Ein erfolgreiches Wochenende bei den deutschen Meisterschaften liegt hinter den jungen Athleten. Bei den nationalen Titelkämpfen der Säbelfechterinnen und Säbelfechter gelang es einer Athletin, alle anderen in den Schatten zu stellen. Ylvi Schillinger fegte geradezu durch die Einzelkonkurrenz, ließ nie wirklich Zweifel aufkommen, dass sie in Eislingen den Titel holen wollte. Im Halbfinale wurde es kurz knapp, sie löste dies aber souverän und zog ins Finale ein. Dort wartete mit Carmen Senf eine ernst zu nehmende Gegnerin.
Nach hartem Kampf sicherte sich Schillinger den Titel der deutschen Meisterin. Ihre Trainingskollegin Tais Kuzmin verbuchte ebenfalls ein tolles Ergebnis. Erst im Viertelfinale musste sich Kuzmin knapp geschlagen geben. Mit Platz acht kann sie auf ein achtbares Ergebnis zurückblicken. Ciara Blazic wollte unbedingt ins Achtelfinale und verpasste mit Platz 17 den Sprung unter die besten 16 nur knapp.
Im nächsten Jahr steigt das Trio dann eine Altersklasse höher bei den Kadettinnen ein. Mit diesen Ergebnissen im Rücken eine machbare Aufgabe. Noch ein Jahr Zeit haben Alina Nagel und Tamara Breitkreuz. Für Nagel war erst im Halbfinale Schluss. Mit Bronze konnte die junge Fechterin gut leben und strahlte bei der Siegerehrung auch schon wieder. Breitkreuz schaffte den Sprung unter die besten 16, musste sich dann aber geschlagen geben. Beide haben im nächsten Jahr wieder die Chance, sich weiter nach oben zu arbeiten.
Im Team nicht zu bezwingen
Ein Team mit drei Medaillen aus den Einzelwettbewerben ist Favorit auf Gold im Mannschaftswettbewerb. Dieser Rolle wurden Alina Nagel, Tais Kuzmin und Ylvi Schillinger – ergänzt durch Clara Mäschke aus Pforzheim – dann auch gerecht. Souverän sicherte sich das Quartett die Goldmedaille in Eislingen.
Leon Kremer und Leon Kuzmin verpassen die Medaillen im Einzel allerdings knapp. Hoch motiviert starteten die beiden jungen Fechter in den Wettbewerb. Bis zum Viertelfinale lief alles nach Plan, mit teils sehr klaren Ergebnissen schickten die beiden ihre Gegner von der Bahn. Im Kampf um die Medaillen wurde es dann knapp für Kremer und Kuzmin. Beide verloren knapp. Platz fünf für Kremer und Platz sechs für Kuzmin waren zufriedenstellend, aber „wenn man so nah dran ist, will man natürlich auch die Medaille holen“ wusste Trainer Ulrich Eifler.
Tags darauf wollten die beiden Leons das dann auch nachholen. Gemeinsam mit Luis Pfundner und Markus Biedler bildeten sie das Team Nordbaden. Erst im Halbfinale wurden die jungen Athleten aufgehalten, ließen aber im „kleinen Finale“ nichts anbrennen und machten die Bronzemedaille klar. Also ein gutes Ende der Meisterschaften in Eislingen für die Säbelfechter. Von den „jungen Wilden“ wird in Zukunft noch einiges zu hören sein.