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Schach: "Verrücktes Schach" beim kleinen unterfränkischen Schachfestival in Bad Königshofen

Schach

"Verrücktes Schach" beim kleinen unterfränkischen Schachfestival in Bad Königshofen

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    Beim Simultanschach spielt jeder gegen jeden. Insgesamt waren zwei Gruppen an rund 90 Brettern aktiv.
    Beim Simultanschach spielt jeder gegen jeden. Insgesamt waren zwei Gruppen an rund 90 Brettern aktiv. Foto: Regina Vossenkaul

    Zum zehnten Mal war "Crazy Chess" angesagt, das kleine unterfränkische Schachfestival in Bad Königshofen, das in der Pfingstwoche vom SC Bad Königshofen in der Franken Therme veranstaltet wurde. Schachspiel in vielfältigen Variationen wurde geboten, mal mit Rockmusik eine ganze Nacht lang, mal im Wasser und mal ernsthafte Schnellschach- und Blitzschachwettbewerbe für Einzelpersonen und Mannschaften. "Die Stimmung war unglaublich", lautete das Fazit vom SC-Vorsitzenden Jürgen Müller. "Die, die zum ersten Mal hier waren, wollen wiederkommen."

    Unterfränkische Meisterschaften im Blitzschach

    Der Spaß am Schachsport stand eine Woche lang im Vordergrund. Nach dem Auftakt mit "Rock meets Chess" fanden am Pfingstmontag die unterfränkische Blitzeinzelmeisterschaften statt. Nach 15 Runden siegte IM Ilja Schneider (HSK Lister Turm, 13,5 Punkte) vor IM Sergi Zavgorodniy (SC 1919 Siegburg, 11,5) und WGM Olga Babiy (SC Bad Königshofen, 11,5).

    Die unterfränkische Blitzmannschaftsmeisterschaft stand am Samstag auf dem Programm. Hier siegte der SC Bad Königshofen vor der SpVgg Stetten und dem VfB Vacha. Gespielt wurde nach den Fide-Regeln für Blitzschach mit drei Minuten und zwei Sekunden pro Spieler Bedenkzeit.

    Letzte Disziplin war das Schnellschacheinzel-Turnier am Sonntag, gespielt wurden sieben Runden nach den Fide-Regeln für Schnellschach. Auch hier hatte IM Ilja Schneider (HSK Lister Turm) mit 6,5 Punkten die Nase vorn, Platz zwei ging an den punktgleichen Richard Scheftlein (Erfurter SK), Platz drei an IM Sergi Zavgorodniy (SC 1919 Siegburg).

    Eine Woche lang war Spaß am Schachspiel in Bad Königshofen angesagt. Im Vordergrund hier die Teilnehmer Christoph Lipok (links) und Winfried Natterer.
    Eine Woche lang war Spaß am Schachspiel in Bad Königshofen angesagt. Im Vordergrund hier die Teilnehmer Christoph Lipok (links) und Winfried Natterer. Foto: Regina Vossenkaul

    Zwischendurch stießen Wettbewerbe wie Tandemturnier, Baskisches Turnier und Neoklassisches Turnier auf reges Interesse. Ein Pokerturnier wurde für alle, die noch nicht genug hatten, an einem Abend eingestreut. Interessant war das Turniersimultan in zwei Gruppen, bei dem jeder gegen jeden gleichzeitig spielt und es auf Konzentration und Laufstärke gleichermaßen ankommt.

    Simultan-Schach an mehreren Brettern

    Für die erste Gruppe mit elf Teilnehmenden mussten 55 Bretter aufgestellt werden, für die zweite Gruppe mit neun Teilnehmenden 36 Bretter. Die Bedenkzeit betrug zehn Minuten je Spieler, es wurden je nach Gruppe zehn oder acht Partien gespielt. Je knapper die Zeit wurde, desto mehr Aktion war angesagt. Bei der Neunergruppe siegte Hans-Jörg Gies (SK 1982 Klingenberg, 7,5), bei der Elfergruppe erneut Ilja Schneider (HSK Lister Turm, 8,5).

    Im nächsten Jahr soll das kleine Unterfränkische Schachfestival wieder stattfinden. Wie zu erfahren war, ist der Termin erneut in der Woche nach Pfingsten. Dann soll es auch einen Weltrekordversuch geben. Die Organisatoren Wolfgang Max Schmitt und Jürgen Müller wollen mit dem Rock meets Chess- Turnier einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde anstreben.

    Alle Ergebnisse von den Wettbewerben in diesem Jahr gibt es  unter: https://schachclub1957.de/turniere/turnier-archiv/10-kleines-unterfraenkisches-schachfestival-2020/

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