Der TSV Karlburg hat es weder geschafft, seine eigene Position im Abstiegskampf der Fußball-Bayernliga Nord zu verbessern, noch zum Spielverderber im Meisterschaftsrennen zu werden. Im Freitagabendspiel unterlag das Tabellen-Schlusslicht mit 0:4 (0:2) beim hoch überlegenen Spitzenreiter ATSV Erlangen und kassierte – die Spiele vor der Winterpause mit eingerechnet – seine vierte Niederlage hintereinander.

Dabei war der ersatzgeschwächte Gast auf der holprigen Wiese, auf der in der kommenden Saison Regionalliga-Fußball gespielt werden könnte, auf der Sportanlage an der Paul-Gossen-Straße früh auf die Verliererstraße geraten und lag nach einem Doppelschlag des Erlangers Geremi Perera (12., 14.) schon nach einer Viertelstunde mit 0:2 im Hintertreffen.
Nach der Pause folgte dann ein weiterer Doppelschlag, als ATSV-Kapitän Lucas Markert binnen zwei Minuten erst einen von Fabian Jordan verursachten Foulelfmeter und dann einen Freistoß aus mehr als 20 Metern Entfernung ins Karlburger Tor setzte (60., 62.). Es hätte sogar noch dicker kommen können für die Karlburger, hätte nicht TSV-Keeper Marvin Fischer-Vallecilla nach gut einer halben Stunde den ersten Erlanger Foulelfmeter von Lucas Markert gehalten.
Erste Chance – erstes Tor
"Die Erlanger waren dominant. Aber natürlich spielt es ihnen in die Karten, dass sie mit ihrer ersten Chance in Führung gehen und gleich drauf nach einem Abwehrfehler das 2:0 machen", erklärte TSV-Trainer Markus Köhler.
Sein Team konnte in der Offensive kaum gefährliche Abschlüsse vorweisen, was einerseits an der Qualität des gastgebenden ATSV lag, aber auch daran, dass der Karlburger Kader nach der jüngsten Krankheitswelle ziemlich ausgedünnt war und die Durchschlagskraft gegen eine clever agierende Abwehrreihe schlichtweg fehlte.
Zehn Saisonspiele bleiben Aufsteiger Karlburg in der laufenden Bayernliga-Saison noch, um vom Direktabstiegsrang 18 auf Relegationsplatz 17 vorzustoßen, auf dem der FC Eintracht Münchberg mit sechs Punkten mehr steht. Doch da am kommenden Samstag, 15. März, mit dem SC Eltersdorf ein Gegner von ähnlicher Qualität wie der ATSV Erlangen zu Gast im Fundamentum Sportpark ist, stehen die Chancen, dieser Tage die Wende zum Besseren einzuleiten, nicht eben gut.
Fußball: Bayernliga Nord, Männer
ATSV Erlangen – TSV Karlburg 4:0 (2:0)
Erlangen: Agyekum – Floros, Harandt, Stielke, E. Rexhepi (66. Rizai) – Kaya, Perera (77. Kuschka), Markert (80. Krause, A. Rexhepi – Pisanu (77. Gündling), Döring (66. Ott).
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Tudor, Schramm, Jordan, Leibold – J. Martin, Wabnitz – Hock (80. Fleischmann), Fries, Rumpel (77. T. Martin) – Kunzmann (62. Jeni).
Schiedsrichter: Niklas Wich (Rothenkirchen). Zuschauende: 120. Tore: 1:0, 2:0 Geremi Perera (11., 13.), 3:0, 4:0 Lucas Markert (60., Foulelfmeter, 62.).