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Eishockey: Bayernliga Männer: Eine knappe Niederlage zum Jahresabschluss wird für den ERV Schweinfurt zum Spiegelbild der bisherigen Saison

Eishockey: Bayernliga Männer

Eine knappe Niederlage zum Jahresabschluss wird für den ERV Schweinfurt zum Spiegelbild der bisherigen Saison

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    Allein gegen drei Amberger: Der Schweinfurter Tomas Cermak (Zweiter von links) kann Torhüter Timon Bätge nicht überwinden.
    Allein gegen drei Amberger: Der Schweinfurter Tomas Cermak (Zweiter von links) kann Torhüter Timon Bätge nicht überwinden. Foto: Marion Wetterich

    Ein wahrhaft unglückliches Finale 2023 für den ERV Schweinfurt in der Eishockey-Bayernliga. Nach einer zwiespältigen Leistung gab's gegen den ERSC Amberg eine 3:4-(0:2, 1:2, 2:0)-Niederlage. "Wenn ich der Mannschaft etwas vorwerfen muss, dann, dass wir in den ersten beiden Dritteln nichts von dem gezeigt haben, was wir in den letzten Spielen gut gemacht haben. Unser Schlussdrittel war wieder sehr stark, aber 20 Minuten reichen eben nicht, um ein Spiel zu gewinnen", so Trainer Semjon Bär.

    Statt körperlich robust zur Sache zu gehen, um den Ambergern gleich zu Beginn den Schneid abzukaufen, waren die Schweinfurter oft zu weit weg von den Gegnern und liefen bereits nach vier Minuten einem 0:2-Rückstand hinterher. Zwei Distanzschüsse schlugen hinter Goalie Leon Pöhlmann ein, der bis zur 32. Minute den Vorzug vor Benedict Roßberg bekommen hatte. Es wurde kein Druck auf den Schützen gemacht und die Scheibe dann in einem Fall auch noch von Verteidiger Lucas Kleider abgefälscht.

    In der Folge zeigten die Schweinfurter vor mit 764 Zuschauern gut gefüllten Rängen ein Gesicht, dass man in dieser Spielzeit schon zu häufig gesehen hat: Vorne wurde zahlreiche Chancen nicht verwertet, während man in der Defensive viel zu leichte Gegentore herschenkte. So auch beim 0:3 (23.), als ein leichter Hüftwackler von Ambergs Brendan Walkom reichte, um die Schweinfurter Abwehr erneut auszuhebeln.

    Max Klughardt trifft erstmals auf seinen älteren Bruder

    Ein Lichtblick in dieser Phase war wieder einmal Max Klughardt, der mit seiner Aggressivität, einige brenzlige Situationen entschärfte. Für den Förderlizenzspieler aus Selb, war es zudem ein besonderes Spiel, weil er erstmals auf seinen fünf Jahre älteren Bruder Lukas traf, der mittlerweile seine zweite Saison für Amberg spielt. "Ich war anfangs schon ein wenig nervöser als sonst, aber im Spiel ging es dann ganz gut", so der 18-Jährige, der deutlich mehr Akzente setzen konnte als sein Bruder.

    "Ich würde ihn am liebsten sofort verpflichten", ist auch Bär voll des Lobes für den giftigen Oberpfälzer, der im Schlussdrittel sogar in einer Situation ohne Schläger überragend verteidigte. Da die DNL, in der Klughardt in Selb normalerweise zum Einsatz kommt, aktuell pausiert, wird der Verteidiger auch das erste Spiel im neuen Jahr für die Schweinfurter am Freitag gegen Kempten bestreiten.

    "Es macht mir unheimlich viel Spaß, auch wenn die Ergebnisse natürlich nicht so gut sind. Der Sprung vom Junioren- in den Seniorenbereich ist unheimlich groß. Das ist es für mich wertvoll, wenn ich hier Erfahrung sammeln und vielleicht auch für die Zukunft auf mich aufmerksam machen kann." Im Idealfall gegen Kempten, wo die Schweinfurter direkt an das Schlussdrittel gegen Amberg anknüpfen wollen. In dem kamen sie immerhin noch zum Anschluss, ehe sie durch Strafzeiten ausgebremst wurden.

    Eishockey, Bayernliga: ERV Schweinfurt – ERSC Amberg 3:4 (0:2, 1:2, 2:0)

    Schweinfurt: Pöhlmann, Roßberg – Herzog, Marquardt, Klughardt, Ribarik, Kleider, Ewald – Fischer, Hood, Heckenberger, Cermak, Asmus, Schlick, Grüner, Weise, Masel, Münzberg.

    Tore: 0:1 (3.) Felix Feder (Daniel Krieger), 0:2 (4.) Mauritz Silbermann (Marco Pronath, Philipp Siller), 0:3 (23.) Brendan Walkom (Siller, Hunter Fortin), 1:3 (25.) Tomas Cermak (Alexander Asmus), 1:4 (31.) Fortin (Siller, Walkom 5-4), 2:4 (44.) Cermak (Leonardo Ewald, Kevin Marquardt), 3:4 (55.) Dylan Hood (Ewald, Cermak). Strafminuten: 22/22 + 10 Lavallee. Schiedsrichter: R. Heinze/N. Henseleit (H.Körber/M. Verhoeven. Zuschauende: 764.

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