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Tischtennis: Bundesliga: Der Play-off-Countdown für den TSV Bad Königshofen steht bei 7 - und läuft am Montag in Grenzau weiter

Tischtennis: Bundesliga

Der Play-off-Countdown für den TSV Bad Königshofen steht bei 7 - und läuft am Montag in Grenzau weiter

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    Kilian Ort (rechts) und Martin Allegro gewannen für den TSV Bad Königshofen das entscheidende Doppel beim Auswärtsspiel bei Werder Bremen.
    Kilian Ort (rechts) und Martin Allegro gewannen für den TSV Bad Königshofen das entscheidende Doppel beim Auswärtsspiel bei Werder Bremen. Foto: Rudi Dümpert

    Grenzau, Rheinland-Pfalz, südlicher Westerwald, in der Nähe von Koblenz, ist an diesem Montag das Ziel des TSV Bad Königshofen am 16. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga der Männer (TTBL). Dort beginnt um 19 Uhr das Spiel beim TTC Zugbrücke Grenzau. Dem positiven Druck, weiterhin um den Play-off-Platz 4 mitspielen zu können, hat sich der TSV Bad Königshofen ja durch den jüngsten 3:2-Auswärtssieg bei Werder Bremen selber ausgesetzt bzw. ihn verlängert.

    Das ist schon stark, was diese TSV-Mannschaft ihren Fans an Spannung zumutet, aber auch an Leistungen beschert. Viermal war Bastian Steger in Bremen Sekundenbruchteile von der Niederlage entfernt, was die Saison in eine ganz andere Richtung hätte entwickelt können. Aber der Routinier spielte seine ganze Klasse und Erfahrung mit solchen Situationen aus und gewann.

    Kilian Ort und Martin Allegro holten im Schlussdoppel den entscheidenden Punkt zum 3:2. Weil der Post SV Mühlhausen beim TTC Fulda-Maberzell unterlag, geht das Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 4 weiter – und der Countdown läuft. Noch sieben Spiele: in Grenzau, in Grünwettersbach, gegen Neu-Ulm, in Mainz, gegen Saarbrücken, in Bergneustadt und gegen Mühlhausen.

    Der TTC Zugbrücke Grenzau hat beide Spiele gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf gewonnen

    Aber auch der ehemalige deutsche Meister TTC Grenzau hat am vergangenen Spieltag einen sensationellen Befreiungsschlag gelandet. Der Tabellenvorletzte schaffte, was noch keiner anderen Mannschaft diese Saison und wer weiß wie lange nicht gelungen ist: Sie gewann zum zweiten Mal gegen den Rekordmeister Borussia Düsseldorf, nach dem Heim- auch das Auswärtsspiel. Als wollte sie hiermit die Kampfansage an die Bad Königshöfer machen, denen sie Anfang November in der Shakehands-Arena, damals ebenfalls als Vorletzter, knapp mit 2:3 unterlegen war.

    Das Wort Revanche wird also im Brexbachtal vor diesem Rückspiel die Runde machen, wenn die zwei einzigen Düsseldorf-Besieger aufeinander treffen. Überhaupt sind die Bad Königshöfer diese Runde über Kieselsteine mehr gestolpert als über Felsbrocken, haben gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller verloren, dafür gegen drei der ersten Vier gewonnen.

    Filip Zeljko stellte nach Bremen richtig, dass er die selbst gewählten Auszeiten nicht grundsätzlich zur Beratung braucht, sondern manchmal auch nur, um den Lauf des Gegners zu unterbrechen. Dann wolle er höchstens mal trinken und den Rest der 60 Sekunden in sich gehen und Ruhe finden. Es sei alles im Lot und eine super Stimmung im Team.

    Kilian Ort und Filip Zeljko international im Einsatz

    Unter der Woche spielte der Kroate in Prag ein Challenger-Turnier. Währenddessen flog Kilian Ort nach Jordanien zu einem WTT-Turnier, das erst am Mittwoch begann. Martin Allegro arbeitete in der Trainingsgruppe des belgischen Verbands in Lüttich weiter an der Rückkehr zur optimalen körperlichen Verfassung nach seiner Hüft-OP. Während Bastian Steger sich voll auf die Liga und den TSV Bad Königshofen konzentriert und sich im Leistungszentrum des Deutschen Tischtennis-Bunds an seinem Wohnort Düsseldorf fit hält. Zu diesem Spiel reisen sie aus allen Richtungen nach Grenzau, "diesmal erst am Montag, weil es ja nicht weit weg ist", so Kilian Orts Begründung.

    Er lässt sich ja nicht so einfach in eine Schablone als Positiv- oder Negativ-Denker pressen. Auf die Idee, einen Gegner, egal mannschaftlich oder im Einzel, zu unterschätzen, käme er nie. "Ich erwarte wieder ein enges Spiel", wollte Ort festgestellt haben. "Feng ist wieder top drauf, hat in Düsseldorf Stumper und Källberg geschlagen. Gegen Kubik habe ich in Düsseldorf beim Feeder-Turnier im November knapp 4:3 gewonnen. Ich halte sehr viel von ihm. Er hat auch im Hinspiel gegen Zeljko beim 3:0 ein sehr gutes Spiel abgeliefert."

    Und Patrick Baum, so Ort weiter, verfüge "über so viel Erfahrung, wie sie nur ganz wenige in der TTBL haben. Sam Walker hat sogar gegen den Europameister Dang Qiu gewonnen und spielt zusammen mit Baum ein ausgezeichnetes Doppel. Ich persönlich spiele nicht so gern im Brexbachtal. Aber schau´ mer mal."

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