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Eishockey: Bayernliga: Ärger und Unverständnis zum Jahresstart bei den Mighty Dogs Schweinfurt

Eishockey: Bayernliga

Ärger und Unverständnis zum Jahresstart bei den Mighty Dogs Schweinfurt

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    Der gesperrte Philipp Faulhaber (vorne, Bild von Dezember 2024) wird dem Eishockey-Bayernligisten Mighty Dogs Schweinfurt bei den Partien am Wochenende fehlen.
    Der gesperrte Philipp Faulhaber (vorne, Bild von Dezember 2024) wird dem Eishockey-Bayernligisten Mighty Dogs Schweinfurt bei den Partien am Wochenende fehlen. Foto: Marion Wetterich

    Die erste Nachricht des Jahres 2025 vom Eishockey-Bayernligisten Mighty Dogs Schweinfurt ist eine ebenso ärgerliche wie unverständliche. Verteidiger Philipp Faulhaber ist nach seiner Spieldauerstrafe aus dem jüngsten Heimspiel am vergangenen Freitag gegen Ulm für drei Partien gesperrt worden. In Landsberg am Sonntag fehlte er deshalb ein erstes Mal - und auch an diesem Wochenende wird er sich das ERV-Trikot nicht überziehen.

    Was war passiert? Nach einer emotionalen Schlussphase der Partie, war er nach Spielschluss mit seinem Gegenspieler aneinandergeraten, weil dieser ihm den Handshake verweigert hatte. Dafür gab es eine Spieldauerstrafe. Anschließend klopfte Faulhaber mit seinem Schläger dreimal auf die Eisfläche, was die Schiedsrichter als höhnische Kommentierung ihrer Entscheidung interpretierten. Dafür gab es nun drei Spiele Sperre und zusätzlich eine saftige Geldstrafe. Eine Entscheidung, die sowohl beim betroffenen Spieler, als auch beim Verein und wohl bei jedem, der in dieser Saison schon einmal im Icedome war, für absolutes Unverständnis sorgt.

    Denn derlei Situationen kommen fast in jedem Spiel vor. Ein Beispiel: Beim Gastspiel der Amberger in Schweinfurt legte Carlo Wittor bei jeder seiner drei Strafzeiten eben dieses Verhalten an den Tag, indem er entweder bei der Fahrt zur Strafbank auf das Eis oder in der Box gegen die Plexiglasscheibe hämmerte. Zudem beschimpfte er auf der Strafbank lautstark und gut vernehmlich Schiedsrichter, Zuschauer und Offizielle auf der Strafbank.

    Nach Ablauf einer Strafe durch ein Gegentor riss er eigenmächtig die Tür auf und knallte sie dabei einem Sanitäter an die Schulter. Einige seiner Mannschaftskameraden fuhren nach Strafen gegen die Schweinfurter zur Strafbank und provozierten Spieler, die dort bereits Platz genommen hatten, während ein Linienrichter daneben stand.

    Konsequenz in allen Fällen: Keine. Rechtfertigt dies das Verhalten von Faulhaber? Sicherlich nicht. Es zeigt aber auch, dass in Sachen Verhältnismäßigkeit bei der Schulung der Schiedsrichter offenbar erheblicher Nachholbedarf besteht. Zweitens drängt sich die Frage auf, warum, selbst wenn man die Spieldauerstrafe für gerechtfertigt ansieht, ein solches Strafmaß angesetzt wird, wenn gleiches Verhalten doch offenbar häufig im Toleranzbereich gesehen wird?

    In der Hauptrunde bleiben noch acht Partien

    Egal, wie man diese Fragen zukünftig beantworteten wird. Der ERV Schweinfurt muss in den anstehenden Spielen in Buchloe (Freitag, 20 Uhr) und gegen Pfaffenhofen (Sonntag, 18 Uhr, Icedome) ohne Faulhaber und den weiterhin kranken Daniel Herzog auskommen. Eine nicht unerhebliche Schwächung der Defensive zu Beginn der entscheidenden Saisonphase.

    Denn in den kommenden acht Spielen fällt die Entscheidung über Play-off, Pre-Play-off oder Abstiegsrunde. Sechs Punkte zum Start wären da Gold wert. Zumal es gegen Gegner geht, die aktuell hinter dem ERV rangieren, während es in den letzten sechs Spielen noch gegen vier besser platzierte Teams geht.

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