschritte fest
Patrick Amrhein, in dessen Fußballer-Vita zuvor Stationen bei Viktoria Aschaffenburg, Carl-Zeiss Jena, Eintracht Braunschweig und der SpVgg Unterhaching standen, ist bei den Nordspessartern seit Juli 2019 als Spielertrainer tätig, hat mit der Mannschaft im Mai 2022 die Bezirksliga-Meisterschaft gewonnen und belegt in der nun zweiten Landesliga-Saison zur Winterpause einen guten sechsten Platz.

Mit seinen zwölf Treffern in der laufenden Saison ist der 34-Jährige der mit Abstand erfolgreichste Torschütze bei den Frammersbachern. "Nicht nur, dass er so viele Tore schießt – Patrick bringt die Mannschaft auch weiter. Wir sehen bei vielen Spielern deutliche Fortschritte", preist Mill die Qualitäten Amrheins. Auch im taktischen Bereich sei die Arbeit des im benachbarten Heinrichsthal lebenden Ex-Profis sehr gut.
"Die Leistungen der Mannschaft sind konstant. Wir sind auf einem guten Weg, uns in der Landesliga zu etablieren", sagt der Sportleiter, der trotzdem davor warnt, sich ob der aktuellen Platzierung im oberen Tabellen-Mittelfeld täuschen zu lassen. "Die Rückrunde wird noch schwer, es wird bis zum Schluss eng sein", prophezeit Mill angesichts der recht ausgeglichenen Liga.
Patrick Amrhein hebt die Bedeutung der Jugendarbeit heraus
"Für mich ist wichtig, dass alle auf dem gleichen Nenner sind", betont Amrhein, der zugibt, dass er bei den Gesprächen durchaus auch Forderungen geäußert habe. "Ich will wissen, welche Ziele der Verein hat – einfach so weiterzumachen, ist nicht mein Ding."
Die Jugendarbeit sei für ihn ein "Riesenfaktor", den er deshalb in die jüngsten Verhandlungen eingebracht habe. Denn immerhin befänden sich im Landesliga-Kader mit Patrick Geiger, Marco Schiebel und Amrhein selbst ein paar ältere Spieler, doch aus der Jugend komme derzeit nur wenig nach.
"Außerdem ist es nicht so, dass sie derzeit in der Bezirksoberliga spielen", zeigt der Spielertrainer auf und erinnert an erfolgreiche Zeiten in der Saison 2017/18, als die Frammersbacher U 19 die Kreisliga-Meisterschaft feierte. Spieler wie Leon Raven, Hannes Weber, Josua Muthig, Marius Schopp, Tim Zachrau und Maurice Matreux gehörten zur damaligen Mannschaft, sammelten teils Erfahrung in der U-19-Bezirksoberliga und zählen heute als feste Größen des Landesliga-Kaders.
Auch die Trainer der zweiten und dritten Mannschaft bleiben
Amrhein weiß, dass die Verantwortlichen dies auch bereits erkannt hätten und wüssten, dass sie hier ansetzen müssten. Denn obwohl er aufgrund der aktuellen Platzierung, der personellen Lage mit drei Mannschaften, den Rahmenbedingungen am Sportgelände und den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern, die den Klub unterstützen, keinen Grund für einen Vereinswechsel sehe, so wolle er dennoch in Frammersbach vorankommen.
"Da liege ich mit Marco auf einer Wellenlänge, da sind wir schon auch fordernd", berichtet Amrhein von identischen Vorstellungen seines im Juli 2021 aus Karlburg zurückgekehrten Co-Spielertrainers, für den es ab Sommer die dritte Saison in Frammersbach sein wird.
Wie Sportleiter Mill außerdem mitteilte, verlängerte der Verein auch mit den Trainern der zweiten und dritten Mannschaft. So wird die zweite Mannschaft, die in der Kreisklasse 3 als Zweiter überwintert, weiter von den beiden Spielertrainern André Mehrlich und Alexander Geiger trainiert, die dritte Garde in der A-Klasse 6 wird weiterhin von Spielertrainer Pascal Geiger betreut.