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MOTORSPORT: Reto Meisel setzt auf seinen Formel-1-Motor

MOTORSPORT

Reto Meisel setzt auf seinen Formel-1-Motor

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    (kf) Mit 140 Nennungen erreicht der Motorsportclub Rhön (MSCR) als Ausrichter des 39. Internationalen AvD/MSCR-Hauenstein-Bergrennens erneut ein saisonales Spitzenergebnis. Vom Freitag, 1. August, bis Sonntag, 3. August, wird auf Deutschlands längster Bergrennstrecke alles am Start sein, was in der deutschen Bergrennszene Rang und Namen hat.

    Allen voran der amtierende deutsche Tourenwagen-Berg-Meister Reto Meisel. Spätestens seit der Vorjahresveranstaltung, als Meisel auf der 4200 Meter langen Bergrennstrecke im Biosphärenreservat den Gesamtsieg errungen hat, ist der Sonnyboy aus der Schweiz auch in Hausen kein Unbekannter mehr. Im deutschen Bergrennsport ist Meisel nicht zuletzt aufgrund seines verwegenen Fahrstils längst zum Publikums-Liebling avanciert.

    Garant für die derzeitige Dominanz des Autohausbesitzers aus der Schweiz ist sein Renntourenwagen RM1. Das kompromisslos auf Top-Speed getrimmte, reinrassige Rennfahrzeug mit einer Mercedes-Silhouette darüber wiegt gerade 830 Kilogramm und verfügt über einen gut 600 PS starken Judd-Motor, der früher in der Formel 1 Verwendung gefunden hatte. Meisel kommt in die Rhön, um seine Rekordmarke aus dem Vorjahr zu knacken. Gutes Wetter vorausgesetzt, sollte dies kein leeres Versprechen bleiben.

    Der Eidgenosse schickt sich beim siebten Lauf zur deutschen Automobil-Berg-Meisterschaft an, seine Führung weiter auszubauen. Nach sechs von zehn Läufen hat Reto Meisel einen beruhigenden 23-Punkte-Vorsprung vor dem siebenfachen deutschen Tourenwagen-Berg-Meister Norbert Brenner (Walldürn), der mit einem etwa 550 PS starken Opel Astra V8 DTM nach Hausen kommen wird.

    Das Handicap des Routiniers aus Nordbaden liegt zugleich im Gewicht des zirka 1000 Kilogramm schweren Ex-DTM-Renntourenwagens.

    Mit Uwe Lang kommt der zweite amtierende deutsche Automobil-Berg-Meister in die Rhön. Lang ist in der Kugellagermetropole Schweinfurt zu Hause und bestreitet in Hausen quasi sein Heimrennen. Er hatte es im Vorjahr nach mehreren vergeblichen Anläufen endlich geschafft, den Meistertitel einzufahren. Sein Sportgerät, ein Osella PA 20/S, ist ein für den Rennsport entwickelter Prototyp mit einem Gewicht von gut 600 Kilogramm und einer Motorleistung von knapp 400 PS.

    Lang hinkt in diesem Jahr offenbar seiner guten Vorjahresform hinterher. Bei 33 Punkten Rückstand auf den in der deutschen Berg-Meisterschaft führenden Marcel Steiner braucht Lang vier Spitzenplatzierungen bei den verbleibenden vier Rennen, um das Blatt noch wenden zu können. Eidgenosse Steiner kommt mit einem Martini MK 77-Prototyp in die Rhön und hat derzeit 214 Punkte auf dem Konto.

    Auf aussichtsreicher zweiter Position liegt Jörg Weidinger (Happ-burg). Der zweifache Tourenwagen-Berg-Europameister war vor einem Jahr auf einen Sportwagen umgestiegen und könnte bei derzeit 18 Punkten Rückstand auf Steiner mit ein wenig Glück noch den deutschen Meistertitel einfahren.

    Am Samstag, 2. August, starten die 140 Piloten ab 9 Uhr zu den Trainingsläufen. Mindestens dreimal werden sie im Laufe des Tages auf der 4200 Meter langen Rennpiste zwischen Hausen und der Hochrhönstraße unterwegs sein. Gegen 18.30 Uhr steht fest, wer am Sonntag, 3. August, ab 8.30 Uhr als Favorit bei den drei Rennläufen unterwegs sein wird. Um 18 Uhr sollen Sieger und Platzierte ihre Pokale überreicht bekommen.

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