Handball wird im Landkreis Haßberge nur in zwei Vereinen gespielt. In Ebern und seit 1973 in Königsberg beim dortigen Turnverein. Da es im heimischen Königsberg, wo es nur eine für den Hallenhandball zu kleine Schulturnhalle gibt und zudem im Landkreis keine Spielmöglichkeit gab, mussten in der Anfangszeit alle Spiele, auch die „Heimspiele“, beim Gegner in der Region Schweinfurt ausgetragen werden. Schließlich fand man später Unterschlupf in der Dreifachturnhalle des Regiomontanus-Gymnasiums in Haßfurt. In dieser hat der TV nun mit dem HSC 2000 Coburg ein spezielles Handball-Event veranstaltet hat. Der Bezirksligist trat zum Testspiel gegen die Coburger Zweite, die in der dritten Liga spielt, an.
Dem Spiel voraus ging zunächst eine Trainingseinheit mit den Bundesliga-Trainern Jan Gorr, Martin Röhrig und Sebastian Weber des HSC 2000 Coburg für die Königsberger Handballjugend. Dem Nachwuchs und dessen Trainern wurden einige effektive Basis-Übungen für Koordination, Athletik und Spielverständnis vermittelt, die zukünftig auch problemlos in die wöchentlichen Trainings-Alltag eingebaut werden können.
Im Anschluss daran wurde das Kräftemessen der ersten Mannschaft des TV Königsberg mit dem Drittliga-Team des HSC angepfiffen. Auch wenn die Gäste aus Coburg klar favorisiert waren, so konnte der TVK phasenweise gut mithalten. Die Hausherren machten in den ersten Minuten klar, dass sie sich keinesfalls nur als Kanonenfutter sahen. Nach zwei Glanzparaden von Tobias Valtenmeier im Königsberger Kasten nutzten Alexander Sinner und Michael Schneider im Gegenangriff ihre Chancen, um mit blitzsauber vollstreckten Distanzwürfen bis zum 2:0 vorzulegen. Die Profis ließen sich jedoch vom anfänglichen Strohfeuer der Gastgeber nicht beeindrucken und zogen mit fünf Treffern in Folge davon. In der weiteren Folge, scheiterten die Regiomontanusstädter immer wieder am gegnerischen Torwart und erlaubten es den Gästen, sich somit hauptsächlich über schnell vorgetragene Gegenstöße bis auf 18:3 abzusetzen. Nach dieser Durststrecke fing sich der TV Königsberg etwas, ehe die Gäste wieder etwas mehr Druck machten und ihre Torbilanz mit dem Halbzeitpfiff bis auf 27:9 hochschraubten. Nach der Halbzeit stellte der HSC seine Verteidigung um, wogegen der TVK zunächst kein probates Angriffsmittel fand und ehe man sich versah, geriet man bis zum 10:37 ins Hintertreffen.
Jetzt ungefährdet spielten die Gäste nicht mehr mit letzter Konsequenz, wodurch sich die Schlussviertelstunde ausgeglichener gestaltete: Zum Schlusspfiff stand mit 17:45 ein Ergebnis auf der Anzeige, mit dem beide Teams gut leben konnten.