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Fußball: Was Trainer Dominik Schönhöfer bei der DJK außergewöhnlich findet

Fußball

Was Trainer Dominik Schönhöfer bei der DJK außergewöhnlich findet

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    Dominik Schönhöfer trainiert die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach in der zweiten Saison. Nicht nur der Trainer, sondern auch fast alle Spieler haben den Verantwortlichen beim Fußball-Landesligisten bereits für die nächste Saison zugesagt.
    Dominik Schönhöfer trainiert die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach in der zweiten Saison. Nicht nur der Trainer, sondern auch fast alle Spieler haben den Verantwortlichen beim Fußball-Landesligisten bereits für die nächste Saison zugesagt. Foto: Hans Will

    Viel ist in den vergangenen Monaten, in denen der Fußball coronabedingt pausieren musste, eigentlich nicht passiert im Arnsteiner Ortsteil Schwebenried (Lkr. Main-Spessart) und im Wasserlosener Gemeindeteil Schwemmelsbach (Lkr. Schweinfurt). Genau dieser Stillstand zeigt aber, wie stabil dieses Gebilde ist, das die Verantwortlichen dort geschaffen haben.

    In der Winterpause hat sich der Kader beim Fußball-Landesligisten DJK Schwebenried-Schwemmelsbach kaum verändert: Kein einziger Spieler meldete sich ab, nur einer kam dazu. Der Verein biete "ein gutes Miteinander", und die Verantwortlichen garantierten "eine hohe Verlässlichkeit", sagt der Trainer Dominik Schönhöfer.

    Drei Zugänge für die neue Saison sind schon fix

    Patrick Hartmann schloss sich bereits in dieser Pause der Mannschaft an. Zuvor spielte der 29-Jährige eine Klasse tiefer in Hirschfeld. Was der Verein darüber hinaus meldete, bezieht sich auf die nächste Saison: Simon Weißenberger (31) kehrt dann nach zwei Jahren als spielender Co-Trainer in Altbessingen zu seinem vorherigen Verein zurück, Martin Seubert (22) und Thomas Sternecker (26) kommen aus Unterspiesheim, das ebenfalls in der Bezirksliga spielt.

    Neu ist auch Frank Popp als Torwarttrainer, der aktuell noch den Nachwuchs beim FC Schweinfurt 05 trainiert. Er übernimmt die Aufgabe von Daniel Kemmer, der aus beruflichen Gründen ab Sommer zwar kürzertreten wird, aber dem Trainerteam verbunden bleibt.

    In Jannik Göller und Luca Reck verliert die Mannschaft allerdings auch zwei junge Spieler an den Bayernligisten TSV Großbardorf. "Ansonsten haben alle bereits ihre Zusage für die neue Saison gegeben", berichtet Schönhöfer. Das sei "außergewöhnlich", da schließlich erst Anfang März sei und seit vier Monaten weder trainiert noch gespielt werde. "Der Verein macht alles dafür, dass sich die Spieler hier sehr wohl fühlen", findet der 50-Jährige.

    Auch nach Niederlagen macht sich keiner verrückt

    Sieben Spiele hat seine Mannschaft in der laufenden Runde noch zu absolvieren, muss sich aber mit derzeit 37 Punkten nicht mehr groß um den Klassenverbleib sorgen. Schönhöfer gesteht, dass er "schon lange nicht mehr" auf die Tabelle geschaut habe.

    Er orientiere sich ohnehin nicht an Punkten und Plätzen: "Wir befinden uns in einem Prozess, da hat auch jede Niederlage ihren Anteil", gibt er an. Als die Mannschaft während der Hinrunde im Herbst 2019 zwölf Spiele lang nicht gewinnen konnte, habe sie sich entwickelt. "Das war unheimlich wichtig für den Zusammenhalt, da hat sich keiner verrückt gemacht."

    Auch wenn die Politik Breiten- und Amateursport wieder zulasse, sei "keine normale Vorbereitung" möglich. Wenn jeder wieder "voll in den Wettkampfmodus" gehe, müsse er als Trainer besonders darauf achten, die richtige Balance zwischen Be- und Überlastung zu finden.

    Kontakt halten und das Gemeinschaftsgefühl stärken

    "Solange ist es am wichtigsten, mit den Jungs Kontakt zu haben, dass unser Gemeinschaftsgefühl nicht verloren geht", findet Schönhöfer, der hier den Einsatz seiner Assistenten Daniel Kemmer und Felix Zöller hervorhebt. "Uns sind momentan noch die Hände gebunden, aber wir versuchen trotzdem, das Bestmögliche daraus zu machen."

    In der nächsten Saison spiele ein Großteil der Mannschaft schon für längere Zeit zusammen, daher sei es möglich, "den nächsten Schritt" zu gehen. Auch das richtet Schönhöfer nicht an Zahlen aus, sondern will jeden Spieler für sich und die Mannschaft insgesamt weiterbringen: "Jeder weiß, wo der Verein herkommt. Fünf Jahre lang in der Landesliga zu spielen ist mit unseren Möglichkeiten eine außergewöhnlich lange Zeit, und das wollen wir fortsetzen."

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