Fussball
FV Lauda – SV Schwetzingen 1:2 (1:0)
Dreizehn Wochen war die Verbandsliga dem Stadion des FV Lauda fern geblieben. Nichtsdestoweniger ging es für die Elf von Trainer Harald Ruppert auch nach dem Jahreswechsel weiter darum, im Abstiegskampf Boden gut zu machen. Gegen die direkte Konkurrenz aus Schwetzingen gelang dies jedoch nicht – trotz einer überzeugenden ersten Hälfte. Die Gäste entführten drei wichtige Punkte aus dem Taubertal. „Ich finde, im ersten Durchgang hatten wir das Spiel im Griff“, konstatierte Ruppert zu Recht nach der Partie.
Bereits nach wenigen Sekunden tauchte FV-Torjäger Chris Moschüring völlig frei vor dem Gästekasten auf. Seinen allerdings unplatzierten Kopfball parierte SV-Torwart Sinan Bal jedoch problemlos. Lauda spielte nun munter weiter nach vorne und überzeugte sowohl kämpferisch wie auch spielerisch auf dem Rasen. Schwetzingen hatte in der Defensive alle Hände voll zu tun und verdankte es lediglich der Abschlussschwäche der Platzherren, dass sie nicht früher in Rückstand gerieten. Die Laudaer Führung passierte in der 26. Minute. Ramazan Kandozuglu behielt bei seinem Volley aus kurzer Distanz die Übersicht und netzte ein.
Lauda hielt den Druck in der Folgezeit aufrecht und kam zu weiteren Chancen, jedoch nicht zu Toren. So traf Moschüring mit seinem Freistoß in der 27. Minute lediglich den Pfosten. Die einzige nennenswerte Aktion der Gäste beschränkt sich auf einen abgefälschten Freistoß, den FV-Torwart Julian Bach jedoch glänzend parierte. Mit dem Seitenwechsel kam auch der Wechsel in der Begegnung. Lauda tat sich schwer, in die Partie zurückzukommen, zumal Schwetzingen nun durch gutes Kombinationsspiel überzeugte. „Unsere Probleme im zweiten Abschnitt sind auf unsere dünne Personaldecke zurückzuführen“, erklärte Ruppert, „Nico Kempf hatte bereits in der ersten Hälfte mit Krämpfen zu kämpfen, und ein Großteil der Mannschaft konnte diese Woche nicht voll trainieren“. Diese physischen Schwächen zeigten sich in der Folge vor allem im nicht existenten Offensivspiel der Gastgeber. Der Ausgleich in der 63. Minute durch Sören Ruder war zu diesem Zeitpunkt der Partie verdient.
Lauda mühte sich in der Folgezeit, zurück ins Spiel zu finden, scheiterte jedoch zumeist an der gut organisierten Schwetzinger Deckung. Die Führung für die Gäste ereignete sich in der 78. Minute. Schwetzingen zeigte seine Klasse erneut durch eine schöne Kombination und behielt vor dem Laudaer Tor die Übersicht, sodass Oliver Hörber nur noch einzuschieben brauchte. Gegen Ende der Partie kam noch einmal Hektik auf, und Schiedsrichter Hautzinger verwies in der 83. Minute Laudas Stephan Braun des Feldes, stellte jedoch nur vier Minuten später durch die Ampel-Karte gegen Thorsten Thee das personelle Gleichgewicht wieder her.
Lauda: Bach – Mucan, Kempf (Steuer 60.), Yenisen, Möschüring (Bauer 82.), Schenk, Braun, Walz, Kandazoglu, Weber (Nogaybal 62.), Gerberich. Schwetzingen: Bal – Thee, Sitnikow, Reber, Bitz, Ritschel, Hörber (Dörzenbacher 80.), Schmittus, Müller (Schwarz 85.), Ruder (Böckli 90.), Gulde. Schiedsirichter: Hautzinger (Sinsheim), Zuschauer: 350 Tore: 1:0 Kandazoglu (26.), 1:1 Ruder (63.), 1:2 Hörber (78.) Besonderheiten: Gelb/Rot: Braun (81.), Thee (86.).