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HANDBALL: DRITTE LIGA OST: Das wird viele Körner kosten

HANDBALL: DRITTE LIGA OST

Das wird viele Körner kosten

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    Vilim Leskovic (am Ball) kehrt ins Aufgebot des HSC zurück. Er konnte während der Woche an allen Trainingseinheiten teilnehmen.
    Vilim Leskovic (am Ball) kehrt ins Aufgebot des HSC zurück. Er konnte während der Woche an allen Trainingseinheiten teilnehmen. Foto: Foto: Anand Anders

    Handball (ba)

    Dritte Liga Ost HSC Bad Neustadt-Rhön – HC Erlangen II (Samstag, 19.30 Uhr, Bürgermeister-Goebels-Halle)

    Gelingt dem HSC Bad Neustadt-Rhön (4./11:7) am Samstagabend der Sprung an die Tabellenspitze? Es wäre möglich, wenn im Verfolgerduell gegen den HC Erlangen II (2./12:8) ein Sieg gelingt und sich die SG Leutershausen (1./12:6) und die HSG Rodgau Nieder-Roden (3./11:7) Patzer leisten. „Aber auf die Tabelle zu schauen, rentiert sich momentan nicht“, so HSC-Coach Margots Valkovskis. „Wir haben gerade einmal ein Drittel der Saison absolviert, wir sollten derzeit nur von Spiel zu Spiel denken und uns immer auf die anstehende Aufgabe konzentrieren.“

    Und die ist schwer genug. Der Gast, der als U-23-Mannschaft des Erlangener Bundesliga-Teams firmiert, ist ein richtig schwerer Brocken. Darüber sollte auch die letztwöchige Heimniederlage (29:30) des HC gegen Rodgau Nieder-Roden nicht hinwegtäuschen. Da präsentierten sich die Schützlinge von Tobias Wannenmacher spiel- und konditionsstark. In der Schlussphase schafften sie nach einem Vier-Tore-Rückstand noch den kurzfristigen Ausgleich. „Wannenmacher sagt mir doch was“, wird etlichen HSC-Fans in den Sinn kommen.

    Ja, der Coach der Erlanger Youngsters ist auf dem Schulberg bestens bekannt, allerdings als Trainer des SV Auerbach. Nach dem freiwilligen Rückzug der Auerbacher aus der Dritten Liga übernahm Wannenmacher den Dirigentenstab der 2. Mannschaft der Erlanger und brachte auch einige ehemalige Schützlinge mit. So Torhüter Philipp Walzik, den Rechtsaußen Maximilian Lux, der aktuell mit 69 Treffern, davon 27 Siebenmetern, Platz drei der Liga-Torjägerliste anführt, und Ferdinand Neuß.

    Diese waren maßgeblich an der letztjährigen Meisterschaft in der Bayernliga verantwortlich, ebenso wie der wurfgewaltige Jakob Hoffmann. Der halblinke Rückraumakteur brachte es in seinen bisher acht Partien auf 48 Treffer, erzielte zuletzt zehn Tore und stellte die Nieder-Rodener Deckung vor große Probleme. Vor allem das von Spielmacher Anton Pelka angezettelte variable Offensivspiel müssen die Saalestädter bekämpfen. „Aber Abwehr können wir ganz gut“, lobt Margots Valkovskis. Jüngster Beweis waren die nur 18 Gegentreffer beim 25:18-Erfolg gegen den HSV Bad Blankenburg, dessen Verantwortliche auf die Niederlage übrigens mit der Beurlaubung von Trainer Jörn Schläger reagiert haben.

    Eine solche Maßnahme der Geschäftsführung muss Margots Valkovskis im Falle einer Niederlage in diesem Franken-Derby nicht fürchten. „Wir wollen unsere weiße Weste in Heimspielen verteidigen“, so sein Credo. Was helfen könnte, ist die verbesserte personelle Situation. Der zuletzt fehlende Felix Wolf, dessen Bänderriss im Finger fast ausgeheilt ist und der mit einer Schiene auflaufen kann, kehrt ebenso ins Aufgebot zurück wie Vilim Leskovec. Dieser konnte während der Woche an allen Trainingseinheiten teilnehmen.„Er wäre vor allem auch eine Verstärkung in der Defensive“, so sein Coach, der in Sachen Filip Milutinovic nicht ganz so optimistisch ist. Dessen Schulterverletzung ist zwar abgemildert, „aber ob es für einen Einsatz reicht, wird sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden“.

    Die Hausherren, deren gute Leistungen und der gute Tabellenstand endlich auch von einem wachsenden Zuschauerzuspruch honoriert wird, bauen im Spitzenspiel wieder auf ihre Kampfkraft, wobei die körperliche Fitness derzeit stark gefragt ist.

    Die anstehende englische Woche – am Dienstag (Anwurf: 17 Uhr) trifft der HSC in einem weiteren Heimspiel auf die zuletzt immer besser in Fahrt kommenden auf Groß-Bieberauer – „wird viele Körner kosten“, ist sich Valkovskis sicher. „Am Samstagabend wird uns alles abverlangt“, ist er sich sicher. „Bei Erlangen laufen junge hungrige Spieler auf, die den Ehrgeiz haben, in den Kader der Bundesliga-Mannschaft aufgenommen zu werden.“

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