Leonie Ebert setzt ihren erfolgreichen Saison-Auftakt fort. Beim Junioren-Weltcup in Bochum verpasste die Kadettin den Einzug ins Finale nur um Haaresbreite und belegte einen hervorragenden dritten Platz.
Respekt vor Älteren hat Florettfechterin Leonie Ebert nicht – im sportlichen Sinn natürlich. Souverän setzte sich das 16-jährige Ausnahmetalent beim Junioren-Weltcup in Bochum Gefecht für Gefecht gegen die internationale Konkurrenz durch. Die zwei Jahre ältere Kate Beardmore aus Großbritannien besiegte die Tauberbischofsheimerin klar mit 15:4.
Auch die Japanerin Karin Miyawaki (15:7) und die Russin Victoria Yusova (15:6) hatten keine Chance gegen die stark fechtende 16-Jährige. Noch deutlicher bezwang Ebert im Viertelfinale die Italienerin Elisabetta Bianchin (15:5). Äußerst knapp ging es danach im Gefecht um den Finaleinzug gegen Flora Pasztor zu. Am Ende behielt die Ungarin mit 15:13 die Oberhand, die FC-Athletin wurde Turnier-Dritte. Frauenflorett-Coach Andrea Magro äußerte im Nachhinein erfreut: „Sie hat im Halbfinale ein paar Fehler gemacht, sie hätte auch gewinnen können. Aber ich bin sehr zufrieden mit ihrer Leistung und mit dem Resultat. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie schließlich noch Kadettin ist.“
Lobend hob der Bundestrainer auch die Leistung von Leandra Behr hervor. Die 19-jährige Studentin beendete das Turnier auf dem zwölften Platz. „Sie hat gut gefochten. Ich hoffe, dass sie trotz Uni Zeit findet, noch mehr zu trainieren, da ich denke, dass sie das Zeug dazu hat noch besser zu werden.“