FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
TSV Aubstadt II - DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 2:0 (1:0). Der TSV Aubstadt II hat den ersten Sieg im Jahr 2025 gefeiert, ein 2:0 (1:0) gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach. Es war der erste Erfolg ohne Gegentor in den vergangenen zwei Jahren. Aber bis acht Minuten vor Schluss musste gezittert werden. Dann sorgte Maximilian Eckstein mit einer Direktabnahme nach einem Eckball für allgemeines Durchatmen.
Aufgeatmet werden konnte bereits in der vierten Minute. Da setzte sich Joe Etzel auf der rechten Seite durch, der Ball kam genau getimt vors Gästetor, und Timm Koch brachte sein Team in Führung. Die sich dieses erst in der zweiten Halbzeit so richtig verdienen konnte, weil die Gäste in der ersten zumindest ebenbürtig waren, etwas mehr Spielanteile hatten, aber im vorderen Drittel, erst recht im Abschluss, zu harmlos wirkten.
Woran allerdings die Aubstädter Defensive und besonders Keeper Marvin Walter entsprechenden Anteil hatten. Zudem streifte der Kopfball von Lukas Schneider (20.) nur knapp am TSV-Tor vorbei. Auf der anderen Seite vergab Lukas Merkl (35.) die einzige weitere Möglichkeit. Beide Teams waren sehr sparsam mit Torchancen. Was sich auch in der zweiten Halbzeit nicht grundlegend ändern sollte. Das Spiel nahm nun allerdings Fahrt auf und wurde ein durchaus sehenswertes, wenn auch nicht chancenreiches.
Am gefährlichsten wurde es jeweils bei Standards. Nur die mittlere Viertelstunde des zweiten Durchgangs machten die Gäste so richtig Betrieb. Justin Ziegler war mit seiner Direktabnahme zentral sieben Meter vor dem TSV-Tor ganz nahe am Ausgleich. Doch an Keeper Marvin Walter gab es kein Vorbeikommen. Aubstadt hatte alles im Griff, erst recht nach Ecksteins 2:0.
"Die Ergebnisse von Samstag und die Tabelle machten einen Dreier heute ungeheuer wichtig", gab sich TSV-Trainer Dominik Grader hinterher erleichtert. "Es war ein gutes Landesligaspiel. Schwebenried hatte etwas mehr Spielanteile, wir die Mehrzahl der gefährlichen Aktionen." Der DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar, ab der 67. Minute selber im Spiel, sah es "etwas enttäuscht. Wenn man keine Tore macht, gewinnt man kein Spiel. Man muss es aber auch nicht verlieren. Wir hätten aber noch sehr lange spielen können und kein Tor gemacht, weil uns die Überzeugung und Cleverness fehlten".
Aubstadt: Walter – Reubelt, Reichenbach, Eckstein – Kleinhenz (90.+2 Amthor), Schmidt – Reichert, Atzori (85. Weißensel), Etzel – Merkl (74. Damm), Koch (88. Fuchs).
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schnell (78. S. Lehmann), Deibl, Reuß, Weißenberger – Behr, Schneider (46. C. Lehmann) – Burger, Fleischmann, Ziegler – Neubauer (67. Cäsar).
Schiedsrichter: Robin Bulisch (Staffelstein). Tore: 1:0 Timm Koch (4.), 2:0 Maximilian Eckstein (82.).
TuS Röllbach – DJK Dampfach 1:2 (1:1). Die DJK Dampfach hat beim TuS Röllbach im Kellerduell einen Arbeitssieg gelandet, die direkten Abstiegsplätze verlassen und ist vorerst auf Relegationsplatz 15 gelandet. "Es war eine gute Mannschaftsleistung mit einem verdienten Sieg", freute sich DJK-Trainer Oliver Kröner. Beide Teams begannen in dieser richtungsweisenden Partie vorsichtig. Nach einer Viertelstunde erreichte eine Flanke der Hausherren von der Mittellinie aus nach einem Missverständnis in der DJK-Abwehr Tim Schneider, der per Kopf aus fünf Metern das 1:0 erzielte.
Doch die Gäste waren nicht geschockt, sondern erarbeiteten sich ihre Chancen. Nach einer halben Stunde der verdiente Ausgleich, als sich Simon Roppelt geschickt auf der rechten Seite durchsetzte und André Lörzer dessen Hereingabe zum 1:1-Ausgleich ins Tor beförderte. Zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung, als Simon Roppelt nach einem Freistoß von Danny Schlereth zum 1:2 einköpfte. "Wir haben heute wieder Moral bewiesen und einen Rückstand gedreht", lobte Kröner, "aber wir sind noch ein Stück weit vom Ziel entfernt".
Dampfach: Mack – Witchen (46. Zeiß), Lörzer (84. Först), Hatcher (81. Kundmüller), Gonnert, Moser, Schlereth, Persch, Schenk, Roppel (86. Roppel), Tully. Schiedsrichter: Kai Hoffmann (Röthenbach/St. Wolfgang). Zuschauende: 120. Tore: 1:0 Tim Schneider (15.), 1:1 André Lörzer (28.), 1:2 Simon Roppelt (70.). Gelb-Rot: Kevin Moser (88., Dampfach).
FT Schweinfurt – DJK Don Bosco Bamberg 1:4 (0:2). Es war keine leichte Aufgabe für die FT Schweinfurt gegen die favorisierte DJK Don Bosco Bamberg, die kurz nach Anpfiff den ersten gefährlichen Torschuss markierte. Aber auch die Turner hatten ihre Möglichkeit, als Tyrell Walton nach acht Minuten den Ball einen Meter übers Tor zog. "Wir haben uns nicht versteckt", beschrieb es Marco Forner, der für den erkrankten Trainer Adi Gahn an der Seitenlinie stand. Trotz des Doppelpacks von Luis Nüßlein binnen fünf Minuten zum 0:2 blieb die FTS dran.
Allerdings fehlte das nötige Quäntchen Glück, als Nico Siegmund nach Vorarbeit von Dominik Popp frei vor dem Tor rechts vorbeischoss, was der Anschluss hätte sein müssen. Nach dem Wechsel gewannen die Gäste die Oberhand. "Wir waren nicht nah genug am Gegner", fand Forner. So fielen das 0:3 durch Vlad Saprykin und das 0:4 erneut durch Nüßlein weitgehend unbedrängt. Für das Tor auf dem eigenem Konto bekam die FTS Schützenhilfe von Gegner Philip Ott, der den Ball in die eigenen Maschen lenkte.
Schweinfurt: Mai – Wieland, Brückner, Reck (88. Strauch), Siegmund (60. Keuser), Walton, Lechner (88. Geißinger), Stegmann (60. P. Werner), S. Werner (79. Weid), Popp, Bäuerlein. Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Sugenheim). Zuschauende: 140. Tore: 0:1, 0:2 Luis Nüßlein (15., 20.), 0:3 Vlad Saprykin (72.), 0:4 Luis Nüßlein (79.), 1:4 Philip Ott (87. Eigentor).
SV Alemannia Haibach – TSV Großbardorf 3:2 (2:1). Mit einer 2:3-(1:2)-Niederlage musste der TSV Großbardorf die Heimreise aus Haibach antreten. Schon in der vierten Minute gerieten die Großbardorfer in Rückstand. "Ein frühes Tor wollten wir auf jeden Fall vermeiden", sagte Markus Bach, der den auf einem Lehrgang weilenden Cheftrainer Robin Keiner an der Linie vertrat. Doch es kam noch schlimmer. Nach einer Fehlerkette beim Gast bauten die Alemannen ihre Führung noch aus.
Kurz vor der Pause keimte aber wieder etwas Hoffnung auf, als Linus Steinmetzer den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. "In der zweiten Halbzeit wollten wir auf dem schlechten Platz weniger Fußball spielen und wie die Platzherren vorwiegend mit langen Bällen operieren", sagte Bach. Da waren die Gäste auch am Drücker, doch durch einen Kopfball von Max Thomas Grünewald, der sträflich frei stand, bauten die Hausherren ihre Führung auf 3:1 aus. Großbardorf kam zwar noch einmal auf 2:3 heran, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
Großbardorf: N. Götz – Wirth (87. Peci), Baum, S. Götz, Aldijawi (73. Tahir), J. Mangold (65. Göller), Hau, Müller (73. Manninger), Landeck (85. Seuffert), Steinmetzer, Schwab. Schiedsrichter: David Kern (Röthlein). Zuschauende: 125. Tore: 1:0 Jan Bartunek (4.) 2:0 Niklas Götz (16., Eigentor). 2:1 Linus Steinmetzer (42.), 3:1 Max Thomas Grünewald (72.), 3:2 Marcel Schneider (76., Eigentor). Rot: Marcel Schneider (78., Haibach).