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Wölfe liebäugeln mit erstem Auswärtssieg

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Wölfe liebäugeln mit erstem Auswärtssieg

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    Er dürfte besonders gute Erinnerungen an das letzte Gastspiel beim TV Neuhausen haben: Benedikt Brielmeier gelangen in der vergangenen Runde zehn Tore beim jetzigen Freitagsgegner. Das Bild zeigt ihn in einer Partie der Vorsaison mit dem Sonntagsgegner der Wölfe, dem EHV Aue.
    Er dürfte besonders gute Erinnerungen an das letzte Gastspiel beim TV Neuhausen haben: Benedikt Brielmeier gelangen in der vergangenen Runde zehn Tore beim jetzigen Freitagsgegner. Das Bild zeigt ihn in einer Partie der Vorsaison mit dem Sonntagsgegner der Wölfe, dem EHV Aue. Foto: Frank Scheuring, foto2press

    Handball

    Zweite Bundesliga Männer TV 1893 Neuhausen – DJK Rimpar Wölfe (Freitag, 20 Uhr, Hofbühlhalle) DJK Rimpar Wölfe – EHV Aue (Sonntag, 18 Uhr, s.Oliver Arnena)

    Es könnte sein, dass an diesem zweiten Doppelspieltag in der zweiten Handball-Bundesliga zwei Serien für das Rudel der DJK Rimpar Wölfe (11:9 Punkte) enden: die der Auswärtsniederlagen und auch die der Heimsiege. Diese Gedankenspiele legt nicht zuletzt die Tabellenkonstellation nahe. An diesem Freitag gastiert der Achte zunächst beim Schlusslicht TV Neuhausen (2:16), bevor er am Sonntag zu Hause den Vierten EVH Aue (14:6) empfängt.

    Das Liebäugeln mit einem ersten Punktgewinn in fremder Halle seit dem Remis zum Saisonauftakt bei der HSG Nordhorn-Lingen ist aus Sicht der Wölfe und ihrer Fans verführerisch – doch es ist ebenso gefährlich, wie DJK-Trainer Matthias Obinger warnt: „Entscheidend ist nicht, wo die Neuhausener in der Tabelle stehen, sondern wie sie ihre Spiele gestaltet haben.“ Und dieses Wie unterscheidet sich nicht sonderlich von den bisherigen Auswärtsauftritten seines Rudels. „Sie haben oft knapp verloren, weil sie wie wir am Ende noch die Kontrolle abgegeben haben.

    “ Tatsächlich waren die Jungs von der schwäbischen Alb selbst gegen die Spitzenkonkurrenz wie Erlangen, Coburg oder zuletzt Saarlouis spielerisch konkurrenzfähig; die Summe kleiner Fehler kostete sie letztlich mögliche Erfolge. Acht ihrer neun Niederlagen kassierten sie mit maximal vier Toren Unterschied. Den bisher einzigen Sieg errangen sie zu Hause gegen Aufsteiger Ferndorf.

    Ohne Zweifel ist die Lage beim früheren Erstligisten ernst. „Wir verschließen die Augen nicht vor der Tabelle“, betonte TVN-Trainer Aleksandar Stevic gegenüber dem „Reutlinger General-Anzeiger“ und gab sich kämpferisch: „Wir wissen, dass wir jetzt punkten müssen.“ Sein DJK-Kollege rechnet daher mit reichlich Gegenwehr: „Neuhausen wird von Beginn an um jeden Zentimeter Boden kämpfen“, prophezeit Obinger, der vor allem vor der 3-2-1-Deckung des TVN Respekt hat. „Sie kann uns durchaus Probleme bereiten, denn die Formation ist eher ungewöhnlich.

    “ Nur zwei Mannschaften in der Liga praktizieren sie standardmäßig: Neben Neuhausen ist das noch Rostock – der letzte Gegner der Wölfe beim Heimsieg am vergangenen Freitag. Vielleicht ein Vorteil.

    Das letzte Gastspiel im Ermstal vor fast genau einem Jahr entschieden die Rimparer nach hartem Kampf mit 26:24 für sich. Besonders gute Erinnerungen daran haben dürfte Benedikt Brielmeier, dem damals zehn Tore gelangen. Vielleicht ja ein Anreiz für den nicht eben konstant treffsicheren linken Rückraumspieler. Und vielleicht zudem ein gutes Omen. Auch davon leben Gedankenspiele ja.

    Für solche bleibt den Wölfen zu ihrem zweiten Wochenendgegner kaum Zeit. Denn weniger als 45 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff des Freitags- und dem Anpfiff der Sonntagspartie. Während der EHV Aue den ersten Teil seiner Doppelschicht bereits am Mittwoch gegen Nordhorn-Lingen (25:21) erfolgreich hinter sich gebracht und seither Zeit zur Regeneration und Vorbereitung hat, bleibt den Rimparern dafür nur der Samstag. „Das ist kein gleicher Wettbewerb“, moniert Obinger, der als Sportwissenschaftler die Doppelspieltage ohnehin heftig kritisiert.

    Durch diese ungleiche Vorbelastung gehen die Erzgebirgler, die auch beide Duelle mit den Grün-Weißen in der abgelaufenen Runde gewannen, erst recht als Favorit in das Aufeinandertreffen. „Aue lebt von seiner individuellen Klasse, die in der vergangenen Saison noch nicht so harmonisch zusammengewirkt, sich inzwischen aber gefunden und aufeinander eingespielt hat“, sagt Obinger. Für den 35-Jährigen ist die mit vier Isländern besetzte Mannschaft des isländischen Trainers Runar Sigtryggsson „das am meisten unterschätzte Team der Liga. Nicht viele haben wohl erwartet, dass Aue oben mitspielen kann. Aber es hat absolut das Zeug dazu, die Verfolgerrolle auf Erlangen, Minden und Coburg einzunehmen.“

    Im Wolfsrudel sind sich alle bewusst darüber, dass es einer deutlichen Leistungssteigerung im Angriff bedarf, um gegen den Tabellenvierten eine Chance zu haben. Ob diese allerdings ausgerechnet am Doppelspieltag möglich ist, darf bezweifelt werden.

    Erst recht angesichts neuer Verletzungssorgen: Tom Spieß hat sich am Dienstag eine Wadenzerrung zugezogen; sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der seines bereits seit Längerem ebenfalls an der Wade lädierten Zwillingsbruders Lars und der von Nachwuchsspieler Lukas Siegler, der seit einem Sturz im Spiel der Jungwölfe Rückenprobleme hat.

    Tickets für das Heimspiel der Wölfe am Sonntag gegen Aue zu gewinnen

    Im zweiten Teil ihrer Doppelschicht dieses Freitag-Sonntag-Spieltags in der zweiten Handball-Bundesliga empfangen die Handballer der DJK Rimpar Wölfe EHV Aue. Anpfiff gegen den aktuellen Tabellenvierten ist am Sonntag um 18 Uhr in der s.Oliver Arena. Für das Duell verlosen wir wieder 5 x 2 Sitzplatztickets. Sie wollen gewinnen? Dann schicken Sie bis heute, Freitag (23. 10.), 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort „Wölfe“ an red.sport@mainpost.de. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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