Der Schützenverein Lauertal Burglauer feierte sein 60-jähriges Bestehen mit einem Preisschießen. Am 1. Karmeliter-Pokal nahmen 196 Schützen aus 28 Vereinen in 40 Mannschaften teil. Ein Team bestand aus fünf Schützen. Jeder Schütze hatte zwei Serien mit zehn Schuss. Es erfolgte eine kombinierte Wertung: Sowohl die beste Serie als auch der beste Tiefschuss pro Schütze wurden addiert und floss in die Wertung ein. Bei jeder Mannschaft wurde das schwächste Resultat gestrichen.
Sieger des Vorkampfes wurde die Mannschaft von den Lustigen Brüdern Zaitzkofen (70,1 Punkte) vor den Gastgebern aus Burglauer (102,0) und Hubertus Haibach I (114,9). Laura Seybold von der FSG Titting schoss mit 104,7 Ringen die beste Serie, Katrin Kempf vom SV Jung Mespelbrunn I erzielte mit 6,0 den besten Teiler.
Höhepunkt war das Finalschießen, für das sich aus jeder Mannschaft ein Schütze qualifiziert hatte. Aus diesem lösten wiederum die besten acht Schützen/innen das Ticket für den Showdown, der nach den Regeln der ISSF, wie auch bei den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Weltcups ausgetragen wurde. Mit Jana Knaier (Turmschützen Niederlauer), Melanie Werner (SV Alsleben), Ludwig Hock (Hubertus Haibach), Mona Willert (SV Kleinrinderfeld), Jan Löther (SG Röttingen), Laura Seybold (FSG Titting), Sandra Reimann (SG Zaitzkofen) und Lokalmatadorin Antonia Back (SV Burglauer) war das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt.
Die Zuschauer in der vollbesetzten Rudi-Erhard-Halle bekamen Schießsport auf höchstem Niveau geboten und waren begeistert von den Leistungen der Sportschützen. Nach den ersten beiden 5er Serien konnten sich fünf Schützinnen leicht absetzten. Nach dem 14. Wettkampfschuss lief alles auf einen Dreikampf zwischen Laura Seybold, Sandra Reimann und Antonia Back hinaus. Das Trio schenkte sich nichts und lag bis zum 19. Schuss, nur um wenige Zehntel getrennt, fast gleichauf.
Als Erste leistete sich Laura Seybold eine 8,7, die alle Siegchancen zunichte machte. Antonia Back schaffte eine 9,5 und 9,8 und verlor die Führung an Sandra Reimann. Die Zaitzkoferin (mehrmalige Welt- und Europameisterin mit der Armbrust) nutzte diese Schwächephase ihrer beiden Kontrahentinnen mit einer 10,9 und 10,5 gnadenlos aus und sicherte sich mit ihrer ganzen Routine den verdienten Sieg.
Auf die Sieger aus dem Showdown warteten Sachpreise im Gesamtwert von 3800 Euro. Für die weiteren Platzierungen gab es insgesamt 1700 Liter Bayerisch Hell der Karmeliter-Bräu aus Salz. (wb)