In der Hinrunde der vergangenen Fußball-Saison war Marc Hänschke noch Stammspieler beim Regionalligisten FC 05 Schweinfurt, gab dann aber in der Winterpause aus beruflichen Gründen seinen Abschied. Nun hat der 31-jährige Verteidiger einen neuen Verein gefunden: Er spielt in der kommenden Saison für den TSV Uettingen in der Kreisliga Würzburg 2.

Außerdem hat der TSV, der in der Vorsaison als Kreisliga-Vierter die Aufstiegsrelegation nur knapp verpasst hatte, in Felix Heilmann vom Würzburger FV einen weiteren Neuzugang vermeldet. Ferner stehen mit Markus Pöschl (SG Hettstadt/Greußenheim) und Philipp Wander (FV Helmstadt) weitere Zugänge schon länger fest.
"Natürlich ist Marc Hänschke ein bekannter Name", erklärt Uettingens Coach Lukas Weimer, der zusammen mit Spielertrainer David Drösler für die TSV-Mannschaft verantwortlich ist. Beide haben eine Vergangenheit beim Würzburger FV, für den der aus dem Allgäu stammende Hänschke von 2019 bis 2023 in der Bayernliga gespielt hatte, bevor er nach Schweinfurt wechselte. Dort blieb er aus beruflichen Gründen aber nur ein halbes Jahr.
Ganz ohne Fußball geht es nicht
Über David Drösler, der selbst gemeinsam mit Marc Hänschke beim WFV gespielt hatte, sei die Verbindung nach Uettingen zustande gekommen. "Marc hat gemerkt, dass es für ihn nicht ganz ohne Fußball geht. Deshalb hat er einen Verein gesucht, bei dem er spielen kann, aber der Trainingsaufwand nicht so groß ist", sagt Weimer über seinen Neuzugang.
Denn Hänschke sei aus beruflichen Gründen viel im Frankfurter Raum unterwegs und zudem kürzlich noch Vater geworden, sodass er bislang noch nicht am Training in Uettingen teilnehmen konnte. Auch könne er wahrscheinlich nicht jedes Spiel mit dem TSV bestreiten. "Trotzdem bin ich sicher, dass er der Mannschaft helfen kann", so Weimer.

Wann indes Felix Heilmann dem Team helfen kann, ist noch offen. Der hatte zwar beim Würzburger FV höherklassig Jugendfußball gespielt, nach seinem Aufrücken in den Männerbereich im Jahr 2023 aber dort noch nicht Fuß gefasst. "Er hatte eine schwere Knieverletzung und muss erst wieder reinfinden", betont Weimer, dass man mit ihm Geduld haben müsse.

Gleichwohl ist dem TSV-Trainer bewusst, dass seine Mannschaft besonders durch die Verpflichtung von Marc Hänschke nun anders als zuvor wahrgenommen werde. Ansprüche anmelden möchte er aber nicht, das beste Team der Klasse sei für ihn der TSV Neuhütten-Wiesthal, der kürzlich in der dritten Relegationsrunde knapp am Bezirksliga-Aufstieg gescheitert war. "Ganz klar: Der Favorit ist Neuhütten", macht Weimer klar.