Drei eigene Treffer, aber auch drei Gegentore: Die Bilanz der Verantwortlichen des FC 05 Schweinfurt hätte nach dem 3:3 (2:3) gegen den 1. FC Nürnberg II gemischt ausfallen können. Letztlich blieb es nach dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragenen und nach Schweinfurt verlegten Testspiel aber beim Konjunktiv. Trainer Tobias Strobl sprach von einem "sehr guten Test", weil die beherzt auftretende Club-Zweitvertretung den Nullfünfern ihre Schwächen aufgezeigt habe, an denen man nun, vor dem Start der Regionalliga-Play-offs, arbeiten könne. "Das war ein echt cooles Spiel", so Strobl. "Diese Nürnberger Mannschaft ist ein Team, das mit einer großen Leichtigkeit auftritt, stets versucht, spielerische Lösungen zu finden und nicht aufgibt."
Letzteres attestierte der Ex-Ingolstädter auch seinen Mannen, von denen nur Stammkeeper Luis Zwick 90 Minuten auf dem Feld stand. "Sonst konnte sich jeder 45 Minuten lang zeigen und beweisen, dass er für Dienstag der Richtige ist." Um den Rest machte der 33-Jährige aber ein Geheimnis. Weitere Erkenntnisse hinsichtlich des Play-off-Auftakts am Dienstag um 19 Uhr zu Hause gegen die SpVgg Bayreuth wollte er nicht mit der Öffentlichkeit teilen. "Es wird wohl mindestens mal zehn Minuten des Abtastens geben. Die SpVgg hat kein Material von uns, wir aber auch keins von den Bayreuthern. Da wäre es fahrlässig, jetzt mehr zu sagen."
Nach dem frühen Führungstor durch Lamar Yarbrough (7.) musste Zwick zwei Mal kurz nacheinander hinter sich greifen (10., 12.), ehe Kristian Böhnlein traf (26.). Adam Jabiri egalisierte die erneute Nürnberger Führung (32.) per Strafstoß - nach einem Foul an Martin Thomann (79.) und sorgte so für den späteren Endstand.
Fußball, Testspiel
FC 05 Schweinfurt - 1. FC Nürnberg II 3:3 (2:3). Tore: 1:0 Lamar Yarbrough (7.), 1:1 Pascal Moll (10.), 1:2 Jetmir Ameti (12.), 2:2 Kristian Böhnlein (26.), 2:3 Mike Scharwath (32.), 3:3 Adam Jabiri (79., Foulelfmeter).