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Fußball: Bezirksliga Ost: Bald ist Schluss: Werner Feder ist nur noch bis Saisonende Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Rödelmaier

Fußball: Bezirksliga Ost

Bald ist Schluss: Werner Feder ist nur noch bis Saisonende Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Rödelmaier

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    Werner Feder (im Bild) gibt zur kommenden Saison seinen Posten als Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Rödelmaier ab.
    Werner Feder (im Bild) gibt zur kommenden Saison seinen Posten als Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Rödelmaier ab. Foto: Anand Anders

    Eine Ära geht zu Ende. Werner Feder, seit zehn Jahren Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Rödelmaier, hat seinen Rücktritt zum Ende der Saison angekündigt. "Ich habe gemerkt, dass die Winterpause nicht mehr ausgereicht hat, um meinen Akku wieder aufzuladen. Deshalb habe ich beschlossen, eine Pause einzulegen, und mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, die in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen ist", sagt der 58-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion. Feders Nachfolger hat der Klub in den eigenen Reihen gefunden.

    Zweimal stieg der in Rödelmaier beheimatete Feder in den vergangenen zehn Jahren mit seiner Mannschaft in die Bezirksliga Ost auf. "Dass wir uns jetzt schon das vierte Jahr in Folge in dieser Klasse behaupten können, ist für uns, mit unseren Möglichkeiten, ein großer Erfolg", sagt der frühere Torwart.

    "Wir haben ähnlich wie die meisten Vereine im Landkreis Probleme, was den Nachwuchs anbetrifft, und arbeiten ohne finanzielle Mittel. Im Verein läuft alles über den Zusammenhalt und den Fleiß der Verantwortlichen", sagt Feder. Vor seiner Tätigkeit bei seinem Heimatverein war er für den SV Eichenhausen/Saal verantwortlich.

    Im Toto-Pokal forderte Werner Feder mit dem SV Rödelmaier den TSV 1860 München

    Weitere Erfolge feierte Feder mit dem SV Rödelmaier im Pokalwettbewerb. "Dreimal standen wir im Kreisfinale, zwei Endspiele haben wir gewonnen", zählt er auf. Das Highlight war für ihn das Pokalspiel im vergangenen Sommer gegen den TSV 1860 München, auch wenn es 0:7 endete: "Die Möglichkeit, zu Hause vor großer Kulisse in einem Pflichtspiel gegen einen Profiverein spielen zu dürfen, ist sehr gering und außergewöhnlich."

    Feder bezeichnet sich selbst als Perfektionisten: "Ich überlasse halt nichts dem Zufall, was Trainingsplanung und Spielvorbereitung anbetrifft. Das ist natürlich sehr zeitintensiv, aber die Erfolge geben einem Recht. Hierbei gelang es mir immer, motivierte Co-Trainer an meine Seite zu holen, mit denen ich ausnahmslos ein freundschaftliches und respektvolles Verhältnis hatte, und immer noch habe. Diese Freundschaften möchte ich nicht missen."

    Mike Seidler bezeichnet Werner Feder als Glücksfall für den SV Rödelmaier

    Auf die Frage, ob ihm der Abschied schwerfalle, antwortet er: "Natürlich. Alle Spieler in meiner Mannschaft habe ich entweder in der Jugend ausgebildet oder zusammen mit Mike Seidler für den SVR begeistern können. Da entsteht schon eine Bindung. Auch mit den Verantwortlichen im Verein habe ich ein freundschaftliches Verhältnis. Dadurch konnte ich hier auch immer vertrauensvoll in Ruhe arbeiten."

    Mike Seidler, Teammanager und Pressewart des SV Rödelmaier, bezeichnet den scheidenden Trainer als echten Glücksfall für den Verein. "Werner ist ein im positiven Sinn Fußballverrückter. Sein Abgang tut weh. Er wäre niemals entlassen worden und hätte bei uns auch einen Rentenvertrag erhalten. Er hat jedes Training akribisch vorbereitet. Der Aufwand, den er betrieben hat, war sensationell. Sein Abschied hinterlässt eine riesige Lücke, die sein Nachfolger schließen muss."

    Der Nachfolger von Werner Feder beim SV Rödelmaier heißt Christoph Rützel

    Der Nachfolger ist bereits gefunden. Christoph Rützel, aktuell Co-Trainer, wird Feder beerben. "Nachfolger von Werner Feder zu werden, ist eine echte Herausforderung und man hat einen riesigen Rucksack zu tragen. Ich ziehe meinen Hut vor ihm", sagt der 35-jährige selbstständige Installateur-Heizungsbaumeister.

    Nachfolger von Werner Feder (links) als Trainer des SV Rödelmaier wird Christoph Rützel (rechts).
    Nachfolger von Werner Feder (links) als Trainer des SV Rödelmaier wird Christoph Rützel (rechts). Foto: Günter Madrenas

    Rützel, der selbst höherklassig beim TSV Aubstadt und beim TSV Großbardorf Fußball gespielt hat, berichtet, dass der SVR-Vorstand auf ihn zugekommen sei und ihm den Posten angeboten habe. "Die Verbindung ist nie abgerissen. Ich habe nur kurz überlegt und zugesagt, denn ich habe ein ehrliches Verhältnis zum Vorstand. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, weiß aber auch, dass sie schwierig wird."

    Rützel will beim SV Rödelmaier als Spielertrainer arbeiten. Der Verein und er sind derzeit auf der Suche nach einem Co-Trainer. Christoph Koob, für den Rest der Saison wie Rützel Assistent Feders, steht aus beruflichen Gründen ab Sommer nicht mehr zur Verfügung. "Als Spieler bleibt er uns aber erhalten", sagt Mike Seidler.

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