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Fußball: Regionalliga Bayern: Ausgleichstor beim Comeback im Trikot des TSV Aubstadt: Michael Dellinger und sein Ausgerechnet-Moment

Fußball: Regionalliga Bayern

Ausgleichstor beim Comeback im Trikot des TSV Aubstadt: Michael Dellinger und sein Ausgerechnet-Moment

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    Michael Dellinger nach seinem ersten Spiel - und Tor - für den TSV Aubstadt nach über zehn Monaten Verletzungspause.
    Michael Dellinger nach seinem ersten Spiel - und Tor - für den TSV Aubstadt nach über zehn Monaten Verletzungspause. Foto: Daniel Rathgeber

    Ja, der Fußball schreibt mitunter Geschichten, die jeder Anhängerin und jedem Anhänger dieser Sportart das Herz rühren. Da wird also am Ostermontag Michael Dellinger beim Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt zum ersten Mal eingewechselt, seitdem er sich im Mai vergangenen Jahres unmittelbar vor dem Toto-Pokal-Finale beim FV Illertissen die Achillessehne gerissen hat. Und wer trifft gegen den FC Augsburg II in der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich? Na klar, Michael Dellinger, ausgerechnet Michael Dellinger.

    Schwere Monate liegen hinter dem 29-Jährigen, zunächst gekennzeichnet von positiven Signalen in der Reha. Ehe die Achillessehne nach einem Teilriss ein zweites Mal operiert werden musste, was Dellinger psychologisch erneut in ein Loch stürzen ließ. Das letzte Jahr, der Angreifer beschreibt es als "emotionale Achterbahnfahrt". Zwischendurch, bekennt er, habe er sich mit dem Gedanken auseinandergesetzt, nie mehr Fußball spielen zu können.

    Das Vertrauen in den eigenen Körper hat Michael Dellinger längst zurückgewonnen

    Umso bewusster kann er jetzt diese Momente genießen: die Einwechslung, das Tor, die Gewissheit, wieder ein vollwertiger Teil der Mannschaft zu sein. "Eigentlich sollte ich erst in der kommenden Saison wieder spielen. Aber sie haben gesagt, dass sie mich brauchen – und ich habe alles dafür gegeben und versucht, zu helfen. Ich denke, das habe ich heute auch gemacht."

    Seit zweieinhalb Wochen trainiert Dellinger wieder voll mit, hat nach eigener Aussage für 15 Minuten Luft, "wenn überhaupt". Die Kondition für mehr wird kommen, das – noch wichtigere – Vertrauen in den eigenen Körper ist längst wieder da. "Ich glaube, in diesem Kopfball lag der ganze Frust seiner Leidenszeit", sagte Trainer Josef Francic. "Er kann nicht ohne Fußball und ich wünsche ihm, dass er gesund bleibt."

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