Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld auch ihr zweites Play-off-Viertelfinalspiel mit 60:44 (15:14, 30:21, 46:32) gegen München Basket gewonnen. Der Heimsieg am Samstagnachmittag bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für die Halbfinalserie um die Meisterschaft der Regionalliga Südost.

"Wir haben dank einer guten Defensivleistung einen hochverdienten Sieg eingefahren. München war – mit Ausnahme des Auftaktviertels – recht chancenlos gegen uns." Mit diesem Statement bilanzierte TVM-Trainer Fabian Barthel den Heimsieg seiner Mannschaft. Und der Spielverlauf gab Barthel Recht.
Beide Teams starteten auf Augenhöhe ins Spiel. Nach den ersten zehn Minuten führten die Gastgeberinnen mit 15:14. Ein Marktheidenfelder 12:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels rückte die Verhältnisse jedoch schnell zurecht. Während bei München sehr viele Angriffe über die beiden Topscorerinnen, nämlich Jana Genttner und die ehemalige Marktheidenfelderin Franziska Riedmann, liefen, punktete das TVM-Team sehr ausgeglichen. Alle Spielerinnen trugen sich in die Scorerliste ein, einzig Eva Barthel traf mit 17 Punkten zweistellig. Bis zur Halbzeit hatte sich der TVM ein Polster von neun Punkten erspielt (30:21).
Vieles klappt beim TVM
Auch nach der Pause arbeiteten die Gastgeberinnen konsequent an ihrem zweiten Sieg in der Best-of-three-Serie. Viele Ballgewinne in der Verteidigung, hochprozentige Abschlussquoten und Wurfpech des Gegners führten Anfang der zweiten Halbzeit zu einem 11:4-Lauf der Heimmannschaft und somit fast schon zur Vorentscheidung (44:27, 27. Min.). "Wir haben als Team wirklich sehr gut funktioniert", resümierte Fabian Barthel. "In dieser Phase haben meine Spielerinnen dominiert."
Angeführt vom Quartett Eva Barthel, Margret Pfister, Raphaela Jochimczyk und Franziska Kirchhoff ließen die Marktheidenfelderinnen auch im weiteren Verlauf nicht nach. Drei Minuten vor Spielende führten sie mit 20 Punkten Vorsprung (56:36). In den Schlussminuten änderte sich am Ergebnis nicht viel, so dass der TVM ungefährdet gewann. "Ich habe den Schlussabschnitt genutzt, um allen genügend Spielzeit zu geben. Und jede hat sich und das Team mit einer tollen Leistung belohnt", freute sich Trainer Barthel über die geschlossenen Mannschaftsleistung.
Am 15. März in Jena
Im Halbfinale wartet auf den TVM die weiterhin einzig ungeschlagene Mannschaft der Regionalliga, Vimodrom Baskets Jena. Der Topfavorit auf die Meisterschaft verfügt über zwei ausländische Vollprofis und strebt den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Jena geht als klarer Favorit in die Best-of-three-Serie. Nach einem spielfreien Wochenende beginnt die Halbfinalserie voraussichtlich am Samstag, 15. März, in Jena.
Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Barthel 17, Kirchhoff 8, Pfister 8, Jochimczyk 6, Wassermann 5; Freiwurfquote: 71% (15 von 21 Freiwürfen); München: Genttner 13, Riedmann 9, Wiechmann 7; Freiwurfquote: 78% (18 von 23 Freiwürfen). Zuschauende: 80.