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FUSSBALL: Ein Abschied mit Wehmut

FUSSBALL

Ein Abschied mit Wehmut

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    Fussball

    SV Rödelmaier – BSC Schweinheim Sonntag, 15 Uhr

    In der kommenden Saison wird er den SV Eichenhausen/Saal trainieren. „Ich habe kein einziges Spiel bereut“, sagt Feder mit einem Hauch Wehmut in der Stimme. So ganz scheint er selbst noch nicht zu glauben, dass er am Sonntag tatsächlich zum letzten Mal zwischen den Pfosten stehen wird. Wer am vergangenen Wochenende beim Derby in Aubstadt Feder erlebte wie vehement er sich nach dem Zweikampf gegen Oliver Merkl über den Strafstoß für den Widerpart und nach Abpfiff über die Niederlage ärgerte, der sah einen hoch engagierten Fußballer, dessen Körpersprache in keiner Sekunde verriet, dass es sich um seine vorletzte Begegnung handeln könnte. „Ich war immer ein Bekloppter im positiven Sinn. Sonst hätte ich nicht bis jetzt spielen können“, so Feder.

    Im Alter von neun Jahren begann der junge Werner mit Fußball. Zunächst als Feldspieler. Als aber in der C-Jugend des SV Rödelmaier ein Torwart gebraucht wurde, schulte er um. Nicht ahnend, dass er später 25 Jahre lang das Gehäuse der SVR-Männer hüten und zum Gesicht und Sympathieträger des Vereins taugen würde. „Die schönsten Zeiten sind immer die erfolgreichen“, erinnert er sich am liebsten an die Aufstiege aus der damaligen B-Klasse (heute Kreisklasse) bis in die Bezirksoberliga. Auf eine konkretes Erlebnis oder Spiel oder eine Hierarchie der Erfolge mag er sich derweil nicht festlegen. Feder: „Wir sind mit mir von der – sagen wir mal – Nummer 45 im Landkreis zur Nummer drei aufgestiegen. Ich denke, da kann man von einer erfolgreichen Laufbahn sprechen.“ Dass seine Zeit als Trainer einer Männermannschaft – beim SVR ist er seit vielen Jahren für die A-Junioren zuständig und hat viele Talente in die erste Mannschaft geführt – in Eichenhausen/Saal beginnen würde, lag für Feder irgendwie auf der Hand: „Die waren schon in den vergangenen Jahren immer an mir dran und haben auch diesmal wieder angefragt. Für meine Zusage waren mehrere Punkte entscheidend: Es gibt eine sportliche Perspektive und die Mannschaft hat Potential. Aber auch, dass die Orte nahe bei Rödelmaier sind und ich einige Spieler gut kenne hat eine Rolle gespielt.“

    „Wir sind zur Nummer drei im Landkreis aufgestiegen. Ich denke, da kann man von einer erfolgreichen Laufbahn sprechen.“

    Werner Feder über seine Karriere

    Sollten die Eichenhäuser und Saaler via Relegation den Sprung in die Kreisliga schaffen, Feder hätte nichts dagegen einzuwenden. Seine Nachfolge in Rödelmaier weiß er mit Kay Uhlig wohl bestellt. „Kay ist technisch gut ausgebildet und hat sicher mehr Potential als ich es in diesem Alter hatte.“ Einen Tipp hat er aber doch parat: „Er muss noch ein wenig an seiner Ausstrahlung arbeiten. Ich sage ihm immer, wichtig ist: Kopf hoch, Brust raus, Mund auf. Als Torwart musst du deine Abwehr lautstark dirigieren.“ Werner Feder wird es am Sonntag zum letzten Mal beherzigen. Und ein allerletztes Mal bei seinem offiziellen Abschiedsspiel am 13. Juni.

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