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Tischtennis: Bundesliga: 1:3-Niederlage: Deshalb war für den TSV Bad Königshofen nichts drin beim TTC Neu-Ulm

Tischtennis: Bundesliga

1:3-Niederlage: Deshalb war für den TSV Bad Königshofen nichts drin beim TTC Neu-Ulm

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    Filip Zeljko (im Bild) vom TSV Bad Königshofen sorgte für den einzigen Punkt bei der 1:3-Niederlage beim TTC Neu-Ulm.
    Filip Zeljko (im Bild) vom TSV Bad Königshofen sorgte für den einzigen Punkt bei der 1:3-Niederlage beim TTC Neu-Ulm. Foto: Rudi Dümpert

    Eigentlich hatte man beim TSV Bad Königshofen gedacht, die Pech- und Schmerzgrenze sei nach den ersten drei Spielen der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) erreicht. Aus dem Fünf-Mann-Kader waren erst ein, dann zwei Spieler ausgefallen. Doch vor dem Spiel am Montagabend beim TTC Neu-Ulm häuften sich die schlechten Nachrichten.

    "Wir waren so hoffnungsfroh angereist. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Von unserem Quintett waren auf einmal nur noch zwei spielfähig", erklärte TSV-Geschäftsführer Udo Braungart nachdem die 1:3-Niederlage im Duell der beiden besten bayerischen Klubs in den Büchern war. Kilian Ort (Nacken) und Bastian Steger (Oberschenkel) meldeten sich verletzt.

    Dann kam auch noch Spitzenspieler Yukiya Uda mit einem schweren grippalen Infekt von einem Turnier in Kasachstan zurück. Kilian Ort bekannte hinterher: "Es war klar, einer musste antreten und dann abschenken. Bastian hat sich geopfert und seine Einzel-Bilanz hintangestellt. Große Geste, das dankt ihm keiner."

    Der Ex-Bad-Königshöfer Maksim Grebnev wäre allenfalls im Doppel zum Einsatz gekommen

    Der TTC Neu-Ulm musste seinerseits Dimitrij Ovtcharov und Lin Yun-Ju verzichten. Für die Punkte sollten der Schwede Truls Möregardh sowie die Russen Lev Katsmann und Vladimir Sidorenko sorgen. Der Ex-Bad-Königshöfer Maksim Grebnev wäre allenfalls im Schlussdoppel zum Einsatz gekommen.

    Solange das Spiel lief, ließ der TSV Bad Königshofen im Dunkeln, warum Steger gegen Möregardh beim Stand von 5:11, 0:3 aufgegeben hatte. Doch wer seine Bewegungsmuster kennt, für den hatte es sich angedeutet. 0:1, das ja nicht so überraschend kam.

    Jetzt galt also für den Kroaten Filip Zeljko, der im Trikot des TSV Bad Königshofen zurzeit in der Form seines Lebens spielt. Mit seinen Aufschlägen, an denen er zuletzt hart gearbeitet hatte, zermürbte er den Neu-Ulmer Lev Katsman. Russische Sportler sind zwar von internationalen Meisterschaften ausgeschlossen, dürfen aber in der TTBL spielen. "Weil sie hier nicht die Werte ihrer Nation, sondern ihres Vereins vertreten", wie es in der Formulierung der TTBL heißt. Zeljko war es egal, er machte kurzen Prozess, gewann 3:0 und glich zum 1:1 aus.

    Martin Allegro vom TSV Bad Königshofen verspielt im ersten und zweiten Durchgang Satzbälle

    Aber Bad Königshofens Belgier Martin Allegro unterlag Vladimir Sidorenko 1:3, weil er sich im ersten Satz seine 10:7-Führung noch klauen ließ und auch im zweiten Durchgang einen Satzball beim Stand von 10:9 nicht nutzen konnte. Dabei bekam Allegro wie schon gegen Werder Bremen falsche Aufschläge abgezählt und verpulverte somit jede Menge Konzentration allein für den Aufschlag, die ihm am Satzende jeweils fehlte. Unschlagbar war Sidorenko jedenfalls nicht.

    Im Spitzeneinzel gegen Möregardh sollte Filip Zeljko die Niederlage des TSV Bad Königshofen abwenden, doch das Vorhaben misslang. Zeljko konnte dem Schweden zwar den ersten Durchgang abnehmen - für Möregardh war es der zweite Satzverlust im fünften Einzel dieser Saison -, doch dann drehte Möregardh auf und entschied das bayerische Derby mit seinen zwei Siegen zu zwei Dritteln fast ganz alleine.

    Ergebnisse

    Truls Möregardh – Bastian Steger 3:0 (11:5, 3:0 Aufgabe Steger)

    Lev Katsman – Filip Zeljko 0:3 (13:15, 10:12, 7:11)

    Vladimir Sidorenko – Martin Allegro 3:1 (12:10, 12:10, 8:11, 11:6)

    Möregardh – Zeljko 3:1 (9:11, 11:6, 11:7, 11:9)

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