Wie im Gleichschritt gehen die erste (Fußball-Regionalliga) und zweite Mannschaft (Landesliga) des TSV Aubstadt dem Tabellenende entgegen. Beide konnten nach der Winterpause noch kein Spiel gewinnen, ihre Lage wird immer bedrohlicher. Der TSV Aubstadt II ist in der Landesliga aus dem Mittelfeld auf Relegationsplatz 14 abgerutscht. 28 Punkte aus 28 Spielen bedeuten sogar nur vier Zähler mehr auf dem Konto zu haben, als die DJK Dampfach, die auf Rang 17 steht und somit direkt absteigen würde. Vom guten Spiel beim Tabellenzweiten TuS Frammersbach (2:4) nahmen die Aubstädter nichts außer der Erkenntnis mit nach Hause, dass sie eigentlich das Zeug für diese Klasse hätte, würden sie ihr Können konstanter abrufen.
Trainer David Noack: "Wir müssen uns endlich selber belohnen."
"Wir haben bis zur 86. Minute mit 2:1 geführt und dafür von allen Seiten viel Lob kassiert", weiß Trainer David Noack natürlich auch, dass man sich dafür nichts kaufen kann. Das sei gegen viele andere Gegner schon genau so gewesen. Zurzeit macht Glücksgöttin Fortuna aber auch einen Riesen-Bogen um alles, was TSV Aubstadt heißt. "Wir haben immer viel investiert und wenig mitgenommen." Nun habe man es in den letzten sechs Spielen in fünf Wochen mit "Gegnern von nicht ganz oben" zu tun. Es höre sich vielleicht komisch an, aber "wir sind im Moment in einer wirklich guten Form, in den letzten vier Spielen waren sechs Punkte mehr drin. Wir müssen uns halt endlich mal selber belohnen."
Vom nächsten Gegner, "der in einer ähnlichen Lage ist wie wir", erwarte er eine hohe Mentalität und Einsatzbereitschaft. Zu Gast in der NGN-Arena ist am Sonntag (15 Uhr) die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, die es vor einer Woche gegen die DJK Hain besser gemacht hatte als Aubstadts Reserve und 3:2 gewann. "Ein immens wichtiger Sieg", freute sich Trainer Thomas Cäsar über den ersten Dreier im Jahr 2025. Mit 34 Punkten sind die Gäste ihrem Ziel, dem Klassenerhalt ein Stück näher gekommen. Was auch die Abschter unter Druck setzt, in dieser Partie endlich den Hebel umzulegen. "Wir müssen das Glück auch mal zwingen."