Beim Kult-Triathlon in Immenstadt wurden dieses Jahr auch die deutschen Meisterschaften der Altersklassen auf der olympischen Distanz ausgetragen. Mit rund 2000 gemeldeten Teilnehmern und Teilnehmerinnen, davon über 900 Meldungen auf der olympischen Distanz, startete das Teilnehmerfeld in verschiedenen Startgruppen. Die Teilnehmer der olympischen Distanz mussten dabei 1500 Meter im Alpsee schwimmen. Als besonderes Schmankerl gibt es zwischendurch einen rund 70 Meter langen Landgang im kleinen Bootshafen, wobei die Athleten/-innen lautstark und mit Kuhglockengeläut angefeuert und wieder ins Wasser geschickt werden.
Nach Erklimmen der Wechselzone beginnt die rund 43 Kilometer lange Radrunde mit 700 Höhenmetern. Ein Zuschauermagnet ist hierbei der Kalvarienberg in Immenstadt, nur ungefähr 700 Meter lang, aber mit einer 15-prozentigen Steigung kräftezehrend. Weiter geht es in Richtung Niedersontheim, wo ein fünf Kilometer langer Anstieg auf die Athleten wartet, bevor es wieder bergab Richtung Sibtratshofen geht. Nach einem erneuten Anstieg führt die Strecke rasant hinunter zum Alpsee. Die teilweise steilen Abfahrten und Kurven waren an diesem Tag durch die immer wieder einsetzenden Regen besonders gefährlich.
Zum Abschluss müssen die Athleten zunächst entlang des Sees, bevor es über den sogenannten Kuh-steig, 500 Meter unbefestigter Hang mit 20 Prozent Steigung, nach Immenstadt und wieder zurück an den Alpsee geht. Nach zehn Kilometern laufen die Athleten unter großem Beifall ins Ziel ein, wo jeder namentlich begrüßt wird und seine Finisher-Medaille in Empfang nimmt.
Der 24-jährige Kevin Antoni erwischte beim Schwimmen einen guten Tag. Nach 21:21 Minuten mit der zweitbesten Zeit seiner Altersklasse (bis 25 Jahre) ging es auf die selektive Radstrecke. Waren die Steigungen kein Problem für ihn, zeigte sich auf den Gleitpassagen allerdings der Vorteil der Zeitfahrräder. Dadurch büßte er leider einige Plätze ein. Nach 1:18 Stunden wechselte er in die Laufschuhe, um hier nochmals Gas zu geben und einige Plätze gutzumachen. Nach 37:27 Minuten finishte er in insgesamt 2:10:15 Stunden als 13. in seiner Altersklasse.
In der AK 50 startete Thomas Hofmann nach fünfjähriger Wettkampfpause wieder und das zum ersten Mal bei einer olympischen Distanz. Nach dem Motto durchhalten und ankommen verlief sein Wettkampf nach Plan. 33:32 Minuten für das Schwimmen, 1:36:05 Stunden Rad-fahren und zum Abschluss die zehn Kilometer Laufen in 54:43 Minuten reichten nach 3:12:13 Stunden zwar nicht fürs Podest, aber für eine tolle Erfahrung bei diesem stimmungsvollen Triathlon.